Krankheiten G

Gnitzen, Gallen, Grundwerte, GlatzflechteGrauer StarGelbsuchtGelenkentzündung, GleichbeinentzündungGraskrankheit, Gonitis

Gnitzen

Die Gnitzen hingegen verursachen vor allem bei Islandpferden das sogenannte Sommerekzem. Der Speichel der Mücke verursacht eine allergische Hautreaktion welche zu extremem Juckreiz führt. Durch das dadurch ausgelöste ständige Scheuern der Pferde kommt es zu schweren Hautläsionen im Bereich der Mähne und des Rückens.                                                                                (zurück)

Gallen

Unter einer Galle versteht man in der Veterinärmedizin, vor allem in der Pferdemedizin, eine Umfangsvermehrung synovialer Strukturen (Gelenke, Sehnenscheiden, Schleimbeutel), die durch eine entzündliche Vermehrung der Synovia hervorgerufen wird. Während Gallen von Hautschleimbeuteln meist nur ein kosmetisches Problem sind, führen Anschwellungen der übrigen Strukturen auch zu Lahmheiten.
Je nach betroffener Struktur spricht man von
Gelenkgalle
Sehnenscheidengalle
Schleimbeutelgalle
Für einige häufiger betroffene Strukturen haben sich spezielle Bezeichnungen eingebürgert:
Eiergalle: Anschwellung des Schleimbeutels am Fersenbeinhöcker (Bursa subtendinea calcanea)
Genickbeule: Anschwellung des Schleimbeutels zwischen Nackenband und Widerrist (Bursa subligamentosa nuchalis cranialis)
Knieschwamm: Anschwellung des Hautschleimbeutels vorn an der Vorderfußwurzel (Bursa subcutanea precarpalis)
Kreuzgalle: Anschwellung des Sprunggelenks
Kurbengalle: Anschwellung der gemeinsamen Sehnenscheide von Musculus flexor digitorum lateralis und Musculus tibialis caudalis
Liegebeule: Anschwellung des Schleimbeutels unter dem Ansatz des Musculus biceps femoris am Condylus lateralis des Oberschenkelknochens (Bursa subtendinea musculi bicipitis femoris)
Piephacke: Anschwellung des Hautschleimbeutels am Fersenbein (Bursa subcutanea calcanea)
Stollbeule: Anschwellung des Hautschleimbeutels am Ellenbogenhöcker (Bursa subcutanea olecranii)
. Eine Galle ist eine, nach Entzündungen verbleibende oder auf nicht entzündlicherer Grundlage entstandene, stärkere Gelenkfüllung. Als Ursachen der Gallen werden allgemeine Überlastung, Ernährungsschäden und Stellungsanomalien genannt. Entzündliche Erscheinungen sind bei Auftreten der Gallen meist nicht oder nicht mehr vorhanden und das Pferd lahmt nicht. Die Gelenkkapsel ist übermäßig mit Flüssigkeit gefüllt. Das Leiden tritt hauptsächlich am Sprunggelenk, Fesselgelenk und Kniescheibengelenk auf. Da kleine Knochen- oder Knorpelabsplitterungen ebenfalls Gallen verursachen können, ist zur Klärung eine Röntgenuntersuchung notwendig. Bewegung und Bandagieren hilft häufig, wenn Gallen bei jungen Pferden entstehen.

Gelenkgalle 
Am deutlichsten treten Gelenkgallen am Fesselgelenk und am Sprunggelenk (Kreuzgalle) in Erscheinung.

Hygrom 
Technisch gesehen beschreibt der Ausdruck "Hygrom" ein Verdickung und Anschwellung der Gewebe.

Gelenkerguss 
Zunächst kommt es zu einem Gelenkerguss, der am Anfang auf eine intraartikuläre Blutung zurückzuführen ist, der daraufhin durch einen serösen oder serofibrinösen Erguss als Ausdruck einer reaktiven Entzündung ergänzt wird.

Gelenkhydrops 
Gelenkhydrops (Galle): Eine Galle ist eine Gelenkfüllung.
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Grundwerte

  Erwachsenes Pferd Fohlen Beschreibung
Temperatur 37,5 - 38,0 °C 1.-3. Woche 37,5 - 39,0 °C, ab der 3. Woche bis 38,5°C Gegen Abend, bei hoher Außentemperatur sowie unter Belastung und Streß steigt die Temperatur ebenfalls an
Atmung 8-16/Min bei Last bis zu 100 Atemzüge/Minute
Herzschlag 28-40 60 - 80/Min bei Last über 200/Min möglich
Rosse 1x pro Monat Stuten haben keine Reinigungsblutung
Trächtigkeitsdauer 11 Monate Manchmal kann die Tragezeit auch den 11 Monat überschreiten ( in der Regel werden zwischen 340 bis 355 Tagen gerechnet)
Geschlechtsreife 18 Monate  
benötigtes Trinkwasser Großpferde ca. 40l/Tag auch bei Weidegang wird zusätzliches Wasser benötigt
Lebenserwartung über 40 Jahre Das älteste uns bekannte Pferd (Großpferd) erreichte das stolze Alter von 43 Jahren

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Glatzflechte 

Als Glatzflechte wird eine Pilzinfektion auf der Haut des Pferdes bezeichnet, die auf andere Pferde und auch auf andere Tiere übertragbar ist. Das Hauptanzeichen für Glatzflechte ist stellenweiser Haarausfall ohne Juckreiz. Vor allem bei jungen Pferden heilt die Glatzflechte oft ohne Behandlung, wenn die Tiere im Frühjahr auf die Weide kommen. 

Scherflechte 
Typische Verlaufsformen sind hierbei die Scherflechte und die Schuppenflechte, die sich als trockene, schuppige, haarlose runde Bezirke darstellen.


Trychophytie 
Als Erreger der Trychophytie beim Pferd wird weltweit vornehmlich Trichophyton equinum nachgewiesen.                                                                                                                  (zurück)


Grauer Star 

Unter Katarakt oder grauem Star werden Augenkrankheiten, die durch eine Trübung der Augenlinse gekennzeichnet sind, zusammengefasst.  Eine erfolgreiche Behandlung des grauen Stars beim Pferde ist selten.

Linsentrübung 
Eine Linsentrübung kann zahlreiche Ursachen haben. Sie kann angeboren sein oder nach entzündlichen Vorgängen in der Umgebung (periodische Augenentzündung) und nach Infektionskrankheiten (Brustseuche, Beschälseuche, Influenza auftreten.)

Katarakt 
Das griechische Wort Katarakt bedeutet Wasserfall: Früher glaubte man, dass die graue Farbe in der Pupille eine geronnene Flüssigkeit sei. Das Wort Star kommt von dem Begriff starrer Blick, den man bei vollständiger Erblindung hat
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Gelbsucht

Gelbsucht ( Ikterus) hat nacxhfolgend aufgeführte Symthome: Gelbe Verfärbung von Haut und Schleimhäuten (Zahnfleisch, Ränder der Augenlider, Scheidenschleimhaut) aufgrund einer Anhäufung von Pigmentstoffen, die normalerweise von der Leber des Pferdes verstoffwechselt (in diesem Falle also abgebaut) würden. Zu den Ursachen gehören Erkrankungen der Leber, hämolytische Anämie, Schlangenbiss, Aufnahme bestimmter potenziell giftiger Stoffe wie Zwiebeln und Phenothiazin haltige Medikamente sowie Fasten. Durch verstärktes Auftreten des Gallenfarbstoffes im Blut kommt es bei den Lebererkrankungen zu einer Gelbsucht.

Ikterus 
Die Erkrankung äussert sich mit Fieber, Durchfall und Fressunlust... Als Komplikation kann später Ikterus (Gelbsucht) und intermitierendes (wiederkehrendes) Fieber auftreten.

Wie entsteht ein Ikterus / Gelbsucht
Neutralisation und Elimination endogener und exogener Giftstoffe, Arzneimittel u. a. ist eine wesentliche Aufgabe der Leber.
Eine wichtige Syntheseleistung für den Verlauf der Lebererkrankungen ist die Umbildung des aus dem Darmkanal absorbierten Ammoniaks zu Harnstoff, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Bei gestörter Harnstoffsynthese kommt es zur Erhöhung des Plasmaspiegels von Ammoniak, das im wesentlichen für die zentralnervalen Erscheinungen bei schweren Schäden verantwortlich gemacht wird. Deshalb empfiehlt sich bei allen schweren Funktionsstörungen die Blutammoniakbestimmung.
Viele Arzneimittel werden in der Leber abgebaut. Schwere Funktionsstörungen können diesen Abbau verzögern.



Bilirubinstoffwechsel und Ikterus
Bilirubin ist ein physiologischer Blutbestandteil. Das Bilirubin I des Blutes wird von den Leberzellen aufgenommen und mit Glucuronsäure zu Bilirubin II verestert. Von den Leberzellen gelangt das Bilirubin II in den Darmkanal, wo es unter Einwirkung von Darmbakterien zu verschiedenen Bilirubinderivaten umgebildet wird. Ein geringer Teil gelangt als Urobilinogen nach Resorption im Dünndarm über das Pfortadersystem wieder in die Leber. Das Bilirubin II ist wasserlöslich und harnfähig.
Enthält das Blut unter pathologischen Verhältnissen Bilirubin II, entwickelt sich in der Regel eine Bilirubinurie, die beim Pferd immer als krankhaft angesehen werden muss. In Einzelfällen fehlt beim Pferd trotz Bilirubin II- Nachweis im Plasma die erwartete Bilirubinurie. Wird der physiologische Bereich der Bilirubinkonzentration im Blut stärker und länger als 1-2 Tage überschritten, entsteht durch die Hyperbilirubinämie eine Gelbfärbung der Gewebe, ein Ikterus.


Der Bilirubinstoffwechsel des Pferdes weist zwei Besonderheiten auf 
1. während der physiologische Plasmabilirubinspiegel bei allen anderen
 
Haustieren sehr niedrig ist, finden sich beim Pferd so hohe Werte, dass geringgradige, auf Bindehaut beschränkte Gelbfärbungen bestehen können, ohne dass ein krankhafter Bilirubinstoffwechsel vorliegt. Renn- und schwere Zugpferde scheinen besonders zu diesem geringgradigen, physiologischen Ikterus zu neigen
Es ist deshalb nicht richtig, allein aufgrund einer geringgradigen Gelbfärbung der Bindehaut auf einen Leberschaden mit Ikterus zu schließen.
2. im Gegensatz zu den anderen Haustieren kommt es beim Pferd durch Hungerzustände sehr rasch und regelmäßig zur Hyperbilirubinämie mit Ikterus.
Was auch immer die Ursache für die fehlende Futteraufnahme ist, stets stellt sich als Folge ein Hungerikterus ein.
Die Plasmabilirubinkonzentration kann sich hierbei um das Mehrfache des Normalwertes erhöhen. Wegen dieser Besonderheit muss beim Pferd die fehlende Nahrungsaufnahme in jedem Fall vom Ikterus differentialdiagnostisch berücksichtigt werden.
Als Ursache für die Hungerbilirubinämie, die es in abgeschwächter Form auch bei den anderen Haustieren gibt, werden gestörte intrahepatische Transportmechanismen verantwortlich gemacht.
Die Hungerbilirubinämie entsteht überwiegend durch die Vermehrung des Bilirubin I. abgesehen von dem physiologischen Ikterus und dem Hungerikterus als Besonderheit des Pferdes, lassen sich nach der Art der Störung des Bilirubinstoffwechsels drei verschiedene Ikterusformen unterscheiden.


Hämolytischer Ikterus
Hämolytischer Ikterus entsteht durch vermehrter Abbau von Erythrozyten bzw. Hämolyse.
Die Kapazität der Leberzellen reicht nicht aus, die großen Mengen Bilirubin I in Bilirubin II umzuwandeln.
Es kommt zur Erhöhung der Bilirubin I- Konzentration im Blut. Da Bilirubin I nicht nierenfähig ist, lässt sich in der Regel trotz Ikterus, im Harn kein Bilirubin oder nur in geringer Konzentration nachweisen. Der Kot ist dagegen dunkel gefärbt. Wichtigste Ursachen für die Hämolyse bzw. hämolytische Erkrankung sind Bakterientoxine, Viren, Parasiten, Gifte und immunpathologische Faktoren (Leptospiren, Babesien, Infektiöse Anämie, Pflanzengifte, neonatale isoimmunhämolytische Anämien, Übertragung unverträglichen Blutes).
Der hämolytische Ikterus der Neugeborenen kann bei allen Tierarten als seltene Erkrankung auftreten. Eine praktische Bedeutung besitzt vor allem bei Vollblutfohlen (ca. 1% der Geburten).
Bei den betroffenen Neugeborenen finden sich vom Vater ererbte Blutgruppeneigenschaften, gegen die die Mutter Antikörper besitzt. Diese Antikörper gelangen mit der Kolostralmilch durch die in den beiden ersten Lebenstagen dafür durchlässige Darmschleimhaut in den Kreislauf des Fohlens, bei dem sie eine Hämolyse auslösen.
Die meist gesund geborenen Fohlen erkranken wenige Stunden nach Aufnahme der Kolostralmilch unter den Erscheinungen einer akuten Hämolyse, in schweren Fällen mit hochgradig gestörtem Allgemeinbefinden,
Dyspnoe, Anämie, Ikterus und tödlichem Ausgang.
Da bei schwer erkrankten Fohlen die Therapie sehr schwierig ist, liegt der Schwerpunkt in der Prophylaxe.
Hierzu untersucht man die Kolostralmilch der Stute auf Antikörper. Kommt es bei der Mischung von Kolostrum mit Erythrozyten des Fohlens zur Hämolyse und Agglutination, muss mit einer Hämolyse gerechnet werden und die Aufnahme von Kolostralmilch während der ersten 36 – 48 Stunden verhindert werden.
In dieser Zeit ist die Stute alle 2 Stunden auszumelken und das Fohlen mit der antikörperfreien Kolostralmilch einer anderen Stute zu versorgen. Eine erneute Paarung der Stute mit demselben Vatertier ist zu vermeiden.


Stauungsikterus
Der Stauungsikterus (Resorptions-, Verschluss-, posthepatischer Ikterus) entsteht durch die Behinderung des Gallenabflusses. Die bilirubin-II-haltige Galle staut sich bis in die Gallenkanälchen zurück und gelangt über das Interstitium ins Blut.
Da Bilirubin II nierengängig ist, entwickeln sich im Blut neben der Hyperbilirubinämie auch ein Anstieg der übrigen gallepflichtigen Stoffe, Gallensäure, Cholesterol und Gallenenzyme

Hepatischer Ikterus
Der hepatische Ikterus (hepatoxischer ect.) ist die häufigste Ikterusform. Durch Schädigung der Leberzellen ist die Abgabe von Bilirubin in die Gallenkanälchen gestört. Das Bilirubin fließt in das Blutgefäßsystem zurück, was einen Anstieg des Bilirubin II zur Folge hat.
Der Übertritt der Gallenflüssigkeit in das Blut wird in der Regel durch im Verlauf der Erkrankung sich entwickelnde Gallenstauungen begünstigt.
Ursächlich kommen alle schweren entzündlichen und degenerativen Parenchymschäden in Frage. Der hepatische Ikterus ist ein wichtiges und auffälliges, aber leider kein obligatorisches Symptom schwerer Lebererkrankungen.
Bei chronischen Lebererkrankungen besteht oft nur eine mäßige Hyperbilirubinämie, aber kein Ikterus. Vielfach ist die Unterscheidung in die drei klinischen Ikterusformen nur für Anfangsstadien gerechtfertigt.
Im weiteren verlauf treten meistens weitere Schadfaktoren hinzu, so dass sich häufig Mischformen der Gelbsucht entwickeln.
Mischformen können auch primär bestehen, wenn z.B. durch die einwirkende Noxe Leberzellen und Erythrozyten gleichzeitig geschädigt werden. Zur Klärung kann auf weitere labordiagnostische Proben nicht verzichtet werden.
Bei Verdacht auf eine Lebererkrankung sind folgende, die klinische
Untersuchung ergänzende, diagnostische Verfahren zu empfehlen :
· Bilirubin in Blut und Harn
 Aspartat – Amino - Transferase (ASTH)
 Glutamat – Dehydrogenase (GLDH)
 Gamma – Glutamyl – Transpetidase (y-GT)
 Sorbit – Dehydrogenase (SDH)
 Alkalische Phospahtase (AP)
 Ammoniak
 Blutgerinnung
 Biopsie

                                                                                                                                                                   
 
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Gelenkentzündung

Ursache für eine Gelenkentzündung sind oft Sturz- oder Trittverletzungen.
                                                                                                                                                                                                                
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Gleichbeinentzündung

Die Gleichbeinlahmheit ist im allgemeinen auf tiefem Boden deutlicher zu erkennen. Aber auch bei Trabverstärkungen und engen Wendungen wird die Lahmheit besonders deutlich erkennbar. Gleichbeinerkrankungen treten häufig an den Vorderbeinen, kommen allerdings vor allem bei Dressurpferden auch an den Hinterbeinen vor. Röntgenologisch sind Gleichbeinerkrankungen an unscharf begrenzten Rändern, unscharf abgegrenzten Blutgefäßen und blasser, poröser Knochenstruktur erkennbar. Der eigentliche Schmerz tritt dann durch den Reibepunkt zwischen der rauhen Gleichbeinfläche und der tiefen Beugesehne auf. Die Beugesehnenscheide befindet sich direkt in diesem sensiblen Bereich und kann sekundär erkranken. Unter Umständen kann es auch zu Reibepunkten im Bereich zwischen Gleichbein und Röhrbein kommen. Allgemein ist häufig überbelastung Ursache für Gleichbeinlahmheit. Auch falsche Aufzucht kann zu Gleichbeinschwäche führen. Bei dieser Erkrankung ist die regelmäßige Korrektur vor allem des Zehenwachstums zu beachten. Weiterhin ist offensichtlich, dass übergewichtige Pferde unverhältnismäßig häufig an den Gleichbeinen erkranken. Artgerechte Aufzucht, Korrektur von Fehlstellungen am Huf, Vermeiden von überbelastung sind sehr wichtig, um diese Krankheit gar nicht erst entstehen zu lassen.

                                                                                                                                                                                                                
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Graskrankheit 

Diese dramatische Darmerkrankung befällt überwiegend jüngere Pferde; man beobachtet eine Häufung im Frühjahr und Herbst. Die Ursachen sind nicht geklärt. Der Darm stellt mehr oder weniger spontan seine Funktion ein. Im akuten Fall resultiert daraus eine hochgradige Kolik mit Magenüberladung und Ruptur. Wenn das Pferd dieses Stadium überlebt kommt es zu schweren Resorptionsstörungen im gesamten Darm; die Pferde magern bis zum Skelett ab. Die Prognose ist infaust; bei gesicherter Diagnose sollte das Pferd getötet werden. Die Graskrankheit ist hauptsächlich in Großbritannien, aber mittlerweile auch in anderen europäischen Ländern sowie in der südlichen Hemisphäre anzutreffen. Sie ist nicht heilbar.   
                                                                                                                                                                         
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Gonitis

Die Gonitis oder Kniegelenksentzündung beruht die entzündliche Veränderung des Kniegelenks nicht auf dem Eindringen von Krankheitserregern, sondern auf einer Verletzung oder belastungsbedingten Abnützung, vor allem im Zusammenhang mit einem fehlerhaften Aufbau des Gelenkknorpels. Dabei kann es zum Gelenkerguß, schlimmstenfalls sogar zur Gelenkeiterung kommen. Außerdem gibt es noch die Kniegelenksentzündung (Gonitis). Dabei kommt es zum plötzlichen Lahmen, wobei die Gelenkkapsel deutlich mit Flüssigkeit angefüllt ist. Das aufffallendste Symptom von Gonitis ist, das das Pferd mit dem verletzten Bein auf der Zehenspitze geht.                                         (zurück)