Giftpflanzen
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Tabellarische Auflistung
A Adlerfarn, Adonisröschen, Akazie, Akelei, Alant, Alpenveilchen, Alpenrose, Aronstab
Adlerfarn (Pteridium aquilinum, Dryopteris filix mas)
Adler- und Wurmfarn wachsen an
Waldrändern und Lichtungen. Sie sind die gefährlichsten Vertreter in dieser
Pflanzengattung. Nervosität, Krämpfe und blutiger Durchfall sind die Folgen
einer Farnvergiftung. Oft treten diese Krankheitsanzeichen nicht direkt nach dem
Fressen auf, sondern erst einige Tage später, sodass der Zusammenhang der
Erkrankung mit dem gefressenen Farn häufig unbemerkt bleibt.
Frisst das Pferd über einen längeren Zeitraum eine größere Menge Farn (zum
Beispiel beim Weidegang in Waldnähe), können sich diese Symptome derart verstärken,
dass sie ohne tierärztliche Hilfe zum Tod des Tieres führen. Die
gesamte Pflanze ist sehr giftig, auch gemäht und im Heu verliert sie ihre
giftige Wirkung nicht. Er wächst an lichten Waldrändern. Wird er vom Pferd
gefressen, können sich große Blutgerinnsel bilden, die schließlich zum Tod führen
können.
Adonisröschen (Adonis vernalis)
Das Adonisrösschen wächst auf kalkhaltigem, trockenem Boden. Sei Verzehr
verursacht Atemnot, Schleimhautschwellungen, Durchfall und Gleichgewichtsstörungen.
Beim
Adonisröschen unterscheidet man das " normale" Adonisröschen, das
Frühlingsadonisröschen und das Flammende Adonisröschen. Alle drei
Pflanzenarten sind hoch giftig. Das
Adonisrösschen wächst auf kalkhaltigem, trockenem Boden. Wird es vom
Pferd gefressen verursacht
es Atemnot, Schleimhautschwellungen, Durchfall und Gleichgewichtsstörungen.
" normales " Adonisröschen Frühlingsadonisröschen Flammendes Adonisröschen
Akazie (Robinia pseudoacacia)
Die Robinie wird häufig mit der Akazie verwechselt und daher unter dem Namen „falsche Akazie“ geführt. Zu Beginn äußert sich eine Vergiftung durch Robinienzweige mit Kolik, später kommen Herzschwäche und Gehirnreizung hinzu. Der Giftstoff ist das alkaloidartige und eiweißartige Robin, dazu Gerbstoff und ätherische Öle. Speziell in der Rinde findet man das hochgiftige Robin, weniger in den Blättern und Samen. Diese Gifte erzeugen Kolik und der Kotabsatz wirkt merklich weniger. Nachfolgend treten Darmblutungen und Dickdarmlähmungen ein, die durch Störungen im Zentralnervensystem hervorgerufen werden. Die ganze Pflanze, besonders die Rinde und die Früchte sind Giftig. Von der Rinde sind 150 g tödlich, Bäume unbedingt abzäunen, da Pferde sonst an der giftigen Rinde knabbern! Pferde besonders empfindlich. Auch Robinienbauholz, das oft als Alternative für Tropenholz im Stall oder beim Weidezaunbau genannt wird, stellt oft noch ein tödliches Risiko dar, da die Rinde noch genügend giftigen Saft enthält!
Die gesamte Pflanze, ins besondere die Samen
Bei dem Alant ist hauptsächlich die Wurzel giftig
Am giftigsten sind die Blätter. Pferde besonders gefährdet, Menschen und Rinder nur bedingt. Die Alpenrose findet man häufig auch in Gärten und Parkanlagen
Sehr giftig! Besonders die Knolle, bei der bereits 80 g tödlich sind. Vorsicht auch bei z.B. Hallendekorationen.
Aronstab ( Arum maculatum)
Der Aronstab wächst überwiegend an Waldrändern und in Laub- und Mischwäldern.
Er enthält neben dem Aroin auch geringe Mengen Blausäure. Die gesamte Pflanze
ist sehr stark giftig. Sie erzeugt Schwellungen der Schleimhäute und Durchfall,
einhergehend mit Magen-Darm-Blutung und Lähmung der Darmperistaltik
(Darmbewegung).
Ganz
besonders giftig!! Die gesamte Pflanze ist giftig, getrocknet
ist sie weniger giftig. Bei Weidevieh sind vermehrt tödliche
Vergiftungen bekannt. Da
der Ahornstab ein Frühblüher ist, ist er besonders auf futterarmen
Weiden besonders verlockend und deshalb problematisch!
B Bärenklau, Beinwell, Berberitze, Bittersüß, Bilsenkraut, Bocksdorn, Bohne, Buche, Buchsbaum, Buschwindröschen
Bärenklau Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
Diese Imposante Pflanze kann eine Höhe von bis zu 3,50 Meter erreichen und ist
somit leicht erkennbar. Alle Pflanzenteile, vor allem aber der Saft, sind sehr
giftig. Bei Berührungen der Haut des Reiters oder des Pferdefells mit der
Pflanze in Verbindung mit Sonnenlicht kann es zu Schwellungen und Blasenbildung,
ähnlich einer Verbrennung, kommen. Daher beim Ausritt die Berührung dieser
Pflanze vermeiden. Beim Fressen dieser Pflanze kommt es zu lebensgefährlichen
Schleimhautreizungen. Die
gesamte Pflanze, besonders der Saft ist sehr giftig. Sie verursacht Hautschäden
und schwere Hautverbrennungen. Der Wiesen-
Bärenklau ist weniger giftig. Bei der Bekämpfung des Riesen- Bärenklau
Schutzkleidung und Schutzbrille !! tragen, besonders beim Einsatz von
Motorsensen!
Eine weniger giftige Pflanze, wobei aber alle Teile Giftstoffe enthalten. Tiervergiftungen sind bekannt. Nach neueren Untersuchungen möglicherweise krebserregend und erbgutverändernd.
Berberitze (Berberis vulgaris)
Die Berberitze gehört zu der Familie der Sanddorngewächse und wächst an Waldrändern und lichten Mischwäldern auf kalkhaltigem Boden. Giftigster Pflanzenteil ist die Wurzelrinde, gefolgt von der Stammrinde. Blüten, Fruchtfleisch und Samen sind in der Regel alkaloidfrei. Erst in einer höheren Dosis können schwache Vergiftungen auftreten, die jedoch nicht lebensbedrohlich sind. Durchfall und Krampfkoliken können auftreten. Eine weniger giftige Pflanze, besonders in der Rinde sind die Giftstoffe enthalten, die Beeren sind genießbar.
Eine sehr stark giftige Pflanze, bei der die gesamte Pflanze und die Beeren das Gift enthalten. Tödliche Vergiftungen bei Weidevieh sind bekannt, wahrscheinlich sind 10 Beeren für einen Menschen tödlich. Die unreife Frucht ist wesentlich giftiger als die reife Frucht. Bittersüß (blau blühend) und Jasmin- Nachtschatten (weiß blühend) werden häufig als rankende Kübelpflanze in Gärten gefunden.
Bilsenkraut schwarzes (Hyoscyamus niger)
Das schwarze, sehr unangenehm riechende Bilsenkraut, auch Tollkraut genannt, wächst
an Weg- und Straßenrändern. Alle Teile der Pflanze sind durch den Akloidgehalt
hochgiftig und können je nach gefressener Menge den Tod des Pferdes innerhalb
weniger Stunden herbeiführen. Eine Vergiftung äußert sich in beschleunigtem
Herzschlag, Krämpfen, Lähmungen und schweren Koliken.
Alle Pflanzenteile sind stark giftig, auch die Beeren. Für Pferde stark giftig, bei 200 bis 300 g Blättern tödlich.
Bohne (Phaseolus coccineus)
Gartenbohne, Grüne Bohne . Die rohen Bohnen und besonders der Samen sind sehr giftig. Einige Stunden nach dem Fressen kommt es zu blutigem Durchfall, schwerer Kolik und erhöhtem Pulsschlag. Die Gefahr des Fressens dieser Gemüsepflanze besteht dann, wenn Pferdeweiden direkt an Nutzgärten angrenzen und die Tiere über den Zaun hinweg an die Bohnenpflanzen gelangen. Bei der Bohne sind nur die rohen Früchte giftig, ab 500 g rohe Frucht treten Vergiftungserscheinungen auf. Auch die Feuer,- Sauer,- und Pferdebohne sowie die Dicke Bohne wirken teilweise giftig.
Die Früchte sind besonders stark giftig. Pferde sind besonders empfindlich, ab 300 g sind Bucheckern für Pferde tödlich !Achtung im Herbst auf Weiden mit größerem Buchenbestand. Im Herbst finden sich in den Wäldern viele Bucheckern, doch sollte das Pferd von dem Verzehr dieser Früchte abgehalten werden, ein Kilogramm Bucheckern enthält bereits eine für ein Pferd gefährliche Dosis Gerbsäure
Buchsbaum (Buxus sempervirens)
Der Buchsbaum gehört ebenfalls zu den tödliche wirkenden Pflanzen, 750 Gramm
der kleinen Blätter reichen aus, um ein Pferd zu vergiften. Bei der Begrünung
von Reitanlagen ist in der Auswahl von Pflanzen und Sträuchern auf deren
Giftigkeit unbedingt zu achten. Trotzdem gibt es unverständlicherweise immer
wieder Ställe, auf deren Gelände die immergrünen, hochgiftigen Pflanzen wie
Eibe oder Buchsbaum zu finden sind. Auf solchen Anlagen muss der Pferdebesitzer
sehr auf sein Pferd Acht geben. Buchsbaum erzeugt schwere Koliken und eine Lähmung
des Nervenzentrums, der Tod tritt durch Herz- und Atemstillstand ein.
Blätter
und Früchte sind stark giftig. Bereits 700 g frische Blätter wirken tödlich.
Vorsicht bei Turnierdekorationen. Besonders sind viele Vergiftungen an den
Weiden durch "entsorgten" Heckenschnitt zu beobachten.
Buschwindröschen (Anemone nemorosa)
Das Buschwindröschen gehört zu der Gattung der Hahnenfußgewächse und alle Pflanzenteile sind durch das Gift Anemonin gering giftig. Es wächst überwiegend auf Wiesen oder in der Nähe von Büschen. Wenn Pferde von dieser Pflanze fressen, können Reizungen der Mund- und Rachenschleimhaut auftreten, es kann außerdem zu Durchfall kommen. Alle Pflanzenteile sind stark giftig. Bereits 300 Pflanzen wirken tödlich ( manche sprechen von bereits 30 Pflanzen!), Todesfälle durch Buschwindröschen sind bekannt. Sie sind besonders im Frühjahr verlockend, da sie bereits dann eine sattgrüne Farbe haben. Im Heu sind sie eher ungiftig.
C Camelie, Christophskraut, Christrose
Die Camelie ist weniger giftig, nur junge Blätter wirken giftig. Diese Blätter enthalten Coffein /Thein). Das Coffein hat eine Doping Wirkung!
Die ganze Pflanze ist weniger giftig, Tiervergiftungen sind nicht bekannt. Sie gilt seit alters her als Giftpflanze, ist nach neuesten Erkenntnissen aber eher weniger giftig als bisher angenommen.
Christrose (Helleborus niger)
Die Christrose, schwarzer Nieswurz genannt, auch ist seltener anzutreffen, und daher ist das Risiko, dass Pferde sie fressen, gering. Sie wächst nur auf humusreichen Boden und steht unter Naturschutz. Alle Pflanzenteile sind giftig und verursachen Erregungszustände und Lähmungen des Zentralnervensystems. Die Christrose gehört zu den äußerst giftigen Pflanzen, 8 g Wurzelwerk haben bereits eine hohe Vergiftung für das Weidevieh, wenige Blätter wirken bereits tödlich. Sie ist besonders für Pferde verlockend, da sie im Winter Blüten trägt!
Efeu
(Hedera helix)
Größere Mengen Efeu führen zu schweren Koliken, da er giftige Saponine enthält.
Vorsicht bei Pferdeweiden, die an mit Efeu bewachsene Hauswände grenzen. Die
Blätter und Beeren sind giftig, Entzündungen durch Kontakte sind möglich, im
Winter besteht eine höhere Vergiftungsgefahr durch die immergrünen Blätter.
Alle Pflanzenteile sind giftig, sie wird meist als Zimmerpflanze genutzt, Teilweise sind Vergiftungen durch die Verwendung als Turnierdekoration möglich.
Eibe (Taxus baccata)
Die Eibe gehört zu den absolut tödlichsten Giftpflanzen für Pferde. Nur
wenige Zweige ( 100 Gramm Nadeln) reichen aus, ein Pferd zu vergiften. Das gefährliche
an der Eibe ist, dass sie leicht mit den harmlosen Tannen und Fichten
verwechselt werden kann. Sie unterscheidet sich jedoch in der Struktur ihrer
Nadeln: Eibennadeln sind sehr weich, flach und glänzen auf der Oberseite, die
Eibe trägt zudem rote Früchte.
Die Eibe enthält die Gifte Taxin, Ameisensäure und Blausäure in hoher
Dosierung. Diese Pflanzengifte erzeugen zuerst Erregungszustände mit
beschleunigtem Pulsschlag und im weiteren Verlauf entsteht eine Lähmung der
Atemwege. Der Tod tritt sehr plötzlich durch Herzstillstand ein. Eine Rettung
ist nur in wenigen Fällen bei sofortiger tierärztlicher Hilfe möglich.
Eine
extrem giftige Pflanze, bei der alle Teile - auch in getrocknetem Zustand Gifte
enthalten. 100-150 g sind bereits für ein Großpferd tödlich. Kurz nach der
Aufnahme der Pflanz kommt es zum plötzlichen Zusammenbruch des Tieres. Auch in
der Milch der Eibe sind die Gifte enthalten! Auch beim Heckenschnitt an Weiden
ist Vorsicht zu walten. Die Eibe wird deswegen auch Todesbaum genannt!
Die Rinde, Blätter und die frischen Eicheln sind giftig. Bei Massenhafter Aufnahme von mehr als 500g je ausgewachsenes Großpferd kann es kritisch werden und sogar zu Todesfällen kommen. Besondere Achtung sollte bei einem großen Eichenbestand an Pferdeweiden gelten.
Eisenhut (Aconitum napellus)
Der Blaue Eisenhut gehört zu den giftigsten Pflanzen Europas. Alle
Pflanzenteile sind hochgiftig, besonders jedoch die Wurzeln und der Samen, sie
enthalten das tödliche Gift Aconitin. Bei einer akuten Vergiftung tritt der Tod
bereits nach ein bis drei Stunden ein. Die Folgen sind schwere Kolik, Durchfall,
Nierenentzündung bis hin zum Nierenversagen. Die
ganze Pflanze ist extrem giftig, bereits 100 - 200 b wirken tödlich, die
Aufnahme von wenigen Gramm ist bereits gefährlich. Pferde sind besonders
gefährdet. Schon der Kontakt mit der Pflanze führt durch das Gift "
Aconitin " zu Betäubungserscheinungen. Der Eisenhut ist eine der
giftigsten Pflanzen Europas!
Engelstrompete (Datura suaveolens)
Bei der Engelstrompete, im Volksmund gerne als Trompetenbaum bezeichnet, sind
alle Pflanzenteile giftig, sie gehört zu den Nachtschattengewächsen. Überwiegend
findet man diese Pflanzen in Zier- und Wohngärten. Bereits geringe Mengen
erzeugen schwere Magen- und Darmkrämpfe und Koliken und bedeuten eine
erhebliche Lebensgefahr für das Pferd. Bei
der Engelstrompete sind alle Teile extrem giftig.
Alle Teile, besonders der Saft sind giftig, allerdings nicht so giftig wie bisher angenommen wurde.
F Fingerhut, Fliegenpilz, Frühlings-Kreuzkraut, Fuchs-Kreuzkraut
Fingerhut (Digitalis purpurea)
Dieses zweijährige, sehr bitter schmeckende Kraut wächst in lichten Wäldern
und wird auch als Zierpflanze gehalten. Das sehr starke Gift des roten
Fingerhutes wird im Herzen gespeichert, und 100 Gramm frische Blätter können
ein Pferd umbringen. Jedoch ist diese Pflanze auch im getrockneten Zustand im
Heu hochgiftig. Heftiges Schwitzen, Herz- und Kreislaufstörungen sowie Herzlähmung
sind die Folgen einer Fingerhutvergiftung. Alle
Pflanzenteile sind - auch in getrocknetem Zustand- extrem giftig. Bereits 25 g
trockene oder 100g frische Blätter sind tödlich.
Alle Pflanzenteile sind stark giftig.
Alle Pflanzenteile sind hoch giftig. 200 - 1000 G/KG Lebendmasse ist tödlich. Die Vergiftungen bei den Tieren sind auch unter den Begriffen: "Seneziose" oder " Schweinsberger Krankheit" bekannt. Junge Pferde sind besonders gefährdet. Ins besondere nach der Heuverfütterung treten gehäuft Vergiftungen auf, da das Frühlings-Kreuzkraut auch getrocknet in Heu und Silage noch sehr giftig ist.
Die ganze Pflanze ist giftig. 200 - 1000 G/KG Lebendmasse ist tödlich. Die Vergiftungen bei den Tieren sind auch unter den Begriffen: "Seneziose" oder " Schweinsberger Krankheit" bekannt. Junge Pferde sind besonders gefährdet. Ins besondere nach der Heuverfütterung treten gehäuft Vergiftungen auf, da das Frühlings-Kreuzkraut auch getrocknet in Heu und Silage noch sehr giftig ist.
G Gefleckter Ahornstab, Gefleckter Schierling, Geißblatt, Gift-Lattich, Giftsumach, Ginster, Glanzkölbchen, Glyzinie, Goldregen, Gundermann
Die ganze Pflanze und die Beeren sind extrem giftig. Tödliche Vergiftungen bei Weidevieh vor allem im Frühjahr sind bekannt, da Pflanzen besonders grün und saftig. Getrocknet sind sie weniger giftig.
Die gesamte Pflanze ist extrem giftig, bereits 3 kg Frischpflanze sind tödlich. Sie ist als Todesfalle bekannt.
Beim Geißblatt sind die Beeren giftig.
Die ganze Pflanze, ins besondere der Saft sind stark giftig. Tiervergiftungen sind bekannt, kommen aber selten vor. Verwechselungen mit normalem Salat sind möglich.
Die ganze Pflanze, ins besondere der Milchsaft ist extrem giftig. Der Milchsaft kann zu schweren Augenentzündungen führen. Bei Hautkontakt ist sogar eine wochenlange Entzündung möglich. Es besteht ein sehr großes Risiko für Weidetiere, da die Pflanze sehr unscheinbar ist.
Ginster (Cytisus scoparius)
Ginster – auch Besenginster - wird häufig als Zierpflanze in Hecken gepflanzt. Wild wächst er an Waldrändern und- Lichtungen sowie in Heidegebieten. Die gesamte Pflanze ist giftig und erzeugt hohen Pulsschlag und Lähmungen der Atemwege, der Tod tritt durch Erstickung ein. Beim Ginster sind die ganze Pflanze und die Samen giftig. Ganz besonders sind trächtige Stuten gefährdet.
Diese Pflanze ist als wenig giftig bekannt.
Die ganze Pflanze, Rinde, besonders Samen sind giftig, bereits wenige Samenkörner können Vergiftungserscheinungen auslösen. Sie ist auch als Blauregen bekannt.
Goldregen ( Laburnum anagyroides)
Den Goldregen findet man häufig als Zierstrauch in den Gärten von
Wohngebieten. Bereits 200 Gramm des Samens enthalten eine für Pferde tödliche
Menge Gift. Eine Vergiftung durch Goldregen zeigt sich im Speichelfluss,
hastigem Atmen, Krämpfen und Durchfall. Der Tod tritt durch Atemlähmung- und
Stillstand ein. Die
ganze
Pflanze, besonders Bohnen, auch getrocknet ist extrem giftig. Schon 250
g Samen oder 500 g Rinde sind tödlich. Pferde
besonders gefährdet!
ganze Pflanze ist stark giftig . Auch im Heu ist sie noch mindestens drei Monate giftig. Für Pferde besonders giftig! Todesfälle bei der Aufnahme großer Mengen dokumentiert. Achtung: Da Gundermann bei Menschen als Heilpflanze genutzt wird, meinen einige Mischfutterhersteller, Gundermann ihrem Pferdefutter zusetzen zu müssen. Risiko!
H Hahnenfuß, Haselwurz, Hecken Kälberkropf, Herbstzeitlose, Hortensie, Hundsgift, Hundspetersilie, Hyazinthe
Hahnenfuß (Ranunculus acris)
Der Hahnenfuß ist im gesamten Pflanzenteil giftig und wächst auf Wiesen sowie an Straßen- und Wegrändern. Er ist häufig auch auf Pferdeweiden anzutreffen, aber die Pferde knabbern ganz geschickt das Gras um diese Pflanze herum weg und lassen die Hahnenfußstängel unberührt stehen. Nur sehr hungrige Pferde fressen in ihrer Gier versehentlich den Hahnenfuß mit. Es kann zu Vergiftungen mit Schwellungen der Schleimhäute, Durchfall, Reizungen und Entzündungen im Magen-Darm-Bereich und zur Lähmung der Atemwege kommen. Im getrockneten Zustand verliert der Hahnenfuß seine Giftigkeit und kann im Heu bedenkenlos verfüttert werden. Die ganze Pflanze, besonders Wurzel ist giftig. Sie ist nur bei massenhaftem Auftreten in Weiden problematisch. Im Heu durch Trocknung ist sie ungiftig, in Silagen ist sie allerdings erst nach 2 Monaten ungiftig. Der Scharfe Hahnenfuß ist auch als Butterblume bekannt.
Die ganze Pflanze ist giftig. Sie hat eine Nierenschädigende Wirkung.
Kraut und Früchte sind schwach giftig, Tiervergiftungen sind dennoch bekannt.
Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
Die Herbstzeitlose ist ein sehr giftiges Knollengewächs und trägt im Volksmund
den Ruf einer Selbstmordpflanze. Man findet sie auf feuchten Wiesen und
Waldlichtungen. Sie bewirkt heftiges Schwitzen, Krämpfe und Kolik mit blutigem,
schleimigem Durchfall. Der Tod erfolgt durch Atemlähmung- und Stillstand. Die
ganze Pflanze, besonders Knolle
und Samen ist extrem
giftig. Bereits 50 g sind tödlich,
auch im Heu ist sie noch giftig! Pferdehalter
berichtet von Hufreheschüben nach Aufnahme von kontaminiertem Heus. Vor
derzeit propagierten Behandlungsversuchen bei Pferden wird dringend gewarnt! Gefährliche
Giftpflanze für Weidetiere, besonders in Süddeutschland und Österreich!
Im Heu ist sie noch jahrelang giftig! Die Pflanze wird außerhalb der Blüte oft mit dem essbaren Bärlauch
verwechselt.
Die ganze Pflanze ist schwach giftig und nur in großen Mengen giftig
Die ganze Pflanze - auch getrocknet ist stark giftig. Bereits ca. 20 - 30 Blätter können für Pferde tödlich sein, da Pferde besonders empfindlich sind ! Ähnlich gefährlich wie das Hundsgiftgewächs Oleander
Die
ganze Pflanze ist extrem giftig, man kann sie leicht mit Garten- und
Wiesenpetersilie Verwechselung! Schon 10
kg sind tödlich. Der Unterschied
zur Garten und Wiesenpetersilie: stark glänzende Blattunterseite
Eine schwach giftige Pflanze, die nur in großen Mengen giftig ist.
Die Beeren und Blätter sind stark giftig. Vergiftung bei Pferden sind unwahrscheinlich, da die Blätter zu stachelig sind.
J Jacobs-Kreuzkraut, Jasmin-Nachtschatten
Jacobs-Kreuzkraut (Senecio jacobaea)
Das Kreuzkraut wächst vorzugsweise an Böschungen und Weg- und Waldrändern. Das Kraut enthält Alkaloide und bleibt auch im getrockneten Zustand (Vorsicht im Heu !!!) giftig. Die Symptome einer Vergiftung zeigen sich in Verstopfung, Appetitlosigkeit und schwankenden Gang. Bei vermehrter Aufnahme können Leberschäden auftreten. Bei rechtzeitiger tierärztlicher Behandlung ist eine Rettung eventuell möglich. Die ganze Pflanze ist extrem giftig. Schon 200 - 1000 g/kg Lebendgewicht sind tödlich (ab 5% der Lebendmasse), die Behandlung der Vergiftung ist meist aussichtslos, der Verlauf oft tödlich. Eine Vergiftung kann nach Monaten noch auftreten. Selbst kleine, regelmäßige Mengen führen zu Vergiftungen. Tiervergiftungen sind auch unter "Seneziose" oder "Schweinsberger Krankheit" bekannt. Junge Pferde sind besonders gefährdet! Auch noch in Heu und Silage giftig, Vergiftung treten meist nach Heu- und Silageverfütterung auf, da Pflanze nicht mehr bitter schmeckt. Die Pflanze ist jetzt auch vermehrt in Norddeutschland auf Grünland zu finden, bedingt durch den Klimawandel.
Beeren und alle Pflanzenteile sind stark giftig. Schon wenige Beeren sind gefährlich.
K Kaffeebaum, Kaiserkrone, Kartoffel, Kermesbeere, Kirschlorbeer, Klatschmohn, Knallerbse, Kreuzblättrige-Wolfsmilch, Kreuzkraut, Kreuzdorn, Krokus, Küchenschelle
Die Samen sowie die gesamte Pflanze sind giftig. Der Kaffeebaum war in früheren Jahren ein beliebtes Dopingmittel für Rennpferde, das bereits schon in kleinen Dosen eine Dopingwirkung erbrachte.
Hier ist in der Hauptsache die Zwiebel und das untere drittel des Stengels giftig.
Kartoffel (Solanum tuberosum)
Rohe Kartoffeln und vorwiegend das Kraut der Pflanze sind für Pferde absolut unverträglich und gehören in keine Pferdefütterung. Es entstehen Darmreizungen, Krämpfe, Durchfall und schwere Koliken sowie Blutzersetzung. Alle grünen Teile der Pflanze und auch der Knolle, sowie die Keime der Knolle sind stark giftig. Die gekochten Kartoffeln sind ungefährlicher, die meisten Tiervergiftungen passieren durch gekeimte Knollen (50%) und Kraut (25%).
Die ganze Pflanze, hauptsächlich Wurzel und Samen ist giftig Es treten ab 10 Beeren Vergiftungserscheinungen auf, tödliche Vergiftungen sind bekannt.
Die gesamte Pflanze, besonders Blätter und Samen ist stark giftig Ab 1 kg Blätter kann es tödlich sein.
Die ganze Pflanze, besonders der Milchsaft ist giftig Vergiftungserscheinungen treten nach Aufnahme größerer Mengen ein, Todesfälle sind eher selten. Klatschmohn ist auch im Heu noch giftig.
Die Beeren sind giftig, Hautentzündungen nach Kontakt mit dem Saft der Beere sind bekannt.
Hauptsächlich der Milchsaft ist giftig, die eigentliche Giftwirkung tritt über die Haut ein.
Die ganze Pflanze ist extrem giftig. Sie wirkt schon ab 5% der Lebendmasse tödlich. Selbst kleinste Mengen, regelmäßig aufgenommen, führen zu schweren Vergiftungen. Auftreten der Vergiftung oft erst nach Monaten! Kreuzkraut breitet sich aus der Schweiz und Süddeutschland kommend immer stärker nach Norden aus. Experten raten, Kreuzkrautbefall auf Pferdeweiden systematisch zu bekämpfen! Die Pflanze verliert in Heu und Silage seine Bitterstoffe, deshalb ist dann eine Vergiftung besonders wahrscheinlich. ( siehe auch Jakobs-Kreuzkraut).
Beeren und Rinde sind giftig, sie löschen schwere Durchfälle beim Pferd aus.
Die ganze Pflanze, besonders Blütenstaub (Safran) ist giftig, es besteht eine besondere Gefahr für trächtige Stuten!
Hier ist die ganze Pflanze giftig. Als früh blühende Wiesenblume ist sie sehr attraktiv für unerfahrene Pferde.
L Lebensbaum, Linguster, Lorbeer, Lupine
Lebensbaum n (Euphorbia cyparissias)
Diese sehr häufig vorkommende Zierpflanze, oft als hecke in Wohngebieten zu sehen, enthält in ihren Milchsaft das giftige Euphorbon und zusätzlich ätherische Öle. Leider zählen reiter diese Pflanze meist zu den ungefährlichen tannen- oder Fichtengewächsen und lassen ihre Pferde unbekümmert daran fressen. Die giftigen Inhaltsstoffe erzeugen eine starke Schleimhautreizung und Koliken. Im zunehmenden Stadium kommt es zu einer Leberdegeneration, die unbehandelt den Tod zur Folge haben kann. Zweigspitzen, Holz und Zapfen sind extrem giftig. Pferde sind besonders durch das Nagen an den Zweigen gefährdet! Die Einnahme von mehr als 500 g ist giftig. Vorsicht bei Turnierdekorationen, da der Lebensbaum massenhaft eingesetzt wird. Die Gefahr für Pferde wird allgemein unterschätzt! Sie werden auch Thuja oder Zypresse genannt.
Linguster (Ligustrum vulgare)
Wenn ein Pferd nur 100 Gramm Liguster frisst, reicht dies aus, es zu töten.
Liguster ist eine weit verbreitete Heckenpflanze, die Reiter und Pferd häufig
in allen Landstrichen, besonders in Wohngebieten mit Einfamilienhäusern und
Ziergärten antreffen. Die Beeren,
Blätter und die Rinde sind stark
giftig, schon 100 g Pflanze sind tödlich. Vorsicht bei Turnierdekorationen und
auf Rennbahnen, an denen Ligusterhecken als Hecken eingesetzt werden!
Die ganze Pflanze, besonders Blätter und Früchte sind kaum giftig, sie wirkt hautreizend und ist allergieauslösend, besonders das Lorbeeröl ist hautreizend, deshalb Handschuhe bei der Behandlung von Pferden tragen.
Lupine (Lupinus)
Die Lupinie wächst häufig auf kalkarmen Böden an Böschungen oder Feldrändern. Sie ist wegen ihres hohen Eiweißgehaltes für Pferde sehr ungesund. Der Hauptanteil der Giftstoffe ist in den Samen enthalten. Sie enthält Alkaloide und bewirkt Erregungszustände, Krämpfe, Leberschäden und Hufrehe. Besonders die Samen sind giftig bis stark giftig, die Blätter sind weniger giftig. Tiervergiftungen sind nicht selten, da die Pflanze zur Gründüngung benutztwird. Todesfälle sind bekannt! Pferde sind besonders empfindlich. Von Insekten befallene Pflanzen sind besonders giftig, Futtermittel dürfen nicht mit Lupinensamen vermischt sein.
M Magnolie, Maiapfel, Mahonie, Märzbecher, Maiglöckchen, Milchstern, Mutterkorn
Die ganze Pflanze, besonders Holz und Rinde ist schwach giftig.
Die ganze Pflanze, besonders Wurzel und Früchte ist stark giftig. Nach der Trocknung noch giftiger, auch bekannt als Fußblatt oder Wilde Limone.
Die ganze Pflanze und besonders die Wurzel ist giftig, die Beeren sind kaum giftig. Die Giftigkeit wird meist überschätzt. Auch bekannt als Fieder- Berberitze
Die ganze Pflanze, besonders die Zwiebel ist giftig. Zwiebeln ab 1000g sind tödlich für ein Pferd. Wächst in Laubwäldern und in Gärten. Die Pflanze steht unter Naturschutz.
Maiglöckchen (Convallaria majalis)
Das Maiglöckchen wächst in schattigen Waldlagen und Gärten und gehört zu den Liliengewächsen, der Geschmack ist scharf, bitter und widerlich. Alle Teile der Pflanze sind giftig, bei übermäßigem Fressen kommt es zu Durchfall, Benommenheit und Kreislaufschwäche. Die ganze Pflanze, besonders Blüte und Frucht ist extrem giftig. Es wurden schwere Vergiftungen bei Weidetieren beobachtet. Gefahr bei Ausritten im Wald, auch sie getrocknet noch giftig ist. Rückepferde sind besonders gefährdet! Die Pflanze wird außerhalb der Blüte oft mit dem essbaren Bärlauch verwechselt.
Alle Pflanzenteile, besonders Zwiebel ist giftig, tödliche Vergiftungen bei Weidevieh sind bekannt. Auch als Stern von Bethlehem bekannt.
Mutterkorn ist ein sehr stark giftig wirkender Pilzbefall der Süßgräser (oft Gerste!). Die Sklerotien (übergroße, dunkle Saatkörner) sind sehr stark giftig. Mehr als 20 Sklerotien (Mutterkorn) führen zu Vergiftungen, ab 50 - 100 g Sklerotien möglicherweise tödlich! 0,1% kontamimiertes Futtermittel führen zu Langzeitschäden (Aborte, Fohlensterblichkeit). Mutterkorn ist ein (Schlauch-) Pilz, der auf Süßgräsern (auch Getreide) parasitiert. Besonders aktuell ist Mutterkornbefall in sog. Biogetreide.
N Nachtschatten, Narzisse, Nieswurz
Nachtschatten (Solanum nigrum)
Der Nachtschatten wächst an Wegrändern, Schuttplätzen oder Unkrautfluren, er stellt wenig Ansprüche an den Boden. Alle Teile der Pflanze sind giftig, seine Alkaloide erzeugen Schwäche und Teilnahmslosigkeit bis hin zum Niederstürzen. Beeren und alle Pflanzenteile sehr giftig wenige Beeren gefährlich, siehe auch Jasmin-Nachtschatten, Bittersüße-Nachtschatten und Schwarzer Nachtschatten
Jasmin-Nachtschatten Bittersüß-Nachtschatten Schwarzer-Nachtschatten
Narzisse (Narcissus pseudonarcissus)
Die Pflanze selber stellt nur eine geringe Gefährdung für die Gesundheit des Pferdes dar. Wird jedoch die Zwiebel mit gefressen, kann es zu starken Kolikanfällen kommen. Die ganze Pflanze und besonders die Zwiebel ist giftig. Todesfälle sind bekannt. Sie ist auch als Wildpflanze im Grünland von Eifel und Hunsrück zu finden, sie wird auch Osterglocke, gelbe Narzisse, falsche Narzisse genannt.
Die ganze Pflanze ist sehr stark giftig. 500 g frische Pflanzen oder 250 g Wurzel sind tödlich. Auch im Heu ist sie noch giftig! Sie wird auch Grüne Nieswurz oder Hahnenfussgewächs genannt.
Oleander (Nerium oleander)
Nur zehn Blätter Oleander genügen, um ein Pferd zu töten. Das in den immergrünen
Blättern am stärksten konzentrierte Gift erzeugt im Anfangsstadium Durchfall
und Kolik. Da sich jedoch hinter diesen Symptomen auch viele andere Ursachen
verbergen können, ist diese Vergiftung äußert tückisch und schwer zu
erkennen. Das Pferd stirbt letztendlich an Herzstillstand und Atemlähmung. Die
ganze Pflanze, auch getrocknet ist sehr
stark giftig. 15 - 20 g ( = 20 Blätter) sind für Pferde tödlich. Schon
1 Blatt kann für Menschen tödlich sein! Pferde sind besonders
empfindlich! Die Giftigkeit von Oleander wird vielfach unterschätzt. Er wird
auch Rosenlorbeer oder Hundsgiftgewächs
genannt, die Pflanze blüht je
nach Sorte rot, weiß oder gelb.
Das Pfaffenhütchen, ebenso Spindelstrauch genannt, wächst in Wäldern und an Wegrändern. Besonders der Samen dieses Strauches enthält einen sehr giftigen Bitterstoff. Je nach gefressener Menge leiden die Pferde an Kreislaufstörungen, Magen-Darm-Probleme und Durchfall. Beim Pfaffenhütchen ist die ganze Pflanze, besonders Zweigspitzen stark giftig. Tode nach dem Fressen von Zweigspitzen sind schon vorgekommen. Sie wird auch als Pfaffenröschen, Pfaffenkäpplein, Spindelstrauch oder Baumwürger bezeichnet.
Die gesamte Pflanze ist schwach giftig.
R Ranukel, Raps, Reinfarn, Rhododendron, Rizinus, Roßkastanie
Die ganze Pflanze, besonders Wurzel ist giftig. Allerdings ist sie nur bei massenhaftem Auftreten in den Weiden problematisch. In Heu und Silage ungiftig!
Besonders die Samen und die Rückstände der Ölherstellung (Extraktionsschrote), wie z.B. Rapsmehl, Rapskuchen sind stark giftig. Auch Rapsschrot im Futter ist giftig. Todesfälle sind ebenfalls bereits bekannt. Raps zwar nicht so bitter, dennoch giftig, deshalb ist die Vergiftungsgefahr erhöht, da das Pferd nicht vor dem Verzehr zurück schreckt. .Raps enthält große Mengen Nitrat, dadurch sind Vergiftungen und Koliken häufig! Vorsicht auch bei Rapsstroh- Einstreu, sowie Verunreinigungen mit Raps oder Rapskomponenten im Mischfutter. Am besten die Lieferungen immer kontrollieren (kleine, tiefschwarze, kreisrunde Samen).
Die ganze Pflanze ist giftig, schön 15 - 20 g des ätherisches Öl s können Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Reinfarn wurde früher als Entwurmungsmittel gegeben, deshalb der Name Wurmfarn. Wegen starker Nebenwirkungen ist von der Anwendung jedoch dringend abzuraten! Wird auch als Wurmfarn oder Chrysantheme bezeichnet.
Rhododendron (Rhododendron)
Alle Arten dieser Zierpflanze erzeugen Schleimhautreizungen, blutigen Durchfall und schweren Koliken. Die ganze Pflanze ist giftig. Vergiftungen sind besonders im Winter zu beobachten, da Pflanze immergrün ist, teilweise wurde sogar eine Winterfütterung von Kindern an der Weide beobachtet Die Pflanze wird auch als Alpenrose, Gichtrose oder Azalee bezeichnet.
Der
Rizinus oder Wunderbaum ist sehr stark bis extrem giftig. 40
g Samen oder 4 mg sind bereits tödlich! Pferde sind besonders betroffen!
Extraktionsschrot ist ebenso giftig!
Bei der Roßkastanie sind die Fruchtschalen und Früchte giftig. Todesfälle sind eher selten. Achtung nur bei Pferdeweiden im Bereich größerer Kastanienbestände im Herbst.
S Sadebaum, Salomonssiegel, Schachbrettblume, Schafbockskraut, Scheinbeere, Schimmelpilz, Schneeball, Schneeglöckchen, Schöllkraut, Schwarzer Nachtschatten, Schwertlilie, Scilla, Seerose, Seidelbast, Spargel, Stechapfel, Stechpalme, Sumpfdotterblume, Sumpfschachtelhalm
Die ganze Pflanze, besonders die Zweigspitzen sind sehr stark giftig. 20 g Blätter sind für Menschen tödlich. Pferde sind unempfindlicher:, da wird es ab 100 g kritisch! Das Gift kann die Haut durchdringen! Auch bekannt als Stinkwacholder, Sevenstrauch, Giftwacholder oder Kindermord.
Die ganze Pflanze, besonders die Beeren sind giftig. Auch als Weißwurz bekannt.
Bei dieser Pflanze ist besonders die Zwiebel giftig. Als früh blühende Wiesenblume ist sie für unerfahrene Pferde attraktiv. Sie wird auch Kiebitzblume genannt.
Die ganze Pflanze, besonders Wurzel ist giftig. Bei massenhaftem Auftreten in Weiden ist sie problematisch. Erst mit der generativen Phase (Blüte) entsteht durch das Gift Protoanemonin Vergiftungsgefahr. Besonders häufig an Grabenrändern und in staunassen Weiden. Im Heu durch Trocknung ungiftig, in Silagen erst nach 2 Monaten ungiftig. sie ist auch als Feigwurz oder Hahnenfußgewächs bekannt.
Die Beeren und Blätter sind wenig giftig. Eventuell dopingverdächtig, da alkohol- und methylsalicylathaltig (Rheumamittel) Sie wird auch Wintergrün genannt.
Ist Futter mit Schimmel befallen, ist die gesamte Partie nicht zu verfüttern. Das gilt ganz besonders für Silage! Pferde sind besonders empfindlich, Rinder weniger. Wenige u.U. Milligramm sind tödlich! Jeglicher Schimmelbefall ist für Pferde nicht zu tolerieren und die Verfütterung ist Tierschutzwidrig! Am Ausmaß des Schimmelbefalles kann man nicht die Gefährdung prognostizieren. Je mehr Schimmel, desto giftiger, ist ein großer Irrtum! Bereits geringer Schimmelbefall kann tödlich sein!
Die ganze Pflanze und die Früchte sind giftig.
Die ganze Pflanze, besonders Zwiebel ist giftig. Kann ab 1000 g Zwiebeln tödlich sein.
Schöllkraut (Chelidonium majus)
Das Schöllkraut ist eine sehr anspruchslose Pflanze, die an Mauern, Hecken und Schuttplätzen besonders auf kalkhaltigem Boden zu finden ist. Das ganze Gewächs, aber vor allem der Milchsaft, ist sehr stark giftig. Es treten vor allem beschleunigter Atem und blutiger Durchfall auf. Die ganze Pflanze, besonders der Milchsaft ist stark giftig. Sie kann bei Hautkontakt Entzündungen hervorrufen. Ab 500g ist sie giftig, im Heu ungiftig. Auch als Warzenkraut bekannt.
Alle Pflanzenteile und die Beeren sind extrem giftig, schon wenige Beeren können tödlich sein.
Die ganze Pflanze, besonders Wurzelausläufer ist giftig. Tiervergiftungen sind bekannt. Auch die gelbe Sumpfschwertlilie ist giftig, die Pflanze bleibt auch nach der Trocknung giftig.
Die ganze Pflanze, ins besonders Zwiebel und Samen sind giftig. Sie wird auch Zweiblättriger Blaustern genannt.
Die gesamte Pflanze ist giftig, Gefahr droht an Graben- und Teichrändern, nachdem diese gesäubert und der Aushub am Weiderand gelagert wurde.
Seidelbast (Daphne mezereum)
Der Seidelbast wächst eher auf trockenen Gebieten und Heiden. Bereits 30 Gramm
dieser Pflanze können für Pferde tödlich sein, da alle Pflanzenteile das
scharf schmeckende Gift Mezerin enthalten. Er verursacht starke
Maulschleimhautschwellung und Darmentzündung. Hier
sind alle Pflanzenteile, besonders Samen, rote Beeren und Rinde sehr
stark giftig. Bereits wenige Beeren sind kritisch, 30 g Rinde ist tödlich!
Die Rinde wird gerne gefressen!!! Pferde sind besonders gefährdet, auch
getrocknet giftig. Sie ist auch unter den Namen Kellerhals, Warzenbast, Beißbeere,
Läusekraut oder Giftbäumli bekannt.
Der Spargel besitzt rote beeren, die Beeren und die Pflanzenteile sind kaum giftig.
Stechapfel (Datura stramonium)
Hochgradig giftig sind die stark alkaloidhaltigen Samen, aber auch alle anderen Pflanzenteile sind sehr giftig. Hat das Pferd nur wenige Gramm dieser Pflanze gefressen, tritt nach starkem Schwitzen eine Lähmung des Zentralnervensystems ein, die das Pferd im fortgeschrittenen Stadium sehr schwächt und zum Taumeln bringt. Die Vergiftung kann einen tödlichen Atemstillstand zur Folge haben. Hier ist die ganze Pflanze, für Pferde auch die Samen sehr stark giftig. Bereits wenige Gramm Samen führen zu Vergiftungen, 1 g je Kg Futter ist tödlich! Stechapfelsamen sind z.T. in verunreinigtem Sojaschrot und Leinsamen zu finden. Der Stechapfel wird auch Donnerkugel oder Teufelsapfel genannt.
Stechpalme (Ilex aquifolium)
Die Stechpalme hat sehr harte, fast lederartige, dornige gezähnte Blätter. Daher fressen die Pferde diese Pflanze sehr selten, und schwer wiegende Vergiftungen kommen kaum vor.)
Die ganze Pflanze ist giftig. Tiervergiftungen, auch beim Pferd sind bekannt, selten gibt es Todesfälle, nur bei massenhaftem Auftreten in Weiden ist sie problematisch. In Heu und Silage ist sie ungiftig! Besonders häufig tritt sie an Grabenrändern und in staunassen Weiden auf.
Die ganze Pflanze ist sehr stark giftig. 1/5 des Raufutters mit Sumpfschachtelhalm versetzt ist für Pferde tödlich. Auch im Heu und in der Silage noch giftig.
T Taback, Teestrauch, Tollkirsche, Tollkraut, Tränendes Herz, Tulpe
Hier ist die ganze Pflanze sehr stark giftig. Schon 300 g sind tödlich, vergiftete Tiere geben das Nicotin in der Milch ab: Fohlen sind dadurch in großer Gefahr! Auch besteht Abortgefahr bei Stuten! Vergiftungen sind in Deutschland möglich, da in mehreren Bundesländern Tabak Feldmäßig angebaut wird: BAY, NDS SA-A, THÜ, HES, NRW, BW, RP. Sie wird auch als Virginia Tabak oder Virginischer Tabak bezeichnet.
Die jungen Blätter sind kaum giftig.
Tollkirsche
(Atropa
belladonna)
Die ganze Pflanze, besonders Wurzel ist sehr stark giftig. Schon 180 g der Pflanze ist tödlich. Auch unter der Bezeichnung Glockenbilsenkraut oder Krainer Tollkraut zu finden.
Die ganze Pflanze und der Saft ist schwach giftig.
Die gabze Pflanze, besonders der Zwiebelstand ist giftig. Todesfälle bei Weidevieh sind bekannt. Es ist keine in Mittel- und Nordeuropa wild vorkommende Pflanze. Auswilderung auf Brachen, in der Nähe von Kleingärten, alten Gärten, usw. möglich.
Bei der Vogelbeere ist die gesamte Pflanze sowie die roten Beeren als weniger giftig einzuordnen. Sie ist auch als Eberesche bekannt.
W Waldlilie, Waldmeister, Waldrebe, Walnuss, Wasserschierling, Wermut, Wiesenschlüsselblume, Wildhyazinthe, Winterling, Wolfsmilch, Wunderbaum
Die ganze Pflanze, ins besondere die Wurzeln sind giftig.
Hier ist die Pflanze als weniger giftig einzuordnen, wobei sie für Tiere giftiger ist als für den Menschen. Nach dem Verzehr ab 30Pflanzen sind Beschwerden möglich.
Eine giftige Pflanze, bei der besonders die Wurzel giftig ist. Vergiftungen bei Tieren sind bekannt, in Heu und Silage ist sie ungiftig. Sie ist eine in den Alpen, im Wald und in kulivierten Gärten frei wachsende Pflanze. Andere Bezeichnungen: Clematis oder Alpenwaldrebe.
Die Walnuß ist eine stark giftige Pflanze. Teile davon wie Rinde und Fruchtschalen werden z.B. in Holz, Holzspäne, Holzsägemehl und Rindenschnitzel gefunden. Tiervergiftungen mit Todesfolge sind bekannt. Das Kernholz ist besonders giftig.
Wasserschierling , Sumpfgift ( Cicuta virosa)
Dieses sehr stark giftige Gewächs findet man an Bachufern, Sumpfgebieten und
Teichrändern. Es hat einen unangenehmen Geruch und der Stängel ist mit einem
gelben Saft gefüllt, der sehr stark giftig ist. Bereits 10 Gramm sind eine für
Pferde tödliche Dosis. Eine Vergiftung äußert sich in Gleichgewichtstörungen,
der Tod tritt durch Atemlähmung ein.
Eine gesamt giftige Pflanze.
Dieses ist eine weniger giftige Pflanze, Hautirritationen (Primeldermatitis) können vorkommen. Wird auch Gamswurz, Alpenaurikel, oder Aurikel genannt.
Hierbei handelt es sich um eine schwach giftige Pflanze, die nur in sehr großen Mengen giftig ist.
Blüte und Knolle sind stark giftig. Blüht im Vorfrühling, daher ist sie besonders attraktiv für Weidetiere.
Die ganze Pflanze, besonders die Samen sind stark giftig. Auch im Heu ist sie giftig, das Gift befindet sich auch in der Muttermilch! Wird auch Zypressenwolfsmilch, Hundmilch, Teufelsmilch, oder Giftmilch genannt.
Der
Rizinus oder Wunderbaum ist sehr stark bis extrem giftig. 40
g Samen oder 4 mg sind bereits tödlich! Pferde sind besonders betroffen!
Extraktionsschrot ist ebenso giftig!
Die ganze Pflanze, besonders die Beeren und Wurzeln sind stark giftig. Getrocknet ist sie weniger giftig, aber nicht ungiftig.
Die gesamte Pflanze ist sehr stark giftig.
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Adlerfarn | X | ||||
Adonisröschen | X | ||||
Akazie | X | ||||
Akelei | X | ||||
Alpenfeilchen | X | ||||
Alpenrose | X | ||||
Aronstab | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Bärenklau | X | ||||
Beinwell | X | ||||
Berberitze | X | ||||
Bittersüß | X | ||||
Bocksdorn | X | ||||
Bohne | X | ||||
Buche | X | ||||
Buchsbaum | X | ||||
Buschwindröschen | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Camelie | X | ||||
Christophskraut | X | ||||
Christrose | X | X | |||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Efeu | X | ||||
Einblatt | X | ||||
Eibe | X | ||||
Eiche | X | ||||
Eisenhut | X | ||||
Engelstrompete | X | ||||
Essigbaum | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Fingerhut | X | ||||
Fliegenpilz | X | ||||
Frühlings-Kreuzkraut | X | ||||
Fuchs-Kreuzkraut | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Gefleckter Ahornstab | X | ||||
Gefleckter Schierling | X | ||||
Geißblatt | X | ||||
Gift-Lattich | X | ||||
Giftsumach | X | ||||
Ginster | X | ||||
Glanzkölbchen | X | ||||
Glyzinie | X | ||||
Goldregen | X | ||||
Gundermann | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Hahnenfuß | X | ||||
Haselwurz | |||||
Hecken Kälberkröpfchen | X | ||||
Herbstzeitlose | X | ||||
Hortensie | X | ||||
Hundsgift | X | ||||
Hundspetersilie | X | ||||
Hyazinthe | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Ilex | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Jakobs-Kreutkraut | X | ||||
Jasmin | X | ||||
Kaffeebaum | X | ||||
Kaiserkrone | X | ||||
Kartoffel | X | ||||
Kermesbeere | X | ||||
Kirschlorbeer | X | ||||
Klatschmohn | X | ||||
Knallerbse | X | ||||
Kreuzblättrige-Wolfsmilch | X | ||||
Kreuzkraut | X | ||||
Kreuzdorn | X | ||||
Krokus | X | ||||
Küchenschelle | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Lebensbaum | X | ||||
Linguster | X | ||||
Lorbeer | X | ||||
Lupine | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Magnolie | X | ||||
Maiapfel | X | ||||
Mahonie | X | ||||
Märzbecher | X | ||||
Maiglöckchen | X | ||||
Milchstern | X | ||||
Mutterkorn | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Nachtschatten | X | ||||
Narzisse | X | ||||
Nieswurz | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Oleander | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Pfaffenhütchen | X | ||||
Pfingstrose | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Ranunkel | X | ||||
Raps | X | ||||
Reinfarn | X | ||||
Rhododendron | X | ||||
Rizinus | X | ||||
Roßkastanie | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Sadebaum | X | ||||
Salomonssiegel | X | ||||
Schachbrettblume | X | ||||
Schafbockskraut | X | ||||
Scheinbeere | X | ||||
Schimmelpilz | X | ||||
Schneeball | X | ||||
Schneeglöckchen | X | ||||
Schöllkraut | X | ||||
Schwarzer Nachtschatten | X | ||||
Schwertlilie | X | ||||
Scilla | X | ||||
Seerose | X | ||||
Seidelbast | X | ||||
Spargel | X | ||||
Stechapfel | X | ||||
Sumpfdotterblume | X | ||||
Sumpfschachtelhalm |
X |
||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Taback | X | ||||
Teestrauch | X | ||||
Tollkirsche | X | ||||
Tollkraut | X | ||||
Tränendes Herz | X | ||||
Tulpe | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Vogelbeere | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Waldlilie | X | ||||
Waldmeister | X | ||||
Waldrebe | X | ||||
Walnuß | X | ||||
Wermut | X | ||||
Wiesenschlüßelblume | X | ||||
Waldhyazinthe | X | ||||
Winterling | X | ||||
Wolfsmilch | X | ||||
Wunderbaum | X | ||||
wenig giftig | giftig | sehr giftig | sehr stark giftig | extrem giftig | |
Zaunrübe | X | ||||
Zeder | X | ||||