Lexikon II
Hier findet ihr alles aufgelistet, was mit den Pferd zu tun hat, egal ob es sich um den Aalstrich, Abkürzungen, das Kaltblut oder den Widerrist handelt...auch allerlei Abkürzungen sind hier zu finden...
Auch findet ihr hier ein Verzeichnis von Hufschmieden - nach Postleitzahlen sortiert...
Hier ist ein Verzeichnis von Kliniken zu finden, ebenso von Tierärztlichen Praxen - ebenfalls nach Postleitzahlen sortiert....
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Aalstrich | Ein bräunlicher bis schwarzer Streifen der vom Mähnenkamm über den Rücken bis zum Schweif verläuft. Den Aalstrich findet man meistens bei primitiven Pferderassen. Jedoch kann es bei "edlen" Zuchtlinien gelegentlich auch zu einem Atavismus kommen. Atavismus: Wiedererscheinen von längst verschwundenen Eigenschaften, die die Vorfahren einmal besessen haben |
Abblasen | Beenden einer Jagd (z.B. Fuchsjagd) durch Hornsignal |
Abbrechen | Anreiten eines einzelnen Reiters aus der Abteilung von der Mittellinie aus |
Abdecker | Bezeichnung für Jemanden der sich mit der Beseitigung von Tierkadavern beschäftigt |
Abfohlen | Geburtsvorgang bei Pferden |
Abhalftern | Dem Pferd das Halfter abnehmen |
Abkauen | Ein gut gerittenes Pferd beginnt nach einer Weile zu "schäumen". Es geht erkennbar in guter Anlehnung. Leichter Druck auf die Laden regt die Ohrspeicheldrüsen an, wie es beim Fressen auch geschieht |
Abreiten | Das Abreiten dient dazu das Pferd vor der eigentlichen Aufgabe zu Lösen, zu Gymnastizieren und Verspannungen zu lösen. Es wird vornehmlich auf dem Abreiteplatz gemacht |
Abreiten (Strecke) | Das Abreiten einer Strecke wird gemacht um diese zu Erkunden, zum Beispiel vor einer Jagd |
Abreiteplatz | Der
Abreiteplatz (Vorbereitungsplatz) dient der Vorbereitung von Pferd und
Reitern bei Turnieren. Bei Turnieren der FN ist er vorgeschrieben! Im Freien muß der Abreiteplatz eine Mindestgröße von 40 x 80 m haben, in der Halle von 20 x 40 m |
Absatteln | Dem Pferd den Sattel herunter nehmen |
Absetzen | Ein Fohlen von der Mutter trennen. Dies geschieht meist wenn das Fohlen ein Alter von 6 Monaten erreicht hat. Nach Möglichkeit sollte das Fohlen dann in einer Herde gleichaltriger untergebracht werden |
Absetzen | Auch ein Ausdruck dafür das daß Pferd seinen Reiter unfreiwillig aus dem Sattel befördert |
Absitzen | Der Reiter verlässt den Pferderücken |
Absprung | Der Moment wo das Pferd sich vor einem Hindernis abdrückt, der Moment wo das Pferd abspringt (über einen Bach, einen Wall hinunter o.ä..) |
Abstammung | Die Herkunft des Pferdes nach seinen Vorfahren |
Abstammungsnachweis | Der Abstammungsnachweis (Früher Fohlenschein) ist ein Papier zum Pferd und enthält u.a. Geburtsdatum, Geschlecht, Farbe und Abzeichen, Ahnentafel, Züchter usw. |
Abteilung | Wird
eine Gruppe von Reitern genannt. Eine Abteilung bei einer Jagd nennt man Jagdfeld |
Abteilungsreiten | Reiten einer Gruppe. Zum Beispiel bei Prüfungen zum Reiterpaß, bei Reiterspielen u.a. |
Abwerfen | Beim
Springen: Abwerfen einer Stange vom Hindernis Beim Reiten: Abwerfen des Reiters |
Abzäumen | (Abtrensen) Abnehmen des Zaumzeugs (Trense) |
Abzeichen | Sind angeborene meist weiße Stellen an Kopf und Beinen des Pferdes. Sie dienen auch als Erkennungsmerkmale und werden in die Papiere eingetragen, da sie sich nicht verändern |
Abzeichenbezeichnungen : Am Kopf: | Laterne, Blesse (unterteilt in: Breite, Durchgehende-, Unregelmäßige-, Schmale- und Unterbrochene-), Stern, Keilstern, Schnippe, Flämmchen, Blume und Flocke |
Am Maul: | Krötenmaul und Milchmaul |
An den Beinen: | Weiße Krone, Weißer Ballen, Halbweiße Fessel, Weiße Fessel, Halbweißer Fuß, Weißer Fuß und Hochweißer Fuß |
Albino | Pferde die mit einem Mangel des Farbstoffs Melanin geboren werden. Sie sind vollkommen weiß und das Blut schimmert oft rötlich durch die Haut. Meistens haben Albinos auch rote Augen, dann sind es sog. "echte" Albinos |
Ankaufsuntersuchung | Eine Untersuchung welche ein Tierarzt vor dem Kauf eines Pferdes für den interessierten durchführt, um die Gesundheit und den allgemein Zustand des Pferdes festzustellen |
Anlehnung | Das Pferd findet Anlehnung in dem es im Genick nachgibt und das Gebiß willig annimmt. Anlehnung nennt man auch die Verbindung zwischen Zügelhand und Pferdemaul |
Anspannung | Die Art der Anspannung beim Fahren, z.B.: Einspänner, Tandem, usw. |
Aufgalopp | Ein Begriff aus dem Galoppsport. Die Pferde werden von Helfern geführt und den Zuschauern vorgeführt |
Aufrichtung | Ein gut versammeltes Pferd erscheint vorne plötzlich größer zu werden, dies nennt man Aufrichtung |
Aufzäumen | Dem Pferd das Zaumzeug (Trense) anlegen |
Ausbinder (Hilfszügel) | Der Kopf des Pferdes wird durch Ausbinder in der Bewegung etwas eingeschränkt, wird häufig gemacht um ein Pferd in eine bestimmte Haltung einzubringen, die es freiwillig nicht einnimmt |
Außengalopp oder Kontergalopp | Das Pferd geht in der Reitbahn auf der rechten Hand im Linksgalopp oder umgekehrt. Unbeabsichtigt: Falsche Hilfengebung oder schlecht ausgebildetes Pferd. Beabsichtigt: Zur Gymnastizierung und zum Geraderichten. Dressur: Eine geforderte Aufgabe |
Auskeilen | Ist eine Abwehrreaktion des Pferdes. Die Hinterbeine werden kräftig Richtung "Feind" getreten |
Aussitzen | Der Reiter bleibt beim Traben ständig im Sattel sitzen. Gegenteil von Leichttraben. Das Aussitzen wird auch "Deutschtraben" genannt |
Bahnpeitsche | Lange Peitsche mit Schnur, wird meist zum Longieren verwendet |
Ballentritt | Ballentritte entstehen am Vorderhuf durch das hineintreten mit dem gleichseitigen Hinterhuf. Ballentritte am Hinterhuf kann das Pferd sich nicht selber zufügen. Ballentritte sollten wegen der bestehenden Infektionsgefahr nicht mit Wasser ausgewaschen werden |
Bandagen | Bandagen
werden angelegt um das Pferdebein zu schützen, oft in Verbindung mit
einer weichen Unterlage. Vorsicht: Zu eng sitzende Bandagen können die Sehnen schädigen und einen Blutstau verursachen |
Bande | Die Umrandung in einer Reithalle |
Barren | Sobald das Pferd abgesprungen ist wird eine Holz- oder Eisenstange angehoben. An dieser schlägt das Pferd mit den Hufen an und soll so dazu gebracht weiter und höher zu Springen. Das Barren ist nicht nur aus der Sicht des Pferdesports unfair und verboten! |
Bascule | So bezeichnet man die Springmanier eines Pferdes in der Flugbahn |
Behang | Sammelbegriff für das Langhaar, jedoch wird damit auch oft nur der Kötenbehang gemeint |
Berittfüher | Eine Ausbildung zum Berittführer kann jede/r Reiter/Inn machen die Sattelfest ist, gleich welche Reitausbildung er/sie gemacht hat. Bedingung ist die Vollendung des 18. Lebensjahres und der Besitz des Reiterpaßes. Bei einer Ausbildung zum Berittführer werden Belange des Umweltschutz, dem Verhalten im Straßenverkehr sowie der Landschaft vermittelt. Ein Erste-Hilfe-Kurs ist Pflicht |
Beschäler | Ein zur Zucht zugelassener Hengst |
Billard Hindernis | Ein Auf- und Absprung |
Blesse | Ein Abzeichen am Kopf des Pferdes. Die Blesse wird unterteilt in: Breite-, Unregelmäßge-, Schmale- und Unterbrochene- Blesse. Die Formen der Blesse sind die mittelgroßen Abzeichen am Kopf des Pferdes |
Blume oder Stern ( meistens wird diese Bezeichnung genutzt) | Abzeichen am Kopf des Pferdes. Kleines weißes Abzeichen auf der Stirn |
Bodenrick | Ein weiterer gebräuchlicher Name für das Cavaletti |
Brandzeichen | Fast jede Pferderasse (Zuchtgebiet) hat ihr eigenes Brandzeichen. Unterschieden wird in.. |
Heißbrand | Es wird ein Eisen glühend gemacht und damit das Pferd gebrannt |
Kaltbrand | Oft bis minus 80 Grad kalte Stempel. Selten werden Vollblüter gebrannt, die meisten Traber werden nicht gebrannt |
Bruch | Kleine Tannen-, Fichten- oder Eichelzweige die nach einer Jagd vom "Master" an die Reiter übergeben werden |
Cadre Noir | Eliteabteilung der Reitschule von Samur. Der Name kommt von den getragenen schwarzen Uniformen |
Capriole | Ein Schulsprung der Hohen Schule. Dieser, auf der Levade aufbauende Sprung, gehört zu den schweren Lektionen |
Cavaletti (Bodenrick) | ca. 3m lange Stangen die an den Enden in Sägebock ähnlichen Kreuzen befestigt sind. Durch drehen der Kreuze lassen sich daher verschiedene Höhen erreichen |
Chambon (Hilfszügel) | Das Chambon besteht aus einem Stoßzügel und einem Genickstück mit 2 Ringen. Das Genickstück wird an der Trense unter dem Genickstück befestigt, der Stoßzügel am Bauchgurt. Einsatz des Chambon erfolgt beim Longieren |
Championat | Deutsche Meisterschaft |
Chaps Lederne | Überhosen ohne Hosenteil die von Cowboys und anderen berittenen Viehhirten getragen werden |
Chukker | Wird ein Spielabschnitt beim Polo genannt |
Courbette | Eine schwierige Übung der Hohen Schule über der Erde |
Dämpfigkeit (Gewährsmangel) | So bezeichnet wird die Chronische Erkrankung der Atemwege oder des Herzens in einem nicht mehr heilbarem Stadium. Das Pferd muß durch den Abdecker erlöst werden |
Decken | Die Stute von einem Hengst bedecken lassen. Paarungssprung |
Derby | Der Name kommt von dem Grafen Edward Derby. Das erste Derby startete 1780 in Epsom/Großbritannien |
Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) | Der FN-Verband hat seinen Sitz in Warendorf. Die FN ist ein gemeinnütziger Verein und Verfasser der APO und LPO |
Disziplinen | Die einzelnen Disziplinen im Pferdesport |
Doping | Bezeichnung für das Aufputschen von Pferd und/oder Reiter mittels verbotener Mittel um höhere Leistungen zu erbringen |
Doppellonge | Zwei einzelne Longen die beide in die Trensenringe eingeschnallt werden und mit Hilfe eines Rollensystems um das Pferd geführt wird |
Dreischlag | Das Pferd läuft mit den Hinterbeinen im Takt des Trabes, mit den Vorderbeinen im Galopp. Oft zu beobachten bei ausgemusterten Trabern die Freizeitmäßig geritten werden. Diese Fortbewegung gilt als Fehler bei der Dressur und Trabrennen |
Dressur | Die dressurmäßige Ausbildung des Pferdes soll seinen Gehorsam fördern und es Gymnastizieren. Diese Ausbildung forderte eine harmonsiche Zusammenarbeit zwischen Pferd & Reiter und wird nicht umsonst als "Königsdisziplin" in Fachkreisen beschrieben. Dressurprüfungen gibt es in allen "Lagern" des Reitsports, nicht nur in der klassischen Reitweise |
Dressurviereck | Der Name eines Reit- oder Fahrplatz auf dem Dressurprüfungen gemacht werden |
Dummkoller ( Gewährsmangel) | So bezeichnet wird die Gehirnhöhlenwasserzucht die nicht heilbar ist |
Durchgehen | Scheuen (Pullen) eines Pferdes. Es versucht sich der reiterlichen Einwirkung zu entziehen und will seinem Fluchtinstinkt folge leisten |
Durchparieren | Eine Hilfegebung die das Pferd veranlassen soll die Gangart zu wechseln oder anzuhalten |
Einfahren | Die Grundausbildung eines Fahrpferdes |
Einschuß | Schwellung, meist an der Hinterhand |
Einspänner | Ein Wagen der von nur einem Pferd gezogen wird (wird nicht im Trabsport verwendet) |
Einstreu | Das Material mit welchem der Boden der Pferdebox (oder der Ruheplatz) eingestreut wird |
Einwirken | Das Zusammenspiel der reiterlichen Hilfen auf das Pferd |
Englischtraben | So wird das Leichttraben genannt |
Equiden | Bezeichnung der Pferdeartigen Säugetiere. Dazu gehören auch Esel, Zebras und Mischlinge |
Exterieur | Das äußere Erscheinungsbild des Pferdes |
Einlauf | a)
Letzter Teil einer Rennstrecke (Zieleinlauf) b) Eine tierärztliche Behandlung bei Verdauungsstörungen des Pferdes |
Fahrwart | Vorstufe zum Fahrlehrer. Wer Fahrwart werden möchte muß das Deutsche Fahrerabzeichen der Klasse III besitzen und an einem Vorbereitungslehrgang im Gespannfahren teilnehmen |
Falbe | Fellfarbe eines Pferdes |
Faßbeinig | O-Bein Stellung des Pferdes |
Fessel | Teil des Pferdebeines oberhalb von Huf und Krongelenk |
Flanken | Leisten so wird der Bereich unterhalb der Hüfte bis zum Bauchansatz genannt |
Flämmchen | Abzeichen am Kopf des Pferdes. Kleines weißes, längliches, Abzeichen auf der Stirn des Pferdes |
Flehmen | Das Pferd wölbt die Oberlippe und die Nüstern sind fast geschlossen. So nimmt das Pferd interessante Düfte auf |
Flocke | Abzeichen am Kopf des Pferdes. Winzig kleiner weißer Fleck auf der Stirn des Pferdes |
Fliegender Wechsel | Aus dem Galopp der einen Hand in den Galopp der anderen Hand umspringen |
Freispringen | Dient der Gymnastizirung, hilft dem Pferd das Taxieren zu erlernen und Vertrauen in seine Sprungkraft zu bekommen. Beim Freispringen trägt das Pferd weder Sattel noch Reiter |
Fuchs | Fellfarbe des Pferdes |
Führstrick | Wird in Verbindung mit dem Stallhalfter benutzt und dient lediglich dem Führen des Pferdes zu einem anderen Ort. Ein Führstrick sollte mit einem Panikhaken versehen sein |
Fundament | Ausdruck für die Stärke des Knochenbaus (gelegentlich auch der Muskeln) eines Pferdes |
Fußfolge | Reihenfolge in der das Pferd die Beine benutzt |
Gallen | Bei übermäßiger Ansammlung von Gelenkflüssigkeit bilden sich diese an den Beinen des Pferdes |
Galopp | Die schnellste Grundgangart des Pferdes |
Galopprennen | Beliebte Pferdesportart welche die Vollblütern sehr bekannt machte |
Galoppwechsel | Fliegender Wechsel vom Rechts- in den Linksgalopp |
Gamaschen | Dienen dem Schutz der Pferdebeine und sind in vielerlei Ausführungen erhältlich |
Ganaschen | Die seitlichen Übergänge vom Pferdekopf zum Pferdehals am unteren und hinteren Rand |
Gangarten | Der Takt und die Fußfolge ergeben eine Gangart. Zu den Grundgangarten die jedes Pferd beherrscht gehören der Schritt, Trab und Galopp. Spezielle Rassen haben darüber hinaus weitere Gangarten wie Paß und Tölt. In Takt und Fußfolge gleichbleibende Gangarten die jedoch in anderen Techniken oder Geschwindigkeiten geritten werden nennen sich unter anderem Runing Walk, Slow Gait, Kanter, Marcha, Rack usw. |
Gangpferde | Sammelbegriff für Pferde welche mehr als nur die drei Grundgangarten beherrschen |
Gebäude | Ausdruck für die Körperform des Pferdes |
Gebiß | a)
Zähne des Pferdes b) Mundstück welches in die Zäumung geschnallt wird |
Gehorsam | Die bereitwillige Mitarbeit des Pferdes und die erfolgreiche Umsetzung der reiterlichen Hilfen |
Geläuf | Die abgesperrte Strecke bei Galopp- und Trabrennen |
Genickstück | Teil der Zäumung |
Gerte | Kleine, biegsame, Peitsche ohne Schnur. Gerten gibt es für die verschiedensten Sportarten in diversen Ausführungen |
Geschirr | Nennt man die Ausrüstung welche für das Pferd beim Fahrsport gebraucht wird |
Gespannfahren | Ein Begriff aus dem Fahrsport, bezeichnet das fahren mit zwei oder mehr Pferden oder Ponys |
Gig | Leichter Wagen mit zwei Rädern |
Grundgangarten (GGA) | Die Gänge Schritt, Trab und Galopp bezeichnet man als Grundgangarten die jedes Pferd beherrscht |
Gurtentiefe | Bezeichnung für den Brustumfang des Pferdes |
Hackamore | gebißlose
Zäumung wird unterteilt in : a) Bosal
(manuelles Hackamore) b) Mechanisches Hackamore (wesentlich kräftigere Einwirkung) |
Halbblut | Bei uns in Deutschland wird als Halbblut ein Pferd bezeichnet welches aus einer Kreuzung zwischen Vollblut (Araber) und Warmblut entstanden ist |
Halfter | a)
Reithalfter b) Stallhalfter / Weidehalfter |
Hand | Ein Begriff der in der Reitbahn benutzt wird. Es wird unterschieden zwischen innere Hand (zur Reitbahn Innenseite) und äußere Hand (zur Bande weisend) |
Hanken | Hüft-, Knie- und Sprunggelenk bezeichnet man gemeinsam so (Hankenbeugung) |
Hannoversches Reithalfter | Diese Halfter wird in Verbindung mit der Trense eingesetzt. Es wirkt stärker als das mexikanische oder englische Reithalfter. Es muß sehr korrekt verschnallt werden da es sonst leicht dem Pferd das Atmen erschweren kann |
Hauptmängel (normal: Gewährsmängel) | Sind
Krankheiten oder Verhaltensstörungen eines Pferdes die beim Verkauf
angegeben werden müssen. Zu den Hauptmängeln zählen: a) Rotz b) Koppen c) Dämpfigkeit d) Periodische Augenentzündung e) Dummkoller f) Kehlkopfpfeifen |
Hechtgebiß | Die Schneidezähne des Unterkiefers greifen vor die Schneidezähne des Oberkiefers |
Hengst | Wird das männliche Pferd genannt |
Hilfen | Werden die Signale vom Reiter an das Pferd genannt Wissenswertes Hilfen |
Hilfszügel | Dazu
gehören: a) Chambon b) Martingal c) Ausbindezügel d) Stoßzügel e) Schlaufzügel |
Hindernisse | Es
wird unterschieden in: a) natürliche Hindernisse, b) künstliche Hindernisse. Eine weitere Unterteilung erfolgt in: c) feste oder d) bewegliche Hindernisse. Bei Turnieren finden die künstlichen, beweglichen, Hindernisse meist ihre Anwendung. Bei Jagden sind es meist die natürlich, festen, Hindernisse die Übersprungen werden müßen. Die bekanntesten Hindernisse sind: Hochsprung (Steilsprung) (Rick) Oxer (Hoch-Weit Sprung) (Doppelrick) Triplebarre (Hoch-Weit Sprung) (Mit drei Ricks gebaut) Mauer (Hochsprung) Wassergraben (Weitsprung) Billard (Auf und Absprung) |
Hintergliedmaßen | Sammelname für Kruppe, Schweif und Hintergliedmaßen |
Hinterhand | Die Hinterbeine des Pferd (Hüftgelenk bis Huf) |
Hippologie | Das griechische Wort für Pferdekunde |
Hirschhals | Fehlerhafte Form des Halses |
Hohe Schule | Nennt man das Dressurreiten in höchster Vollendung. Unterschieden wird in die Lektionen der "Schulen auf der Erde" und der "Schulen über der Erde" |
Hosen | Bezeichnung für eine ausgeprägte Bemuskelung der Hinterhand |
Hufschlag | Der parallel zur Bande verlaufende Weg auf welchem geritten wird. (1. Hufschlag, 2. Hufschlag. usw., und zur Bahnmitte hin) |
Hufschlagfiguren | Festgelegte Gerade oder gebogene Linien, auch Kreise (Zirkel, Volte), die zu Reiten sind |
Instinkt | Das durch angeborene Instinkte Verhalten der Tiere. Instinkte sind u.a. Nahrungsaufnahme, Sexualtrieb, Herdentrieb, Selbsterhaltungstrieb usw. |
Interieur | Wesensveranlagung des Pferdes (Charakter) wie Temperament, Gehorsam usw. |
Isabelle | Fellfarbe eines Pferdes |
Jagd | Die Jagd ist sicherlich eine der ältesten Pferdesportarten. Zu Beginn jagte man überwiegend Hirsche. Heute wird, besonders in den englischsprachigen Ländern der Fuchs gejagd. Eine traditionelle Jagd wird immer mit einer Hundemeute geritten die der Huntsman betreut. Angeführt wird das Feld durch den Master. Die Helfer für Master und Huntsman nennt man Pikör. Bei uns werden die Jagden meist ohne Hund und ohne Fuchs geritten. Es gilt meist am Ende der Jagd dem Fuchsreiter (Vorjahressieger) auf einer langen Galoppstrecke einen Fuchsschwanz zu entreissen. Am Ende einer Jagd wird meist Abgeblasen |
Jagdfeld | Eine Abteilung bei einer Jagd |
Jagdgalopp | Schneller Galopp im Gelände |
Jährling | Bezeichnung für ein Fohlen im folgenden Kalenderjahr nach dem Geburtsjahr |
Jockey | Darf sich ein Berufsreiter nennen wenn er mindestens 50 Rennen gewonnen hat |
Kaliber | Ausdruck für die Bezeichnung sehr massig gebauter Pferde |
Kaltblut | Hat nichts mit der Temperatur des Blutes beim Pferd zu tun sondern so wird ein, meistens schwerkalibriges und i.d.R. auch sehr großes Pferd mit ruhigem Temperament genannt |
Kandare | Die Kandare wird in der klassischen Reitweise oft mit Unterlegtrense eingesetzt, so daß der Reiter in jeder Hand zwei Zügel führt. Die Unterlegtrense sollte immer vorherrschen. Die Kandare der Westernreiter wird ohne Unterlegtrense benutzt |
Kanter | Ein ruhiger, gleichmäßiger, Galopp der vorwiegend im Gelände geritten wird. In manchen englischsprachigen Ländern wird das Wort Kanter auch allgemein für Galopp benutzt |
Kappzaum | Eine Zäumung ohne Gebiß die heute vorwiegend zum Longieren genutzt wird |
Kardätsche | Eine Bürste mit dichten kräftigen Borsten die zum Putzen des Pferdes genutzt wird |
Karpfengebiß | Die Zähne des Oberkiefers stehen über denen des Unterkiefers. Also genau entgegengesetzt dem Hechtgebiß |
Kastanie | Hornige Warzen die oberhalb des Vorderfußwurzelgelenks und unterhalb des Sprunggelenks sitzen. Es wird vermutet das es die Reste der verkümmerten Zehen sind |
Kastrieren | Legen : Dem Hengst werden die Hoden entfernt, er wird zum Wallach |
Kavalkade | Bezeichnung (heute kaum noch in Gebrauch) für eine Reitergruppe |
Kehlkopfpfeifen | Eine chronische Atemstörung des Pferdes. Beim Einatmen gerät das Pferd in Atemnot und ein pfeifendes Geräusch ist zu hören |
Kehlriemen | Teil der Zäumung |
Keilstern | Abzeichen am Kopf des Pferdes. Ein Sternförmiges Abzeichen dessen unterer Teil zum Nasenrücken hin etwas länger ist als beim Stern |
Kinnkette | Findet ihren Einsatz beim Gebrauch der Kandare oder des Pelham |
Kolik | Verdauungsstörung des Pferdes welche sich durch verschiedene Anzeichen bemerkbar macht. Scharren, Blicke zum Bauch, treten mit den Hinterhufen in Richtung Bauch u.a. |
Koppen | Das Pferd Saugt durch das Maul Luft und preßt diese in den Magen. Koppen entsteht oft durch Langeweile, falsche Haltung und ähnliches |
Kopfstück | Die Teile der Zäumung die das Gebiß oder den Nasenbügel festhalten. Also direkt am Kopf des Pferdes aufliegen |
Koppel | Geläufiges Wort für eine eingezäunte Weide |
Körung | Zulassung eines Hengstes zur Zucht |
Köten | Der hintere Teil der Fessel. Kötenbehang |
Kötenbehang | Die Schutzhaare an den Köten sollen das ablaufende Wasser von der Fesselbeuge fernhalten. Wird die Fesselbeuge ständig zu Nass kann es zu Mauke kommen |
Kreuzhalter | Anderer Name für das Mexikanische Reithalfter |
Krötenmaul | Ein Abzeichen am Mund des Pferdes. Das Maul ist weiß mit dunklen Flecken |
Kruppe | Wird der hintere Bereich des Pferderückens genannt |
Kuhessig | Nennt man es wenn ein Pferd X-Beine hat |
Laden | Der Zahnfreie Raum im Unterkiefer in den das Gebiß gelegt wird. Diese Bezeichnung wird aber auch für den gesamten Unterkiefer genutzt |
Landbeschäler | Deckhengste auf einem Landesgestüt werden so bezeichnet |
Langhaar | Nennt man Schweif und Mähne des Pferdes |
Laterne | Ein Abzeichen am Kopf des Pferdes. Der Kopf ist fast ganz weiß. Die Laterne ist das größte Abzeichen am Kopf |
Legen | Legen eines Hengstes. Dem Hengst werden die Hoden entfernt und er wird zum Wallach |
Leichter Sitz | Das Gesäß berührt den Sattel nur noch minimal oder gar nicht mehr. Oft wird der leichte Sitz eingesetzt bei Jagden, dem Galopp im Gelände, beim Springen |
Leichttraben | Bei jedem zweiten Takt hebt der Reiter, anders als beim Aussitzen, das Gesäß aus dem Sattel. Auch Englischtraben genannt |
Leinen | Bezeichnet man die Zügel für Gespannpferde (Fahrleinen) |
Levade | Eine Übung der Hohen Schule. Das Pferd senkt sich in den Hanken und richtet den Vorderkörper auf |
Longe | Eine 6-10 m lange Leine die zum Longieren eines Pferdes benutzt wird. Bei der Ausbildung von Fahrpferden aber auch anderen Pferden wird auch mit zwei Longen gearbeitet, dies wird dann Doppellonge genannt |
Longieren | Das Pferd wird in einem Kreisbogen (auf dem Zirkel) an der Longe gearbeitet. Zum Antreiben des Pferdes wird meist eine Bahnpeitsche verwendet. Die Longenarbeit dient der Ausbildung junger Pferde ebenso, wie dem Aufwärmen bereits eingerittener Pferde. An die Longe genommen werden aber auch die Pferde beim Voltigieren |
Lösen | Nennt man die Bewegung vor der eigentlichen Arbeit. Dies kann beim Reiten geschehen oder an der Longe. Die Muskulatur des Pferdes soll für die folgende Arbeit gelöst (erwärmen) werden |
Mähne | Die Mähne zählt zum Langhaar. Sie besteht aus dem Stirnschopf und der Halsmähne |
Mähnenkamm | a) Der Oberrand
des Halses aus welchem die Mähne wächst. b) Ein Kamm mit dem die Mähne verzogen wird |
Martingal | Die Hilfszügel laufen mit je einem Metallring über die Zügel. Sie sollen das Pferd daran hindern den Kopf zu hoch zu nehmen |
Mauer | Eine künstlich errichtete Mauer aus einzelnen Bauteilen im Springsport. Immer letzter Sprung bei Mächtigkeitsspringen (SB) |
Maulesel | Keuzungsergebniss zwischen Pferdehengst und Eselstute |
Maultier | Kreuzungsergebniss zwischen Eselhengst und Pferdestute |
Mehrspänner | Werden Gespanne im Fahrsport genannt die mehr als vier Pferde haben |
Mexikanisches Reithalfter | Der Nasenriemen besteht aus zwei Teilen die sich auf dem Nasenbein kreuzen. Kreuzhalfter |
Milchmaul | Ein Abzeichen am Mund des Pferdes. Das Maul ist weiß |
Mittellinie | Gedachte Linie zwischen den Mittelpunkten der kurzen Seiten einer Reitbahn |
Mondblindheit | Ein Name für die Periodische Augenentzündung |
Nachgeben | Nach jeder annehmenden Zügelhilfe folgt eine nachgebende |
Nasenbremse | Ein Strick der in einer Schlaufe an einem Holz oder Metallgriff befestigt ist. Die Nasenbremse dient dazu all zu Nervöse Pferde, zum Beispiel bei Untersuchungen, zu Beruhigen (Ablenken) |
Nasenriemen | Teil der Zäumung |
Nierenverschlag | Auch Kreuzverschlag genannt ist eine Pferdekrankheit |
Offenstall | Stallgebäude auf einer Weide. Offenstallhaltung, einer der Aufstallungsarten |
Olivenkopftrense | Eine Gebissform |
OX | Namenszusatz bei Vollblutarabern, bezeichnet, dass das Pferd ein reiner Vollblutaraber ist |
Oxer | Hochweitsprung der aus zwei Ricks besteht. |
Pad | Rechteckige oder an den Ecken nur leicht abgerundete Sattelunterlage die vorwiegend im Westernreitsport Verwendung findet |
Panikhaken | Ist meist an Anbinde- Führstricken vorhanden und ermöglicht ein Lösen auch unter Spannung des Stricks. Panikhaken sind meist an Führstricken angebracht |
Parade | Ganze
Parade; führt immer zum Anhalten des Pferde. Halbe Parade; macht das Pferd auf eine Neue Lektion (Aufgabe) aufmerksam |
Parcours | Wird die Hindernisbahn im Spring- und Fahrsport genannt |
Pas de deux | Eine Kür welche von zwei Reitern durchgeführt wird. Beide Reiter führen zur gleichen Zeit die gleichen Lektionen aus |
Paß | Eine Gangart bei der die Beine einer Seite gleichzeitig abfußen |
Passage | Ein Trab der mit betonter Schwebephase geritten wird. Die Passage gehört zu den Lektionen der Hohen Schule auf der Erde und verlangt eine enorme Versammlung des Pferdes und fordert gleichermaßen den Reiter / die Reiterin |
PAT Werte | P = Puls, A = Atmung, T = Temperatur. Die PAT Werte eines Pferdes werden Distanz- und Vielseitigkeits-Veranstaltungen in regelmäßigen Abständen kontrolliert |
Pauschen | Die Polsterung am Schweißblatt des Sattels |
Pedigree | Die Bezeichnung für den Stammbaum eines Pferdes |
Pelham | Trensengebiß mit Kandarrenstange |
Periodische Augenentzündung | (Mondblindheit) Starke Lichtempfindlichkeit des Pferdes. Oft ist die Hornhaut getrübt und das Auge sondert ein Sekret ab |
Pikör | Helfer bei einer Jagd die den Master oder Huntsman unterstützen |
Pilaren | Werden bei Übungen für die Hohe Schule eingesetzt. Es sind zwei runde Holz- oder Metallpfosten die in einem Abstand von ca 160 cm fest im Boden verankert werden |
Pirouette | Eine Wendung um die Hinterhand im versammelten Galopp |
Polo | Pferdesportart bei welcher zwei Mannschaften, bestehend aus je vier Spieler mit dem Stick (Schlagstock) versuchen den Ball in das Tor des Gegners zu bekommen |
Pony | Bezeichnung für Pferde die nicht über 148cm groß sind |
Pullen | Wird es genannt wenn ein Pferd auf der Rennbahn oder im Gelände durchgeht. Sich also auf das Gebiß legt um sich der reiterlichen Einwirkung zu entziehen und dabei ungestüm nach vorne drängt |
Pulvermanns Grab | Ist ein Hindernis. Es beginnt mit einem Steilsprung abwärts, an der tiefsten Stelle befindet sich ein Wassergraben und endet mit einem Steilsprung aufwärts. Den Namen hat diesen Hindernis von seinem Erfinder E.F. Pulvermann |
Putzen | Pferdepflege |
Quater Horse | Ein speziell auf die Westernreitbelange gezüchtetes Pferd |
Quadratpferd | Werden Pferde genannt deren Länge ihrer Widerristhöhe gleich kommt |
Quadriga | Wird eine Anspannung genannt bei der vier Pferde nebeneinander vor einen zweirädrigen Wagen gespannt werden |
Quadrille | Eine Quadrille ist eine Reitgruppe von mindestens vier oder mehr Teilnehmern. Die Anzahl der Teilnehmer muß sich aber durch vier Teilen lassen |
Rack | Andere Bezeichnung für Tölt |
Ramskopf | Nennt man einen Pferdekopf wenn die Oberlinie des Kopfes durchgehend nach außen gebogen ist |
Rappe | Fellfarbe, schwarz |
Rechteckpferd | Bezeichnung für ein Pferd dessen Rumpflänge größer ist als der Widerrist |
Reitbahn | Reitplatz in der Halle oder im Freien |
Reithalfter | Ein Halfter das in Verbindung mit der Trense eingesetzt wird. Bei e4iner Rast kann mit wenigen Handgriffen das Gebiß ausgeschnallt werden und das Pferd kann fressen |
Reithalle | Ein ganz oder Teilweise geschlossenes, überdachtes Gebäude das dem Reiten dient. Der Boden ist meist aus Sand. An den Seitenwänden befindet sich die Bande. Eine gute Reithalle sollte den mindestens Anforderungen für ein Dressurviereck entsprechen und eine Größe von 40 x 60 m haben |
Reitweisen | Die Bezeichnung für Ausbildung und späteres Verwendung des Pferdes. Am bekanntesten sind bei uns die klassische-, western- und die iberische- Reitweise |
Remonten | Wurden die Nachwuchspferde beim Militär genannt |
Rick | Ein einfacher Hochsprung mit ein oder mehreren übereinander liegenden Stangen. Zwei Ricks direkt an- hinter- einander (ein Sprung) nennt man Oxer |
Rosse | Bezeichnung für die Zeit in der die Stute den Hengst annehmen würde |
Rotz | Eine Krankheit die tödlich verläuft, bei uns aber schon lange nicht mehr aufgetreten ist. Rotz ist ein Hauptmangel und Anzeigepflichtig |
Rückwärtzrichten | Das Pferd wird von seinem Reiter veranlasst einige Schritte rückwärts zu treten. Die Hilfengebung dafür ist in den einzelnen Reitweisen unterschiedlich |
Sattel | Es gibt die verschiedensten Sättel für die einzelnen Disziplinen der einzelnen Reitweisen |
Sattelzeug | Sammelbegriff für Sattel, Satteldecke, Sattelgurt, Steigbügelriemen und Steigbügel |
Sattelzwang | Wird es bezeichnet wenn ein Pferd sich nur ungern Satteln oder den Bauchgurt anziehen läßt. Ursachen können Schmerz, Unbehagen, Angst o.ä. sein |
Schabracke | Satteldecke , findet im klassischen bereich Verwendung, die meist größer ist als der Sattel |
Schecke | Fellfärbung |
Schenkelweichen | Das Pferd wird veranlasst auf zwei Hufschlägen seitwärts zu gehen. Dabei soll das Pferd in sich gerade gerichtet bleiben |
Scheuen | Erschrecken eines Pferdes. Oft verbunden mit kurzem Verlust der Einwirkung von Fahrer oder Reiter auf das/die Pferd/e |
Schimmel | Fellfarbe |
Schlangenlinien | Hufschlagfigur |
Schlaufzügel | Hilfszügel, sie führen vom Sattelgurt durch die Trensenringe in die Hand des Reiters |
Schnippe | Abzeichen am Kopf des Pferdes. Ein kleines weißes Abzeichen oberhalb des Mauls zwischen den Nüstern |
Schritt | Die langsamste Gangart des Pferdes. Der Schritt ist ein Viertakt |
Schwanenhals | Ein sehr langer zum Kopf hin verjüngter Hals |
Schweif | Den Schweif benutzen die Pferde hauptsächlich für das verjagen von Fliegen und anderen Plagegeistern. Er drückt aber auch im zusammenwirken mit anderen Signalen Stimmungen aus |
Schweifrübe | Die Schweifrübe besteht aus 18-21 Wirbeln welche das Ende des Rückgrats bilden |
Seitengänge | Dressurlektionen |
Selbsthaltung | Wird es genannt wenn ein Pferd in guter Anlehnung geht und die Schubkraft aus der Hinterhand kommt |
Sielengeschirr | Brustblattgeschirr |
Sitz | Gleich in welcher Reitweise wird ein unabhängiger, ausbalancierter, Sitz angestrebt. Dressur- und Springsitz weichen aber voneinander ab. Ebenso der beim Westernreiten vorkommende (und nicht falsche) Stuhlsitz |
Sommerekzem | Pferdekrankheit |
Sperrhalfter | Anderer Name für das Hannoversche Reithalfter |
Sporen | Es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen für die verschiedensten Reitweisen. Sporen dienen dem Verfeinern der reiterlichen Hilfen und sollten nicht als Marterinstrumente verwendet werde |
Springen | Eine Sportart der klassischen Reitweise |
Sprungglocken | Polster die die Vorderhufe des Pferdes beim Anschlagen an ein Hindernis schützen sollen |
Stallhalfter | Gibt es in den verschiedensten Materialien. Sie dienen dazu die Pferde zu führen, beim Putzen anzubinden, oder werden gelegentlich auch beim Longieren benutzt |
Stangengebiß | Durchgehendes nicht gebrochenes Gebiß |
Stechen | Wenn mehrere Pferde bei einer Springprüfung die selbe Wertung erreichten, kommt es zu einem Stechen |
Steigen | Gehört zum natürlichen Verhalten der Pferde |
Steigergebiß | Wird meist beim führen von Hengsten eingesetzt, es ist sehr scharf und soll diesen am Steigen hintern |
Stern | Abzeichen am Kopf des Pferdes. Ein Sternförmiges weißes Abzeichen auf der Stirn des Pferdes. Es wird zwischen Stern und Keilstern unterschieden |
Stirnriemen | Teil der Zäumung |
Stockmaß | Dient der Ermittlung der Widerristhöhe eines Pferdes. Es wird ein Maßstab neben das Pferd gestellt und eine Querstange auf Höhe des Widerrist geschoben |
Stoßzügel | Hilfszügel |
Strahl | Aus weichem Horn bestehender Keil an der Unterseite des Hufes |
Streichen | Nennt man es wenn Pferde sich in der Bewegung selber gegen die Beine treten |
Streichkappen | Dienen dem Schutz der Pferdebeine und sind aus unterschiedlichen Materialien gefertigt |
Striegel | Gibt es aus verschiedenen Materialien. Sie dienen der Reinigung des Pferdes |
Stute | Wird das weibliche Pferd genannt |
Sulky | Zweirädriger Wagen für Einspänner der bei Trabrennen seinen Einsatz findet |
Takt | Bezeichnet das Zählmaß einer Gangart. Der Schritt ist ein Viertakt, der Trab ein Zweitakt und der Galopp ein Dreitakt |
Tandem | Eine Art der Anspannung im Fahrsport |
Taxieren | Wird es genannt wenn Pferd und Reiter die richtige Absprungstelle vor einem Hindernis herausfinden müssen |
Totalisator | Offizielle Annahmestellen für Wetten auf einem Rennplatz. Die Anzeigetafel auf welcher man die Ergebnisse nennen kann wird auch so genannt |
Trab | Ist eine Grundgangart im Zweitakt |
Trabrennen | Traber werden bereits mit 2 Jahren in Rennen gestartet |
Trachtensattel | Sättel |
Trense | Ist sicherlich die bekannteste Zäumung überhaupt. Eine Trense besteht aus dem Kopfstück an dem das Gebiß befestigt wird und den Zügeln |
Triplebarre | Ein Hochweitsprung bei dem mehrere Stangen hintereinander in ansteigender Höhe aufgebaut sind. (Oft drei Ricks hintereinander) |
Turf | Sammelbegriff unter dem der Galoppsport verstanden wird |
Turnier | Eine Wettkampfmässige Veranstaltung |
Überbaut | Wird ein Pferd genannt dessen Kruppe höher ist als sein Widerrist, oder umgekehrt. Dieses kommt nur bei jungen Pferden wären der Wachstumsphase vor |
Übergänge | Werden alle Veränderungen der Gangart oder des Tempos innerhalb der Gangart so wie das Halten aus einer Gangart heraus genannt |
Ungarische Post | Wird es genannt wenn ein Reiter stehend seine Beine auf je einem, der nebeneinander gehenden, Pferderücken hat |
Verfohlen | Wird die Fehl- oder Totgeburt eines Fohlens genannt |
Verkürzen | Vermindern des Tempos innerhalb einer Gangart |
Vernageln | Nennt man es wenn der Hufschmied einen Hufnagel falsch eingeschlagen hat |
Versammlung | Das Pferd nimmt
mit der Hinterhand mehr Gewicht auf und entlastet die Vorhand. Die Hanken sind leicht gebeugt und das Pferd tritt weit unter |
Verweigern | Das Pferd verweigert den Sprung oder die geforderte Lektion und ist nicht willig mitzuarbeiten. Die Gründe für das Verweigern sind i.d.R. nicht nur beim Pferd zu suchen! |
Verziehen | Mit einem Mähnenkamm wird die Mähne verzogen um diese zu kürzen, auszudünnen und auf eine Länge zu bringen |
VFD | Abkürzung für "Vereinigung der Freizeitreiter in Deutschland e.V." Der überwiegende Anteil aller Reiter und Reiterinnen zählt sich persönllich zu den Freizeitreitern |
Viereck (vergrößern, verkleinern) | Die Längsrichtung des Pferdes parallel zur Bande bleibt erhalten. Es tritt vorwärts-seitwärts vom ersten Hufschlag bis zur Bahnmitte, geht dort einige Schritte geradeaus und kehrt wieder zur Bande zurück |
Vierspänner | Eine Art der Anspannung im Fahrsport. Die Pferde werden paarweise hintereinander eingespannt. Werden vier Pferde nebeneinander eingespannt wird das Quadriga genannt. Wissenswertes Fahren |
Volte | Ist eine kreisförmige Hufschlagfigur von 6m Durchmesser |
Voltigieren | Turnen auf dem Pferd |
Vorderfußwurzelgelenk | Körperbau |
Vordergliedmaßen | Dazu gehören Kopf, Hals, Brust und die Vordergliedmaßen |
Vorderhand | Die Vorderbeine von der Schulter bis zu den Hufen |
Vorderzwiesel | Der obere, vordere, Teil des Sattel |
Wall | Ein Naturhindernis. Es gehört zu den Auf- Absprüngen. Es kann dadurch erschwert werden das auf der Mitte ein Rick steht |
Wallach | Ist Bezeichnung für einen gelegten (kastrierten) Hengst |
Wälzen | Wälzen ist ein Grundbedürfniss der Pferde. Das Pferd reibt den Körper auf der Stelle an der es sich hingelegt hat. Dadurch werden abgestorbene Hautzellen, lose Haare und evt. Parasiten entfernt |
Warmblut | Sagt nichts über die Bluttemperatur des Pferdes aus. Hier in Deutschland bezeichnen wir jedes Pferd als Warmblut das nicht zu den Kaltblütern, Vollblütern, Trabern oder Ponys zählt |
Wassergraben | Laut LPO das einzige erlaubte "Nur-Weitsprung" Hindernis |
Wassertrense | Eine Gebißart |
Wechselpunkt | So bezeichnet man die 8 Stellen an der Bande die als Anfangspunkt, Endpunkt, oder als Punkt für einen Handwechsel angegeben sind |
Weben | Ist eine Untugend des Pferdes die oft aus Langeweile entsteht. Das Pferd führt, oft stundenlang, die gleichen Bewegungen aus. Es pendelt mit Hals und Kopf stets von einer Seite auf die andere |
Weitsprung | Hindernis |
Westernreiten | Das
Westernreiten hat seine Ursprünge in Amerika. Mit Westernreiten wird
meist der Texas-Style gemeint, dieser entstand aus der täglichen Arbeit
mit auf den Viehweiden. Es gibt aber auch den California-Style, der mehr in Richtung Shows und Turniere abziehlt. Hier werden auch die sog. Showsättel genutzt |
Westernsattel | Der Westernsattel hat am Vorderzwiesel ein Horn, eine größere Auflagefläche als klassische Sättel und schwerere, breitere Steigbügel |
Widerrist | Nennt man den erhöhten Übergang vom Hals zum Pferderücken |
Widerristhöhe | Allgemeine Angabe der Größe eines Pferdes. Diese wird ermittelt mit dem Bandmaß oder Stockmaß |
XX | Ist die Bezeichnung wenn es sich um ein Vollblutpferd handelt |
Xenophon | Von ihm, dem Geschichtsschreiber, Pferdezüchter und Reiter, stammt die älteste schriftlich erhaltenen Anweisung zum Thema Pferde & Reiten |
Zähne | Das Gebiß
eines Pferdes besteht aus 36 Zähnen. Bei Hengsten kommen weitere 4
sogenannte Hengstzähne hinzu. Wolfszahn, nennt man einen Zahn der sich gelegentlich vor den Oberkieferzähnen bildet |
Zäumung (Zaumzeug) | Sammelname
für Trense, Reithalter, Gebiß und Zügel. Es gibt aber auch gebisslose Zäumungen
wie das Sidepull, Bosal oder Hackamore Der Ausdruck kommt von Zähmen |
Zirkel | Hufschlagfigur. Der Durchmesser eines Zirkels sollte 20m zumindest jedoch Hallen- ( Bahn) durchmesser haben |
Zucht | Zucht betreibt wer Hengste und Stuten hält zum Zwecke der Zeugung und Aufzucht weiterer Pferde. Aber auch derjenige der nur Stuten hat und diese zum gleichem Zweck besamen läßt |
Zügel | Teil der Zäumung |
Zweispänner | Art der Anspannung |