Krankheiten N
Nesselausschlag, Nabelinfektion, Nasenausfluß, Nasenbluten, Nesselfieber, Nierenentzündung, Nematoden, Nageltritt,
Nesselausschlag
Nesselausschlag
ist eine Allergie, die sich in schnell entstehenden Quaddeln auf der Haut äußert.
Gerade Pferde haben oft eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe wie die
Ausscheidungen mancher Pflanzen, z. B. Brennnessel, und Insekten oder auch gegen
bestimmte Lederkonservierungsmittel. Ein Nesselausschlag ist potenziell gefährlich,
weil er Ihnen sagt, dass das Pferd gegenüber dem Allergen ( die Substanz auf
welche das Pferd reagiert wird Allergen genannt) überempfindlich geworden ist.
Es muß ein Tierarzt konsultiert werden. In manchen Fällen helfen Spritzen
gegen den Nesselausschlag, manchmal muß auch eingeschmiert
werden.
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Nabelinfektion
Nach der Geburt sollte der Nabel mehrfach mit Jod
desinfiziert werden, um die Austrocknung zu fördern und Keime abzuwehren. Damit
vermeidet man Infektionen, die meist eitern, wobei sie nach innen durchbrechen können
und Keime in Lunge, Leber und Gelenke verschleppen oder eine Bauchfellentzündung
verursachen. Anzeichen: Nabel warm, fingerdick oder größer geschwollen,
schmerzhaft und neben Fieber mangelnde Sauglust, Abmagerung. Gegenmaßnahmen:
Nabel in der ersten Woche täglich kontrollieren, nicht berühren, nur
Sichtkontrolle. Gründliche Hygiene. Frühzeitig eine Nabelinfektion zu
erkennen, bringt deutlich bessere Heilmöglichkeit. Dazu jedoch unbedingt sofort
Tierarzt rufen.
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Nasenausfluss
Ein häufiges Anzeichen für eine Krankheit ist
Nasenausfluss, möglicherweise eine Entzündung der Lunge oder der Bronchien.
Die Ursache können aber auch andere Infektionskrankheiten sein, wenn das Tier
einen zähen oder gefärbten Ausfluss sein. Harmlos und unbedenklich ist nur der
flüssige und farblose Ausfluss. Es ist wichtig Fieber zu messen, und die
Atemfrequenz festzustellen. Die wichtigste Regel, steigt die Temperatur über 38°C,
und/oder sind es mehr als 16 Atemzüge pro Minute, muß umgehend der Tierarzt
gerufen werden!
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Nasenbluten
Nasenbluten kann sich in einem dünnen Bindfaden oder in
kleinen Tropfen aus den Nüstern bemerkbar machen, und hört in der Regel von
selbst auf. Es ist dann ähnlich wie beim Menschen, das einfach nur kleine
Blutgefäße in der Nasenschleimhaut gerissen sind. Die Blutung sollte aber bald
wieder aufhören. Es ist jedoch ratsam, das Pferd solange ruhig zu stellen, bis
die Blutung eindeutig vorbei ist. Sollte es aber jedoch öfter zu Nasenbluten
kommen ist es nötig, einen Tierarzt zu verständigen. Allerdings kann es auch
zu bedenklich starken Blutungen kommen. Die Ursachen dafür können verschiedene
sein wie z.B. einem Pilzbefall und Entzündung der Atmungsorgane, einen Tumor,
oder auch nach einem Sturz. In diesem Fall ist es unabdingbar, das Pferd zu
beruhigen, damit der Blutdruck nicht noch in die Höhe getrieben wird, und auf
dem schnellsten Weg sollte ein Tierarzt eintreffen.
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Nesselfiber
Die Ursachen für Nesselfieber sind vielfältig. Sowohl
unverträgliche Futterbestandteile, Einstreu, Pflegelotionen, Geschirr als auch
andere Reizungen oder Insektenstiche rufen Quaddeln auf der Haut hervor, die
meist an Hals und Rumpf auftreten. In seltenen Fällen wird durch diese
allergische Reaktion eine Kreislaufstörung verursacht; das Pferd wird apathisch
und matt, legt sich, der Puls steigt stark an, wird schwach: Dann ist umgehende
Intensivtherapie notwendig. Im Normalfall bilden sich die Quaddeln jedoch von
selbst zurück.
Anzeichen: Einzelne bis zahlreiche unterschiedlich große
Quaddeln, die auch großflächig zusammenfließen können, nicht entzündlich,
auch nicht schmerzhaft oder juckend; später Ausschwitzen klarer Flüssigkeit.
Gegenmaßnahmen: Pferd nicht in der Sonne lassen. Treten nur einige der Quaddeln
auf, kann ein paar Stunden abgewartet werden, sie bilden sich meist von selbst
zurück. Kühlen - nur mit Wasser - ist hilfreich. Wird massenhaftes Auftreten
von Quaddeln beobachtet und sind außerdem noch zusätzliche
Allgemeinbeschwerden bemerkbar, muß der Tierarzt zugezogen werden. Meist bilden
sich später Krusten, die von selbst abfallen. Es darf erst nach Rückgang der
Schwellungen und Verheilen der Krusten das Pferd wieder geritten werden!
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Nierenentzündung (Nephritis): Bei einer Nephritis
sind einzelne Regionen der Nieren entweder durch Bakterien infiziert oder aber
durch eine fehlgeleitete Immunreaktion in ihrer Funktionsfähigkeit eingeschränkt.
Nephritis
Die Nierenentzündung ist beim jungen Pferd relativ
selten, dagegen, habe ich die Erfahrung gemacht, daß eine chronische Nephritis
bei Pferden und Ponys im Alter von 15 oder 16 Jahren aufwärts häufig auftritt.
Nematoden
Eine gute Wirksamkeit gegenüber Nematoden zeigte sich
bei allen drei Wirkstoffen in der Kontrolluntersuchung jeweils 2 Wochen nach der
Entwurmung.
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Nageltritt
Das Eindringen von spitzen oder scharfen Gegenständen
von der Sohle, vom Strahl und von den Strahlfurchen aus ruft verschiedenartige
Verletzungen und Wundinfektionen der inneren Strukturen des Hufes hervor. Da es
sich bei der landwirtschaftlichen Nutzung des Pferdes meist um Nägel (oder auch
Eggenzinken) gehandelt hat, besteht die alte Bezeichnung "Nageltritt".
Bei frischem Nageltritt oder einer anderen
Stichverletzung zieht man den Nagel heraus und umschneidet den Stichkanal mit
dem Hufmesser.
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