Pferderassen 2
Abaco Wild
Horse, Abessinier ( Äthiopier), Abtenauer,
Achal- Tekkiner, Aegidienberger,
Ainos-Pony, Albino, Altai-Pony,
Altmärkisches Kaltblut, Altwürtemberger,
Americam Classic Shetlandpony, American Cream Draft
Horse, American Creme Horse,
American Indian Horse, American Miniature
Horse, American Saddlebred, American
Walking Pony, American Welara Pony, Amerikanisches
Shetlandpony, Amerikanisches Vollblut,
Andalusier, Andino, Anglo- Araber,
Anglo- Karachai, Anglo-
Kabardiner,
Anglo- Luso, Anglo Normanne,Ara -
Appaloosa, Appaloosa,
Appaloosa Sport Horse, Araber-Berber, Arabisches
Halbblut, Arabisches Vollblut, Ägyptischer
Vollblutaraber, Asyl
Araber, Arabo-Haflinger,
Ardenner, Argentinisches
Ranchpferd, Arravani, Asturisches Pony, Australina Asddle Pony,
Australian Riding Pony, Australisches
Stockhorse, Auxois, Avelineser
Pony, Azoren Pony, Azteke,
Die Tiere
leben wild auf den Bahamas und in der Dominikanischen Republik. Das Stockmaß
liegt bei ca. 150 cm. Wie alle Wilden Pferde haben Abaco Wild Horses ein
rebellisches und unbeugsames Temperament. Viele Pferde lassen sich jedoch bei
richtiger Behandlung zu guten Reitpferden zähmen. Aufgrund ihrer wilden
Lebensweise gibt es bei den Abaco Wild Horses einige Exterieurunterschiede.
Vielen von ihnen sieht man jedoch die spanische Herkunft an. Sie haben häufig
einen geraden Kopf, einen kurzen Hals und eine recht steile Schulter. Der
Widerrist ist flach und der Rücken kurz und wenig bemuskelt. Die Beine sind
jedoch sehr kräftig. Es kommen alle Farben vor, am häufigsten sind Schecken in
allen Variationen. Der Ursprung der Abaco Wild Horses war bis 1998 unklar. Man
vermutete, das englische und spanische Siedler auf die Inseln kamen und ihre
Pferde mitbrachten. Diese wurden dann entweder freigelassen oder sind
weggelaufen. 1998 wurde dann durch einen DNA-Test festgestellt, dass die Pferde
von Spanischen Pferden abstammen. Dieser DNA-Test besagt, dass die Pferde zu 99%
genetisch rein spanisch sind – und das wahrscheinlich seit über 250 Jahren
kein Fremdblut in die Rasse eingeführt wurde. Es gibt immer wieder Leute, die
meinen, dass es auf den Bahamas unmöglich für Pferde sei, dort frei zu leben,
doch die Abaco Wild Horses beweisen genau das Gegenteil. Von den Einheimischen
auf der Insel wurden die Pferde verehrt und beschützt, doch im Laufe der Jahre
gerieten sie immer mehr in Vergessenheit. Die Pferde waren vor allem auf die
Kiefernwälder angewiesen, die ihnen Schutz vor der Sonne boten. In den
sechziger Jahren war es schließlich aus mit dem Überleben der Pferde. Die
Pferde starben aus, doch das nicht durch einen Wirbelsturm, eine Dürre, eine Überflutung
der Inseln, einen Walbrand oder durch irgendwelche Krankheiten. Der Grund für
ihre Ausrottung war eine Straße. Sie verlief vom Anfang bis zum Ende der Insel
und wurde erbaut, um die restlichen Kiefernwälder abzuholzen. Dadurch erhielten
die Pferde keinen Sonnenschutz durch die Kiefern mehr. Schließlich kamen auch
noch Jäger und töteten den Restbestand an Pferden. Schließlich hieß es, dass
es keine Wildpferde mehr auf den Bahamas geben würde. 1991 wurden jedoch die
angeblich ausgestorbenen Pferde der Bahamas wiederentdeckt, und zwar auf den Ländereien
von Lynn und Henry Roberts. Als man sich schließlich bewusst wurde, wie selten
diese Pferde waren, ließ man sie unter Naturschutz stellen und eröffnete ein
Reservat für sie. Der Bestand ist heute gesichert.
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Sie werden in Äthiopien gezüchtet und erreichen ein Stockmaß von rund 138 cm. Die Ponys sind äußerst hart und zudem sehr schnell, sie werden vor allem als Reit- und Packtiere verwendet. Laut dem Hippologen Wrangel ist der Abessinier ein orientalisches Pony von rund 138 cm Stockmaß, dabei korrekt und dem Araber ähnlich, doch ältere Bilder rücken das Tier in die Richtung des Berbers. Es kommen alle Farben vor. Graf Wrangel, der große schwedische Hippologe, beschrieb das von ihm so benannte Abessinische Pony, auch Äthiopier genannt, womit er eine weitere Variante des orientalisch-berberischen Rassengemisches gemeint haben dürfte. Eine zeitgenössische Abbildung in seinem Werk Die Rassen des Pferdes rückt das Tier aber mehr in die Richtung des Berbers, anstatt des Arabers. Man darf annehmen, dass dieser Schlag inzwischen durch die Einkreuzung von Araber-Blut so gut wie unkenntlich geworden ist. zurück
Gezogen werden Abtenauer in Österreich, mit dem Bundesland Salzburg und dem Hochtal Abtenau als Zuchtzentrum. Sie erreichen ein Stockmaß um 155 cm. Vom Charakter her sind sie anspruchslos, leichtfuttrig und robust, energisch und arbeitswillig, mit korrekten, bestechenden, flotten Gängen und besitzen ein ruhiges Temperament. Sie werden als Reit- und Arbeitspferd verwendet. Vor allem auch wegen seiner Trittsicherheit und Wendigkeit sowie seines ausgeprägten Gleichgewichtsgefühls für die Arbeit an Berghängen und für die Holzabfuhr im Gebirge gleichermaßen geeignet. Das verkleinerte Modell des Original - Norikers, im Durchschnitt 5 cm kleiner, besticht durch seinen trockenen, harmonischen Körperbau und sein kräftiges Fundament. Überwiegend Rappen und Füchse, aber keine Tigerschecken. Der kleinste Kaltblutschlag im deutschsprachigen Raum ist eine Sonderform des Norikers. Der Bestand beträgt zur Zeit etwa 100 Zuchtstuten. Seine Zuchtgeschichte ist die des österreichischen Norikers, insbesondere die des ehemaligen Pinzgauer Pferdezuchtvereins Nr. 6 Abtenau. Dessen Stutenbestand wird für 1939 mit 178 Hauptbuch- und vier Stammbuchstuten angegeben. Die Abgeschlossenheit des Hochtales am Fuße der Salzburger Dolomiten hat den Abtenauer Typ des Norikers, dessen Maße schon die Stutbuchordnung von 1898 wiedergibt, bis heute begünstigt. Außerdem fand und findet der „Abtenauer Typ" auch in anderen Landesteilen Österreichs guten Absatz. zurück
Diese Rasse wird in
Turkmenien, Kasachstan, Usbekistan gezüchtet. Das Stockmaß liegt um 145 - 157
cm. Achal-Tekkiner zeichnen sich durch hohes Temperament und eigenwilligen
Charakter aus, sie besitzen ein extremes Durchhaltevermögen für große
Distanzen, Gangarten: Schritt, Trab, Galopp. Hauptsächlich werden sie im
Rennsport, Dressursport, Springen oder als Distanzpferd für erfahrene Reiter
verwendet. Diese Rasse ist ein hochedles Leistungspferd mit geradem Kopf,
schlankem Hals und mittellanger, manchmal steiler Schulter. Ausgeprägter
Widerrist und abfallende Kruppe. Lange, widerstandsfähige Beine mit harten
Hufen. Manchmal wenig Tiefe, schmale Brust, verkehrter (Hirsch-)Hals, leichte
Stellungsfehler; elastische, raumgreifende Bewegungen mit besonders gutem
Galoppiervermögen, auch Anlage zu Paß und Tölt, sie sind leichtfüßig,
geschmeidig, graziös. Fell und Langhaar sind fein und seidig, häufig Füchse
und Braune mit glänzendem Kupferton, auch Falben, Schimmel und Rappen. Der
russische Achal Tekkiner isst eine Rasse antiken Ursprungs. Seine Herkunft ist
unbekannt; möglicherweise handelt es sich bei ihm um einen Zweig der iranischen
Turkmenen. Diverse Hinweise belegen, dass es Achal Tekkiner schon seit 500 v.
Chr. gibt.
Der Achal Tekkiner ist ein echtes Wüstenpferd. Die nomadisierenden Stämme der
Turkmenen haben dieses Pferd in den abgeschiedenen Hochebenen Zentralasiens seit
alters gezüchtet, dabei waren Qualität und Artenreinheit von ganz
besonderer Bedeutung.
Er hat ein großes Durchhaltevermögen. Er ist sehr schnell, beinahe unverwüstlich,
hat kaum Ansprüche an sein Futter und erträgt extreme Temperaturschwankungen.
Seine2 Ausdauer stellte er 1935 unter Beweis, als eine Herde von Achal Tekkinern
4300 km von Ashkabad nasch Moskau zog. Auf ihrem Weg mussten sie in drei Tagen -
ohne Wasser - ein 360 Kilometer langes Wüstengebiet durchqueren.
Ebenso hat der Achal Tekkiner hat prachtvolle Bewegungen, und er ist in
vielerlei Hinsicht ein ;sehr gutes Reitpferd. Sein eigenwilliges Temperament
macht seine Führung allerdings sehr schwer. Das Pferd ist eng mit dem Lomud verwandt, der auch direkt vom Turkmenen abstammt. Mit 140 cm Stockmaß ist der Lomud allerdings kleiner und kompakter als der Achal Tekkiner, außerdem ist er
nicht so schnell.
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Beheimatet
ist er in Deutschland (Gestüt Aegidienberg, Bad Honnef), er erreicht ein
Stockmaß von 121 - 155 cm. Aegidienberger sind die jüngste Gangpferderasse;
Kreuzung aus Islandpferd und Paso Peruano, Zuchtziel sind mittelgroße, elegante
Pferde mit genetisch fixiertem Tölt. Es sind Viergänger, sie beherrschen die
Gangarten Schritt, Trab, Tölt, Galopp, werden zum Wanderreiten und auf
Gangpferdeturnieren eingesetzt. Die Gangmechanik ist fließend und sie
beherrschen den Naturtölt. Mittelgroßes, kompaktes Gangpferd, ideales
Freizeitpferd. Hübscher Kopf mit Ponymerkmalen und freundlichem Ausdruck,
getragen von einem kurzen, geraden und kräftigen Hals. Wenig Rist, tragfähiger
Rücken, stabile Nierenpartie. Kräftige, häufig etwas steile Schulter und
leicht abfallende, muskulöse Kruppe. Trockenes, hartes Fundament mit wenig
Behang; korrekte Stellung und gute Hufe. Hohe Aktion, manchmal bügelnd, fleißig,
trittsicher und schnell. Naturtölter mit Anlage zum Paß, geringes Springvermögen.
Dunkle Farben mit wenigen Abzeichen sind vorherrschend, tippiges Langhaar.
Ende der 70er Jahre begann auf dem elterlichen Gestüt Aegidienberg der Züchter
Walter Feldmann jr. mit der Zucht eines mittelgroßen Natrutölters, der die
Vorzüge des Isländers mit größerem Stockmaß und ansprechenderem Exterieur
verbinden sollte. Nach einigen Versuchen entstand auf der Basis der Rassen Isländer
und Paso Peruano nach dem bewährten Kreuzungsrezept 5/8 zu 3/8 eine relativ
homogene Population, die Aegidienberger genannt wurde. Die Pferde weisen die
Intelligenz und Härte des Isländers auf, gepaart mit der Eleganz und hohen
Rittigkeit des Paso. Der Paso Peruano wurde gewählt, weil er robuster ist und
Hitze und Kälte besser erträgt als sein Vetter, der Paso Fino. Die
Aegidienberger sind als Freizeitpferde auch für größere Personen geeignet und
haben hervorragende, natürliche Töltanlagen, manchmal auch für Paß.
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Die
Population des Ainos-Ponys lebt in nur mehr wenigen Exemplaren wild auf der
westgriechischen Insel Kephalonia im Golf von Pátras, sie haben ein Stockmaß
von ca. 115 bis 130 cm. Früher wurden sie als Saumtiere im Gebirge eingesetzt,
doch heute kümmert sich kaum noch einer um sie, von daher leben sie wild auf
der Insel. Sie würden jedoch auch gute Reitponys abgeben. Die Ainos-Ponys sind
bei rund 115 bis 130 cm Größe typische Gebirgler von einer untersetzten
Statur, mit kurzen Hälsen und großen Köpfen. Im Verhältnis zu dem recht
kompakten Körper mit dem großen, unedlen Kopf, dem kurzen Hals, der steilen
Schulter und der abgeschlagenen Kruppe ist das Fundament hart, trocken und oft
fehlerhaft gestellt. Die Beine und Hufe sind sehr kräftig. Die Gelenke sind
schwach ausgeprägt und die Hinterbeine säbelbeinig gestellt. Die Ponys sind
meist Falben und Braune. Der Bestand an Ainos-Ponys, die offenbar vom
Pindos-Pony abstammen, schrumpft jährlich, Tourismus und Wilderei sind große
Gefahren, zumal die örtliche Bevölkerung keinerlei Interesse an den Tieren
hat, sie im Gegenteil als Weidekonkurrenz für die Ziegen sieht. Die Universitäten
von Athen und Thessaloniki bemühen sich trotz alledem um Schutzprogramme für
diese interessante Population, die aber bisher wenig Erfolg verzeichneten. Der
Restbestand von etwa 20 Tieren fristet in etwa 1.400 m Seehöhe an den Hängen
des Ainos-Berges ein karges Leben.
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Albinos werden in der
USA gezüchtet, sie erreichen meist ein Stockmaß von ca. 155 cm. Vom Charakter
her sind sie lebhaft und klug, auf Grund ihrer fehlenden Pigmentierung sind
Albinos extrem sonnenempfindlich. Sie sind sehr gute gutes Reit-, Zirkus-,
Paradepferde. Etwas uneinheitliche Reitpferderasse vom Typ des Westernpferdes.
Mittelgroßer, trockener Kopf mit blauen oder hellbraunen, seltener auch
dunkelbraunen Augen und hellem Maul. Guter Hals und schräge Schulter, Rumpf
kompakt und rund, Hinterhand stark bemuskelt, mit langem Schweif. Stabiles
Fundament mit hellen Hufen von manchmal minderer Qualität. Weiche, flache Gänge,
hohe Leistungsbereitschaft und angenehmes Temperament. Die Haut ist am Ganzen Körper
hellrosa. Das Haar ist von Geburt an weiß, oft mit leichtem Gelbton. Größe
stark unterschiedlich.
Bei Albinos verhindert ein Erbfaktor die Pigmentierung von Haut und Haaren. Auch
die Iris der Augen ist davon oft betroffen, dann zeigen sich hellblaue Augen (»Fischaugen«),
niemals aber rote, wie etwa bei Kaninchen. In Spanien, Deutschland und England
wurden sie wegen ihrer Seltenheit als Paradepferde des Hofes gehalten und gezüchtet
(Windsor Greys, Hannover). Heute sind sie von den meisten Zuchtbüchern
ausgeschlossen, in den USA wurde aber 1937 ein Zuchtverband gegründet, der
nicht das Exterieur, sondern in erster Linie die Farbe berücksichtigt.
Stammvater der Rasse, die eigentlich ein Farbentyp ist, soll der Westernhengst
Old King gewesen sein, der Morgan- und Araberblut führte.
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Altai
Pony:
Beheimatet ist das Altai Pony im Altai-Gebirge (Rußland), es erreicht ein Stockmaß von rund 135 bis 140cm. Zumeist wird es als Packpferd verwendet- seine Bestimmung als Reitpferd wurde leider noch nicht entdeckt. Die Aktion ist in den schnelleren Gangarten wenig befriedigend, der Schritt ist vorzüglich. Mittelgroßes, ausgesprochen robustes Pony mongolischen Typs, das auch an den alten Kirgisen erinnert. Derber, großer Kopf mit kleinen Augen auf kurzem, geradem Hals. Flacher Rist, langer, kräftiger Rücken und abgeschlagene Kruppe. Rumpf relativ tief und breit, mit kräftiger, steiler Schulter. Die Beine sind kurz, kräftig und extrem widerstandsfähig, mit harten, gesunden Rufen und wenig Behang. Große Trittsicherheit, Ausdauer und Genügsamkeit zeichnen die Rasse aus, die hauptsächlich Packpferde liefert. Farben: Füchse, Schimmel, Braune und Falben. Wrangel führt das Altai-Pferd auf die Tiere der im 17. Jh. dorthin eingewanderten Kalmücken zurück und weist auf seine Ähnlichkeit mit dem Kirgisen des alten Schlages hin. Heute ist dieses zähe Pony nach wie vor ein unentbehrlicher Helfer der Bevölkerung. Die extrem kalten Winter und die spärliche Vegetation haben ein genügsames Tier geformt. Allerdings wurde im Altai stets weniger Wert auf die Reit- und Zugeigenschaften als auf die Eignung zum Packtier gelegt. Die Ponys sind imstande, Lasten von bis zu 150kg zu schleppen, auch im Schnee und bei mangelhafter Fütterung. Halbwild in Tabunen gehalten, ernähren sich die Altais im Winter von unter dem Schnee Hervorgescharrten Flechten und Moosen. Heute existieren zwei Typen, ein etwas kleinerer, derber und ein veredelter, größerer, dem ein Schuss Reitpferdeblut zugeführt wurde. zurück
Hauptzuchtgebiet Sachsen-Anhalt, Deutschland. Vom Stockmaß her mit 158 bis 165 cm eher klein. Vielseitig verwendbar, energisch, guter Schritt und Trab; gutmütig, ruhiges Temperament, harte Konstitution. Es ist ein reines Arbeitspferd, aber dennoch ein gefälliger Kaltblüter im mittleren Rahmen. Kopf mit markantem Gesicht, geradem Profil und großem Auge; kräftiger, gut aufgesetzter Hals. Gut bemuskelter Körper, gute Brust- und Flankentiefe, schräge Schulter, lange Kruppe. Trockenes, korrektes Fundament mit harten Hufen. Braune, Füchse, Rapp-, Braun- und Fuchsschimmel. Die Anfänge der Zucht gehen in das 19. Jh. zurück. Über Shire Horse, Belgier, Percherons und Kreuzungsverfahren führte der Weg zur Zucht auf belgischer Grundlage und machte die Provinz Sachsen zu einem der drei großen Kaltblutzuchtgebiete. Bedeutenden Anteil an der Entwicklung hatten das 1891 gegründete Landgestüt Kreuz, Halle (Saale) und dessen verdienstvolle Landstallmeister. Entscheidend zum Aufstieg der provinzialsächsischen Kaltblutzucht beigetragen haben Züchter wie Werner Thiele, Ringfurth a. Elbe, der die Zucht auf belgischer Grundlage vertrat und die Hengsthaltergenossenschaft Mahlwinkel gründete. Bedeutende Blutlinien sind die Jupiter-. Gerfaut II-, JeanI-, Brin d'Or de Thiribut Linie. Bedeutende Hengste sind Albion Il d'Haubrouge 1100, Gaulois du Monaceau 888 und andere. Es ist das große Verdienst wahrhafter Pferdeleute, dass in den Wirren nach 1945 das Kulturgut Kaltblutpferd in Sachsen-Anhalt erhalten wurde. Heute wird mit einer Restpopulation von 120 Stuten und 20 Hengsten ein mittelschwerer Kaltblüter gezüchtet. Zuchtziel ist, durch gesteuerte Inzucht, Zuchttieraustausch und Import belgischer Hengste den charakteristischen leistungsfähigen Phänotyp zu erhalten. zurück
Der Altwürttemberger
wird in Deutschland, vor allem Baden-Württemberg gezogen und erreicht ein
Stockmaß von 155 bis 165 cm. Er zeichnet sich aus durch sein ruhiges
Temperament, ist leichtfuttrig, ausdauernd und besitzt raumgreifende Gänge mit
viel Schub. Ursprünglich ein leistungsstarkes Warmblutpferd im Wirtschaftstyp für
Landwirtschaft und Heer. Er ist ein zuverlässiges Reit- und Fahrpferd. Ein gefälliges,
mittelschweres, rumpfiges Pferd. Der Kopf mittelgroß, trocken, mit
aufmerksamen, freundlichen Augen, kräftiger, gut gewölbter Hals. Gut
markierter Widerrist, lange schräge Schulter, mittellanger, kräftiger Rücken
mit guter Hinterhand. Gutes Fundament mit harten Hufen. Alle Grundfarben.
Sie ist eng verknüpft mit der Pferdepassion des württembergischen Fürstenhauses
und den Hofgestüten Marbach und Weil, aber auch mit den geographischen und
agrarischen Bedingungen, die einer bäuerlichen Pferdezucht abträglich waren.
Auch fehlte es an einem verbindlichen Zuchtziel. Dieser Zustand wurde erst durch
den Landoberstallmeister von Hofacker beendet, der einen geeigneten Warmblüter
im Anglo - Normänner Cob - Typ aufstellte. Von 1872 bis 1888 wurden insgesamt
30 Hengste aus der Normandie in die Landespferdezucht eingebracht und damit dem
Württemberger Pferd sein Typ gegeben. Um 1900 durchgeführte Kreuzungsversuche
mit Englischem Vollblut, Holsteiner- und Oldenburger-Hengsten wurden nach
wenigen Jahren aufgegeben und ein bodenständiges, starkes, schönes Pferd
geschaffen. Doch ein Pferd dieses Typs entsprach nach 1950 nicht mehr den Bedürfnissen,
der Württemberger wurde zum Sportpferd umgezüchtet. Der Altwürttemberger war
vom Aussterben bedroht, als 1988 in Marbach ein Verein zu seiner Erhaltung gegründet
wurde.
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American Classic Shetlandpony:
Das Verbreitungsgebiet
ist ganz Nordamerika. Bei einer häufig etwas trippelnder Aktion zeigen die
Ponys eine große Ausdauer, vor allem im Trab, der Galopp ist oft etwas flach
und hastig. Die Trittsicherheit ist enorm, die Ponys klettern selbst in
schwerstem Gelände unermüdlich und ohne Fehltritt. Viele Exemplare weisen ein
beachtliches Springvermögen auf. Der Charakter ist, wenn nicht verdorben,
gutmütig, jedoch energisch. Auf Grund ihrer Größe nehmen die Ponys unter den
Ponyrassen eine Sonderstellung ein. Kaum ein erwachsener amerikanischer Reiter
würde sich jemals auf ein so kleines Pony setzen. Deshalb ist die Mehrzahl der
Ponys schlecht zugeritten, und man sagt den Ponys darum oft ein schwieriges
Temperament nach. Viele Ponys werden zudem als lebendiges Spielzeug gehalten und
durch unbeaufsichtigte Kinderhand verdorben. Fachmännisch ausgebildet, ergeben
sie jedoch wertvolle Reitponys für kleine Kinder. Aus etwas eleganteren
Shetlandponys entstand diese amerikanische Version. Aus diesem Pony-Schlag und
auch Original-Shetlandponys, die von 1884 bis 1889 in die USA importiert wurden,
entwickelten die Amerikaner das heute wesentlich elegantere American
Shetland-Pony. Dieses hat mit dem eigentlichen Shetlandpony nur noch wenig
gemein. Heute existiert für diese Rasse ein eigenes Stutbuch. Man unterscheidet
zwei Typen: Typ 1 American Classic Shetlandpony (Sportpony) und Typ 2 American
Shetland-Pony (Schau-Pony mit Hackney-Blut). American Classic Shetlandponys sind
bei nur rund 86 cm Widerristhöhe durchaus harmonisch gebaut. Sie haben einen
geraden Ponykopf mit klugen Augen, einem dichten Schopf und kurzen, breiten
Ohren. Der kurze, kräftige Hals trägt eine dichte und lange Mähne. Die
Hengste weisen einen höheren Aufsatz auf mit einer gewölbten Halsoberlinie.
Die Schulter ist oft, aber nicht immer ausreichend lang und schräg. Ein
kräftiger, langer Rumpf von einer großen Tiefe und Breite lässt den guten
Futterverwerter erkennen. Der Rücken ist breit, gut bemuskelt und
außerordentlich tragfähig. Die Kruppe ist leicht abfallend und eher kurz, mit
einem tiefen Schweifansatz. Der Schweif ist bodenlang und sehr dicht, besonders
an der Wurzel. Enorm stabile, kurze Beine mit stahlharten Hufen sind typisch.
Die Ponys kommen in allen Farben vor, auch als Schecken und selbst die beliebten
Tigerschecken sind erlaubt. In erster Linie sind Braune, Rappen und Schecken zu
finden, häufig auch Schimmel, seltener Füchse, Falben und Palominos.
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Zuchtgebiet USA, vor
allem im Mittleren Westen. Sein Stockmaß schwankt zwischen 152 bis 172 cm. Er
ist eine Liebhaberzucht, dessen Produkte sich durch guten Charakter und gutes
Temperament auszeichnen. Mittelschwerer, amerikanischer Kaltblüter, dessen
besonderes Merkmal nicht der Körperbau, sondern die Farbe ist. Erlaubt ist nur
die Farbe creme (Cream) mit bernsteinfarbenen (Amber) Augen, dem so genannten
Birkenauge. Ungewöhnlich ist, dass die Augen der Fohlen bei der Geburt meistens
weiß sind, aber im Verlauf von Monaten allmählich dunkler werden, bis sie beim
erwachsenen Pferd die Farbe von dunklem Honig bzw. Bernstein angenommen haben.
Weiße Abzeichen am Kopf und an den Beinen sind nicht unerwünscht, da sie einen
schönen Kontrast zu dem kräftigen cremefarbenen Körper bilden, dessen Haut
rosa bis blassrosa ist. Mähne und Schweif sind weiß, das volle Langhaar ist
fein und wellig, leichter Behang, ähnlich dem des Percheron.
Die Stammmutter der Rasse war eine gut gebaute, cremefarbene Kaltblut-Stute
unbekannter Herkunft namens Old Granny. Mit ihr wurde Anfang dieses Jahrhunderts
die Zucht begonnen mit dem alleinigen Ziel, nur Pferde dieser Farbnuance und
dieses Körperbaus zu züchten. Unter „Cream" ist die Farbe Isabell zu
verstehen, eine Variation der Fuchsfarbe, die durch das Cremellogen bewirkt
wird. Früher wurden Pferde mit dieser Farbnuance Rechtisabell oder auch
Gelbisabell genannt. Zur Zucht wurde wohlüberlegt und dosiert bestes Blut
verwendet, um einen nach Körperbau und Farbe einheitlichen Pferdetyp zu züchten.
Mit Erfolg, denn bereits 1944 konnte die American Cream Draft Horse Association
gegründet werden.
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Die Tiere stammen aus
den USA. Das berühmteste Gestüt ist die White Horse Ranch/Nebraska. American
Creme Horses müssen eine rosafarbene Haut aufweisen. Die Haut kann auch in ein
dunkelrosa übergehen, darf aber niemals grau oder schwarz sein und darf auf gar
keinen Fall gesprenkelt, wie beim Appaloosa, sein. Die Augen können jede mögliche
Farbe haben, aber am häufigsten kommen hellblaue und bernsteinfarbene Augen
vor, niemals aber rote. Manchmal werden die Augen so vom Licht reflektiert, dass
der Augapfel hellblau und die Pupille pink wirkt. Das Fell darf nicht weiß
sein, sondern muss cremefarben sein, darf aber nie so dunkel wie beim Palomino
wirken. Die Pferde können fast weiß sein oder fast schon so golden wie der
Palomino. Die Mähne und der Schweif können zwischen weiß und creme schwanken.
Die Hufe sind sehr hart, trotz des hellen Hufhorns. Es wird nur die Farbe
Cremello zur Zucht zugelassen. Das Stockmaß ist stark unterschiedlich. Die Fähigkeiten
und Leistungen von American Creme Horses sind so unterschiedlich wie ihr
Rassetyp. Das American Creme Horse ist aber nicht nur ein Show- und Zirkuspferd
oder für Gruppen interessant, die mit genau gleichfarbenen Pferden beritten
sein möchten. Sie werden z. B. auch zum Fahren verwendet. Die American Creme
Horse Registry wurde von Ruth Thompson 1980 gegründet, um Cremellos mit
rosafarbener Haut zu registrieren. Zuerst registrierte man Cremellos als
schlichte Albinos im Albino Horse Club (AHC). Dieser Club wurde 1937 von der berühmten
White Horse Ranch/Nebraska gegründet. Die Thompsons nannten ursprünglich weißgeborene
Pferde mit rosa Haut Albinos. Da jedoch einige Pferde einen Sahneschimmer im
Fell hatten und Cremellos genannt wurden, passte der Name nicht mehr. So wurde
der Name von einer Stimme der AHC-Direktion in American Creme and White Horse
Registry umgeändert. Somit steht White für die Albinos (daher auch American
White Horses genannt) und Creme für die Cremellos.
Doch weder die Cremellos noch die sogenannten Albinos sind echte Albinos, da es
bei Pferden keinen echten Albinismus gibt.
Die American Creme Horse-Zucht ist eine Farbzucht. Pferde aller Rassen, die die
Farbe Cremello aufweisen, können registriert werden wie z. B. Vollblüter,
Araber und Ponys. Selbst Pferde ohne Abstammungsnachweis können registriert
werden. Sie sind sehr gut für die allgemeine Farbzucht geeignet:
Brauner x Cremello =
Falbe
Fuchs x Cremello = Palomino
Cremello x Cremello = Cremello.
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Die Tiere werden in den USA gezüchtet und stammen aus indianischen Zuchten. Es sind robuste und harte Ponys. Sie sind schnell und haben einen guten Charakter. Sie haben ein lebhaftes, aber freundliches Wesen und sind besonders ausdauernd. Diese Rasse steht im Typ eines iberisch geprägten, mittelgroßen Ponys. Das Exterieur ist harmonisch. Der Kopf gleicht dem des Mustangs und hat ein freundliches Gesicht. Der Knochenbau ist stabil. Die Hufe sind stahlhart und werden nie beschlagen. Alle Farben sind erlaubt, die Größe liegt meist zwischen 135 und 148 cm. Häufig findet man Falben mit primitiven Abzeichen. Die Ponys stammen von den spanischen Pferden der Konquista ab, die sie frei gelassen hatten, und wurden dann von Indianern weitergezüchtet. Im Nordwesten der USA gedieh die Zucht der Indianer lange Zeit ungestört. Berühmt waren die auffälligen Pferde vom Palouse-Fluss im Nordwesten aus der Zucht der Nez Perce-Indianer. Der daraus später entstandene Appaloosa beweist uns noch heute in einigen Exemplaren, dass er vom American Indian Horse abstammt. Die Dakotas (Sioux) im vorderen Westen, heute Minnesota, waren das am meisten gefürchtete Reitervolk der nördlichen Prärien. Im Süden galten die Cheyenne und Comanchen als waghalsigste Reiter. Heute muss ein echtes American Indian Horse direkt von einer indianischen Zucht kommen, meist aus einem Reservat, oder ein unmittelbarer Nachkomme eines solchen sein, um bei der American Indian Horse Registry registriert zu werden. Der Zuchtverband führt zwei Register, eines für Originalponys und eines für Partbreds. Erstere müssen nachweislich auf indianische Zuchten zurückzuführen sein, letztere dürfen Fremdblut, aber kein Kaltblut-Blut führen. zurück
Zuchtgebiet ist USA,
Kanada, Westeuropa, er hat ein Stockmaß von maximal 34 Zoll (ca. 85 cm). Es ist
ein perfektes, kleines Pferd mit freien, schwungvollen Bewegungen und gutem,
liebenswerter Charakter. Es wird zum Spielen, Reiten und Fahren für kleine
Kinder gezogen. Der Kopf soll in seinen Proportionen zum Pferd passen. Mittelgroße,
bewegliche Ohren mit leicht gebogenen Ohrenspitzen. Breite Stirn, große,
auffallend weit gesetzte Augen, verhältnismäßig geringer Abstand zwischen
Augen und Maul. Gerades oder leicht konkaves Profil, große Nüstern, makelloses
feines Maul und Zähne. Gut proportionierter Hals, lange, schräge Schulter.
Muskulöser Rumpf mit guter Rippenwölbung und Gartentiefe, kurzer Rücken,
lange, kräftige Hinterhand, gut angesetzter, leicht getragener Schweif.
Korrekte Gliedmaßen, runde, feste Hufe. Seidig glänzendes Haar und Langhaar.
Alle Farben. Stockmaß.
Die American Miniature Horse Association (AMHA) wurde 1978 in Arlington (USA)
von einer Gruppe entschiedener Pferdeleute gegründet, um die Rasse zu erhalten
und sie von anderen Pony- und Kleinpferderassen zu unterscheiden. Es werden nur
Pferde registriert, die im Alter von fünf Jahren die Größe von 34 Zoll nicht
überschritten haben. Provisorische Papiere werden ausgegeben, wenn beide Eltern
registriert sind und fünfjährig die vorgeschriebene Größe nicht überschritten
wurde. Das Hauptanliegen der AMHA sind die korrekte Zuchtbuchführung und
Pedigrees. Ein wichtiger Schritt war die Schließung des Zuchtbuches am
31.12.1987. Seitdem werden nur Fohlen von eingetragenen Eltern registriert. Seit
1995 müssen sich alle Fohlen einem Bluttest unterziehen. Jährlich werden 7.000
Fohlen eingetragen, vorwiegend im Araber- und Quarter Horse - Typ.
zurück
Zuchtgebiet ist die USA (Südstaaten). Es erreicht ein Stockmaß von 150 -165 cm und ist ein Gangpferd im Vollbluttyp, hochedel und sensibel, spektakulär in Ausdruck und Bewegung. Es ist ein vielseitiges Freizeit- und Turnierpferd, auch geeignet für Schau, Fahren. Ein Fünfgänger mit zusätzlich Slow Gait und Rack mit akzentuierten Bewegungen mit hoher Aktion, Schaugänge. Elegantes Pferd von exotischer Ausstrahlung. Mittelgroßer, trockener Kopf mit kleinen Sichelohren und feurigen Augen. Leichtes Genick, extrem hoch aufgesetzter Hals mit starker Aufrichtung. Etwas steile Schulter, breite Brust, Gutgeformter Rist, der höher als die Kruppe liegen soll.. Kräftiger Rücken, in eine gerade, etwas kurze Kruppe übergehend, die einen sehr hoch angesetzten Schweif trägt, dessen Eleganz durch operativen Eingriff vermehrt wird. Leichtes Fundament mit knappen, runden Gelenken und langen Fesseln, extrem lange Hufe (Spezialbeschlag, Kunsthufe etc. in USA üblich). Weiche, runde Bewegungen, Tölt und Paß vererblich. Das Saddlebred wurde im 19. Jahrhundert von Plantagenbesitzern in Kentucky entwickelt, die ein Pferd suchten, mit dem sie sich bequem auf ihrem Besitz bewegen konnten und das im Gespann einen besonders guten Eindruck machte. Sie kreuzten die besten ihrer Vollblüter, Morgans und Narragansett Pacer und erhielten so ein intelligentes und gefügiges Tier, das sich auch durch Schnelligkeit und Ausdauer auszeichnete. Der Hochgetragene Kopf und die betonte Aktion machen einen äußerst eleganten Eindruck. Körperbau sowie Aktion des Saddlebred wurden durch intensive Zuchtbemühungen fortwährend verbessert. Heute ist es ein sehr beliebtes und erfolgreiches Schaupferd. Für diesen Zweck wurde die Rasse in drei Klassen eingeteilt. Der Dreigänger beherrscht die drei natürlichen Gangarten. Der Fünfgänger zeigt neben den drei angeborenen Gangarten zwei weitere, die der Mensch entwickelt hat: den Slow Galt und den Rack. Der Slow Galt ist eine sehr langsame, weiche Viertaktbewegung, bei der besonders die Vorderbeine sehr hoch gehoben werden. Der Rack ist eine etwas schnellere Variante des Slow Galt mit forscher Knie und Sprunggelenkaktion. Das Edle Wagenpferd wird mit vierrädrigen Wagen gezeigt und nach zwei Gangarten beurteilt, dem Walk und dem Trott. Das Saddlebred ist zwar in erster Linie als Schauringpferd bekannt, als Reit- und Wagenpferd ist es jedoch ebenso geeignet. zurück
Die Tiere werden in den
USA gezüchtet. Die Ponys sollen die Sondergangart Running Walk in zwei
Geschwindigkeiten mitbringen und zudem ein gutes Galoppier- und Springvermögen
aufweisen. Der so genannte Pleasure Walk ist ein langsamer, versammelter
Viertaktgang, der Merry Walk ist schneller, mit einem deutlichen Kopfnicken.
Diese Kunstrasse wurde in den 1960er Jahren auf der Browntree Farm von John
Hudson Brown geschaffen. Sie ist das Ergebnis gezielter Kreuzungen von Welsh
Cobs und Tennessee Walking Horses. Das Tennessee Walking Horse brachte die
bequemen Sondergangarten und Rahmen ein, der Welsh Cob den schönen Kopf und
Hals sowie die geschätzten Ponymerkmale. Obwohl die Rasse einen feststehenden
Typ und bestimmte Merkmale aufweist, dauerte es fast 14 Jahre, bis durch immer
wieder neue Kreuzungen die richtige Kombination gefunden wurde. Die Welsh
Cob-Stute Browntree´s Flicka war maßgeblich an der frühen Entwicklung der
Rasse beteiligt und ist als Nummer 1 im Zuchtregister verzeichnet. Ihr Sohn BT
Golden Splendor, ein hervorragendes Beispiel für die edelsten Qualitäten der
Rasse, steht im Register an fünfter Stelle und ist der erste eingetragene
Hengst. Das Zuchtziel ist ein rund 142 cm großes, edles Pony von einem leicht
orientalischen Überguss, das den Rahmen des Tennessee Walking Horse sowie den
Kopf, den Hals und die übrigen Ponymerkmale des Welsh Cobs aufweist. Der Kopf
ist schön und edel. Der Hals ist gewöhnlich lang, muskulös und wohl angesetzt
und wird schön getragen. Die Schulter fällt sanft ab. Die Brust ist breit und
tief, der Rücken kompakt und die Hinterhand muskulös. Palominos sind besonders
populär.
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Die Tiere stammen aus
den USA. Die Ponys sind sehr elegant und leistungsfähig. Man verwendet sie zum
Reiten und Fahren, aber auch als ausdauernde Trekkingponys. Geradezu ideal sind
sie für leichte Kutschen, wie sie in Amerika beliebt sind. Wie bei vielen neu
geschaffenen Rassen üblich, ist der Name auch von dieser Rasse ein Kunstwort,
entstanden aus den Abkürzungen für Welsh und Arab. Die Ponys sind Kreuzungen
aus diesen beiden Rassen, wobei der Blutanteil einer Komponente nicht weniger
als 1/8 und nicht mehr als 7/8 betragen darf. Diese neue Rasse wurde 1981
anerkannt. Das erste Exemplar wurde in Südkalifornien von Lady Wentworth gezüchtet.
Die ersten Zuchtprodukte entstanden durch die Paarung des Hengstes Skowronek mit
einigen Welsh Pony-Stuten, die vom Coed Coch Gestüt im Norden von Wales
importiert wurden. American Welara Ponys sind deutlich orientalisch geprägt,
bei einer Größe zwischen 117 und 148 cm. Sie haben einen hübschen, edlen und
attraktiven Kopf. Der Hals ist muskulös und leicht gewölbt. Die Schulter ist
wohlgeformt und schräg. Der Rücken ist kurz und kompakt und geht in eine kräftige
Hinterhand über. Die Beine sind hart, robust, kräftig und trocken. Die Hufe
sind hart. Alle Farben außer Tigerschecken sind zugelassen, Rassemerkmale des
Appaloosa sind nicht erlaubt.
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Zuchtgebiet USA, Größe von 105 - 115 cm Stockmaß , sie besitzen ein lebhaftes Temperament; sehr intelligent und spritzig, ausdauernd und gesund Auch die hohe Schweifhaltung ist nicht natürlich, sondern operativ erreicht worden. Sie sind als Kinderreitpony außerordentlich beliebt, werden oftmals wie ein Haustier gehalten; typisches Showpony vor dem Wagen oder als Renntraber mit Sulky. Hohe Aktion im Trab werden erzeugt durch künstliche Hufe, die über die eigenen Hufe montiert sind, oder durch Beschwerung der Zehe mit Gewichten. Keine Ähnlichkeit mit seinen europäischen Ahnen; Miniaturpferd vom Hackney-Typ mit hoher Aktion; sehr hübsches, leicht gebautes, wohlproportioniertes Pony. zurück
Das Amerikanische
Vollblut wird in den USA gezüchtet. Die Pferde gehen hervorragend auf Rennen,
brillieren aber auch in anderen Reit- und Fahrdisziplinen. Sie sind jedoch durch
ihr hitziges und nerviges Temperament nichts für Durchschnittsreiter. Das
Exterieur des Amerikanischen Vollbluts ist variabel. Besonders leistungsfähige
Pferde haben einen feinen, intelligenten Kopf. Der elegante Hals entspringt
einer schrägen Schulter. Der kurze, kräftige Rumpf besitzt eine große
Brusttiefe. Die starke, lange Hinterhand hat eine muskulöse Kruppe mit einem
gut angesetzten Schweif. Die Beine sind sehr lang, hart und trocken. Das Stockmaß
liegt zwischen 163 und 168 cm. Der Ehrenplatz der Vollblutzucht gebührt
England, jedoch stehen andere Staaten und Länder keineswegs zurück. Die Zucht
des Vollblüters ist inzwischen international. Die Züchter der USA kaufen immer
nur erstklassige Tiere. Ein typischer Vertreter für Amerikas Zucht ist der im
Lande gezogene Hengst Never Say Die, der ein berühmter Sieger in Flachrennen
war. 1962 stand dieser herrliche Hengst an der Spitze der Beschäler, denn in
jenem Jahr hatten seine Nachkommen nicht weniger als 63.909 Dollar verdient. Er
war, wie auch sein Sohn Larkspur, Gewinner des St. Leger und des Derbys. Sein
Vater Nasrulla wurde in England gezogen, wo Never Say Die ausschließlich an den
Start ging. Er stand als Beschäler im National-Gestüt in West-Grinstead.
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Diese Pferderasse wird
in Spanien gezogen, sie erreicht ein Stockmaß von 155 cm - 165 cm und ist agil,
temperamentvoll, willig und gehorsam. Die Gangarten sind Schritt, Trab, Galopp,
er ist ein ausgezeichnetes Dressurpferd, Zirkuspferd, auch gut geeignet
für die Klassische Dressur (in Spanien: Stierpferd). Der Gang ist rund und
erhaben, mit deutlicher Knieaktion, ruhig und ausdrucksvoll. Nobles Pferd
iberischer Prägung, besonders für die Hohe Schule geeignet. Kompakt, mittelgroß,
muskulös, von eleganten Bewegungen und großer Sprungkraft. Der Kopf ist
trocken und edel, mit geradem oder leicht subkonvexem Profil, der Hals kräftig
und hoch aufgesetzt, die Schulter schräg und die Mittelhand kurz. Das Fundament
ist trocken, manchmal etwas leicht, die Hinterhand gut bemuskelt. Kompakter
Rumpf mit harmonischer Oberlinie. Häufigste Farbe Schimmel, aber auch Braune,
Falben und Rappen.
Der Andalusier stammt aus Andalusien im Süden Spaniens. Er war schon immer eine
der berühmtesten und gefragtesten Rassen Europas. Seine Ursprünge sind unklar.
Manche sind überzeugt, dass es sich hier um ein von Geburt an reinrassiges
Pferd handelt. Andere glauben, dass er aus Kreuzungen zwischen einheimischen
andalusischen Pferden leichte, wendige Tiere und Arabern und Berbern entstanden
ist, die von den Mauren im B. Jahrhundert nach Spanien gebracht worden waren.
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Die Tiere werden in
Peru gezüchtet. Die Ponys sind extrem gut an die Hochgebirgswelt der Anden
angepasst und erbringen tolle Leistungen. Ihre Trittsicherheit, Genügsamkeit
und Ausdauer ist legendär, daneben bieten sie einen schnellen Galopp und einen
bequemen, paßartigen Reisegang. Der Kopf des Andinos ist konvex, mit einer
stark vorgewölbten Stirn. Der Hals ist kurz und kräftig. Ein kompakter Rumpf
und stabile, kurze Beine mit stahlharten Hufen und steilen Fesseln sind typisch.
Das Herz und die Lunge sind extrem groß und leistungsfähig. Es kommen vor
allem Braune und Füchse vor. Das Fell ist dicht und die Haut außergewöhnlich
dick. Die Anzahl der roten Blutkörperchen ist ungewöhnlich hoch. Das Stockmaß
liegt zwischen 125 und 135 cm. Der Andino ist ein Schlag des peruanischen
Criollos und ist das Bergpony der Hochgebirgsregionen in den Anden. Er stammt
von den Pferden der spanischen Konquistadoren ab. Sein Paso Peruano genannter
Cousin ist eine größere, edlere Variante des selben Themas und ist weltweit
bekannt. Schläge des Andino sind der Morochuco und der Chumbivilcas. Letzterer
ist ein etwas besser durchgezüchtetes Tier von großer Härte, das von der
Armee verwendet wird.
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Dieser Arabertyp wird
hauptsächlich in Frankreich (Südwesten), Polen, Ungarn gezogen. Er erreicht
ein Stockmaß von ca. 160 cm. Er ist ein edles, großrahmiges Sportpferd im
arabischen Typ, mutig, lebhaft, intelligent und zuverlässig - hat ein feuriges
Temperament. Kreuzung zwischen Araber und englischen Vollblut, Gangarten:
Schritt, Trab, Galopp. Seine Hauptveranlagung liegt als Dressurpferd, Springen
und Distanz .Edles Sportpferd mit den Vorzügen der beiden Ausgangsrassen Araber
und Englisches Vollblut. Der Kopf ist edel, der Hals gut geformt und entspringt
einer langen, schrägen Schulter. Der deutlich markierte Widerrist geht in einen
kurzen, kräftigen Rücken über, der Rumpf ist tief und eher schmal. Gut
bemuskelte und gewinkelte Hinterhand mit leicht abfallender Kruppe und elegant
getragenem Schweif. Das Fundament trocken, mit klaren Gelenken und harten,
kleinen Hufen. Nicht immer korrekte Stellung, dennoch flache, raumgreifende Gänge,
gutes Spring- und Galoppiervermögen.
Der Anglo - Araber, eine Kreuzung zwischen Araber und Vollblut, ist zwar
auf der ganzen Welt vertreten, in Frankreich entwickelte er sich aber zu einer
eigenständigen Rasse.
Der französische Anglo - Araber entstand etwa um 1840 aus dem Englischen
Vollblut und aus reinrassigen Arabern. Zunächst gab es zwei unterschiedliche Stämme,
die südliche Teilrasse und eine Reinrasse. Die Teilrasse entstand in der Gegend
von Limousin im Südwesten Frankreichs durch die Kreuzung von Arabern oder
Vollblütern mit einheimischen Stuten. Diese waren selbst arabischen oder
orientalischen Ursprungs. Reinrassige Anglo - Araber entstanden aus Kreuzungen
zwischen Araber und Vollblut. Da Teilrasse und Reinrasse sich bezüglich
Temperament und Typ heute sehr angenähert haben, wurden sie in einem Zuchtbuch
zusammengefasst, das jedem Pferd aus einer Kreuzung zwischen Englischem
Vollblut, reinrassigem Araber und Anglo - Araber mit einem Mindestanteil von 25
Prozent Araberblut offen steht.
Der Anglo - Araber hat sich inzwischen als Wettkampfpferd ausgezeichnet; die
Hengste haben dazu beigetragen, die Qualität anderer Rassen zu verbessern; das
gilt besonders für das Selle Franaise, das Französische Reitpferd.
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Die Tiere werden in Russland und in den angrenzenden Ländern gezüchtet. Von ihren Karachai-Vorfahren haben die Anglo-Karachais manchmal das Ramsköpfige Profil, den geraden Rücken, die bemuskelte Lendenpartie, die leicht abgeschlagene Kruppe mit einem tief angesetzten Schweif und die kräftigen Gliedmaßen, von den Vollblütern die relative Hochbeinigkeit, einen langen Hals und eine schöne schrägere Schulter. Die Schulterstellung kann jedoch variieren, je nachdem, wie hoch der Vollblut-Anteil ist, ist die Stellung der Schulter schräger, oder bei höherem reinrassigem Anteil steiler. Einfluss hierauf hat jedoch nicht nur der Vollblut-Anteil, sondern auch die Erbanlagen. Anglo-Karachais verfügen über eine wesentlich bessere Sattellage und einer sehr deutlich sichtbaren Trockenheit der Vor- und Hintergliedmaßen. Das Stockmaß liegt zwischen 158 und 160 cm. Die Pferde sind für den Vielseitigkeitssport und Springsport, aber auch für den Freizeitbereich geeignet. Sie haben sehr leichte Gänge. Sie verbinden ein ausgesprochen freundliches, ausgeglichenes Wesen mit einer hohen Leistungsbereitschaft und unglaublicher Leistungsfähigkeit. Hier nur ein Beispiel: Die Strecke Pjatiggorsk-Rostov/Don, das sind 550 km, wurde in viereinhalb Tagen bei einer maximalen Tagesleistung von 150 km zurückgelegt. Seit Anfang der 70er Jahre wird der Anglo-Karachai, auch Anglo-Karatschaever genannt, in seinem ursprünglichen Zuchtgebiet getrennt von seiner Ausgangsrasse geführt. Aus den selben Gründen, aus denen auch die Karachais in den Jahren 1943 bis 1983 als Kabardiner geführt wurden, wurden auch die Anglo-Karachais in diesem Zeitraum als Anglo-Kabardiner geführt. Die Kreuzung der reinrassigen Karachais mit Vollblütern wurde seit langem durchgeführt. 1966 bestimmt eine Kommission, die die Untersuchung des Pferdebestandes des Anglo-Karachais durchgeführt hat, dass diese Rasse als eigenständige Rasse einer getrennten Erfassung erliegt. Zur Zucht wurden sehr qualitätsvolle Vollblut-Hengste eingesetzt, die zu diesem Zweck extra aus England, Deutschland und Frankreich eingeführt wurden. Hier sind insbesondere die Stempelhengste 983 Lok-Sen (geb. 1923), 1658 Istorik (geb. 1939), Saksaul (geb. 1956) und Binom (geb. 1956) in der Zucht eingesetzt worden. Insbesondere die Nachkommen des besten Sohnes von 983 Lok-Sen, namens 0111 Luvr 51 aus einer Karachai-Stute, zeichnen sich durch hervorragende Leistungsfähigkeit, Fruchtbarkeit und einer festen Konstitution aus. zurück
In den
Kaukasusrepubliken der GUS, den Gestüten Malokaratschajew, Malbinsk wird diese
Rasse gezüchtet, sie erreicht ein Stockmaß um 160 cm. Ein mit hoher Leistungsfähigkeit
ausgestattetes, belastbares, ausdauerndes, schnelles, vielseitiges und
einsatzbereites Sportpferd. Freundlicher, ausgeglichener Charakter. Sehr gut
geeignet für alle Disziplinen, vor allem auch für Distanzritte. Elegantes, über
viel Boden stehendes Gebrauchspferd. Mittelgroßer, leicht ramsnasiger Kopf, schöner,
mittellanger, gut bemuskelter Hals, markanter Widerrist, starke, schräge
Schulter, kräftiger, tiefer Rumpf, relativ kurzer, gerader Rücken, gute
Sattellage, leicht abfallende Kruppe, tief angesetzter Schweif, stabiles
Fundament. Lange, trockene Gliedmaßen mit gut markierten Sehnen und Gelenken,
gesunden harten Hufen. Feines Langhaar. Vor allem Braune, Schwarzbraune.
Beide Rassen sind nahe Verwandte, da das Blut des Karatschaevers auch im
Kabardiner fließt. Denn durch die Einkreuzung von Vollblut, zur Veredlung
beider Rassen, haben sich Anglo-Kabardiner und Anglo-Karatschaever im Exterieur
so angeglichen, dass sie im Zuchtgebiet als eine Rasse gesehen und beurteilt
werden. Nach 1945 wurde dem bewährten Kabardiner zur Veredlung Englisches
Vollblut mit bis zu 3/4 Vollblutanteil erfolgreich eingekreuzt. Dadurch wurde
die Rasse eleganter, rittiger und schneller, bekam mehr Reitpferdepoints. Der
Kabardiner wird deshalb in der Pferdezucht der Kaukasus-Region mit Erfolg als
Veredler verwendet. Der Anglo-Kabardiner ist der Kabardiner des 20.
Jahrhunderts.
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Die Tiere werden in
Portugal gezüchtet. Der Anglo-Luso hat ein ruhiges, jedoch lebhaftes
Temperament und ist äußerst vielseitig und talentiert, wodurch er sich sehr
gut als Turnierpferd in der Dressur und beim Springen eignet. Die meisten Pferde
geben äußerst begehrenswerte Reit- und Stierkampfpferde ab. Auch in Portugal
ist es durchaus üblich, zur Erzeugung von Sport- und Nutzpferden Stuten der
Lusitano-Rasse mit Beschälern anderer zu kreuzen, hier werden vor allem
Englische Vollblüter herangezogen. Als Anglo-Lusos wurden diese Pferde in
Portugal seit jeher in einem Register des Zuchtbuches geführt, wodurch eine
Verbastardisierung des iberischen Grundmaterials innerhalb der reinen Zuchtstämme
vermieden wurde. Die Pferde sollen die Schnelligkeit des Vollblüters mit der
Gelehrigkeit des Lusitanos in sich vereinen. Der Anglo-Luso hat einen korrekt
proportionierten, edlen Kopf, dessen Profil gewöhnlich gerade ist, in einigen Fällen
jedoch den Einfluss des Lusitanos erkennen lässt. Sein leichter Körperbau
steht im Widerspruch zu seiner Zähigkeit und Kraft. Sein Hals ist elegant, lang
und gut angesetzt und verläuft in einem leichten Bogen vom Widerrist zum
Genick. Die Brust des Anglo-Lusos ist in der Regel breit und tief mit einer
guten, schrägen Schulter, die eine schöne, frei fließende Aktion ermöglicht.
Sein Rücken ist gerade, kräftig und relativ kurz mit einer muskulösen
Hinterhand und einem gut angesetzten Schweif. Die Beine sind gewöhnlich gesund
und zäh mit ausgeprägten Sehnen und kräftigen Hufen. Es kommen vor allem
Braune, Schimmel und Falben vor. Das Stockmaß liegt zwischen 150 und 162 cm.
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Zuchtgebiet Frankreich, Stockmaß
bis ca. 168 cm, vom Charakter her lebhaft, freundlich und gutartig. Er wird als
Reitpferd eingesetzt. Seine Bewegungen in allen drei Gangarten sind elastisch,
schwungvoll und raumgreifend. Für ein Reitpferd hat der Anglo-Normanne eine
auffallend hohe Knieaktion. Die Pferde eignen sich zum Springen. Das kräftige
Reitpferd besitzt einen breiten Kopf mit weit auseinander liegenden Augen und
langen, lebhaften Ohren. Sein langer Hals ist gut bemuskelt und geht in starke,
schräge Schultern über. Der Rücken ist ziemlich lang, die Hinterhand muskulös.
Die Geschichte dieser Rasse lässt sich bis vor 1000 Jahren zurückverfolgen,
schon damals soll in der Normandie ein gutes, temperamentvolles, stabiles Tier,
das Normannische Pferd, gezüchtet worden sein. Zur Verbesserung der Rasse wurde
1898 in großem Stil Englisches Vollblut eingekreuzt.
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Zuchtgebiet USA, ein Freizeit- und Familienpferd für alle Reitweisen und Disziplinen des Pferdesports. Guter Charakter und ausgeglichenes Temperament. Ein deutlich vom Araber geprägter Appaloosa mit Farbe und Fleckung, Eleganz und Qualität, robuster Gesundheit, Ausdauer und Leistungsfähigkeit der beiden Rassen. Der Ara-Appaloosa ist keine neue Rasse, mehr ein Partbred oder Halbblüter, d. h. die gelungene Kreuzung des Appaloosa mit dem Araber. Man kann auch von einer Rückzüchtung sprechen: Denn es ist der Versuch, vom Appaloosa im Quarter Horse- oder Vollblut-Typ wegzukommen und wieder den ursprünglichen, reinen Appaloosa zu züchten, der Araberblut geführt haben soll. Aus der bildenden Kunst des Mittleren Ostens und Ägyptens sind uns auf fällige, bunte, vielfarbige Araber bekannt. Von dem Schweizer Maler Rudolf Friedrich Kurz existiert aus dem .fahre 1848 das Bild eines Appaloosas im Arabertyp.Claude Thompson, der 1938 den Appaloosa Horse Club gründete, erinnerte sich an die schönen Appaloosas, die er in seiner Jugend gesehen hatte und vermisste. Er war überzeugt, dass nur die Zufuhr des edlen, arabischen Blutes zurück zum reinrassigen Appaloosa führen würde und erlaubte durch Aufnahme in das Zuchtprogramm die Verwendung des Arabers. Seitdem gibt es wieder Stämme, die Araberblut führen. Der Ara-Appaloosa und die Gründung der Ara-Appaloosa Society 1985 sind das Ergebnis der konsequenten Durchsetzung dieses Zuchtziels: ein im arabischen Typ stehender Appaloosa. zurück
Appaloosas wurden von den Nez Perce Indianern gezüchtet, die eine strenge Selektion durchführten. Sie sind aber nicht so konsequent auf Quarter Horse Basis gezogen wie die Paint Horses. Heutzutage sind insbesondere im Turniersport meist Appaloosas mit Quarter Horse Abstammung zu finden. Die typische Fellzeichnung ist der sog. "Tigerschecke". Weitere typische Merkmale sind das Menschenauge (weiße Skleren), vertikal gestreifte Hufe und das sog. "Krötenmaul". Der Zuchtverband der Appaloosas ist der Appaloosa Horse Club (ApHC). zurück
Die Tiere
werden in den USA gezüchtet. Die Pferde haben schwungvolle Grundgangarten und
sind ideal für die Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit geeignet.
Sie eignen sich jedoch auch als Freizeit- und Trekkingpferde. Vor nicht allzu
langer Zeit hat sich die Appaloosa Sport Horse Association (ApSHA) in den USA
formiert. Dieser Verband akzeptiert die Einkreuzung von Warmblütern (z. B.
Trakehner). Man will auf der Basis der gefleckten Appaloosas ein Sportpferd im
europäischen Format erzeugen, da englische Dressur und das Springreiten in den
USA derzeit mehr in Mode kommen. Ein solcher Appaloosa Sport Horse-Hengst steht
in Deutschland. Er ist ein gut gebauter Schabrackenschecke (Fuchs mit weißer
Decke) und hat ein Stockmaß von 168 cm. Er wurde 1991 aus den USA importiert,
hat USA-Papiere (Appaloosa Horse Club?) und hat den in die USA exportierten
Holsteiner Cabaret zum Vater. Das Appaloosa Sport Horse ist im Prinzip nichts
weiter als ein im Sportpferde-Typ stehender Appaloosa. Es ist Allgemeinen größer
als der ursprüngliche Typ mit besseren Linien. Somit gleicht das Exterieur den
modernen Sportpferderassen, aber es gibt doch einen Unterschied: Die Farbe. Die
Pferde müssen die typischen Appaloosa-Farben aufweisen (Schabracken-, Tiger-
und Schneeflockenschecke). Der Kopf ist recht klein und attraktiv mit der
typischen weißen Sklera um die Augen und einem gesprenkelten Maul. Der Hals ist
im Allgemeinen kurz und leicht gebogen. Die Schulter ist schräg und der Rücken
kurz bis mittellang. Die Hinterhand ist muskulös. Die Beine sind elegant und kräftig.
Das Stockmaß liegt bei 160 cm.
zurück
Die Pferde
werden in Nordafrika gezüchtet. Es sind reine Gebrauchspferde, die oft auch als
Fantasia-Pferde bei den Reiterspielen der Feste geritten werden. Sie haben gute
Bewegungen für die Dressur und sind oft auch gangveranlagt. Der Araber-Berber
soll das beste seiner beiden Ursprungsrassen in sich vereinen. Gewünscht wird
das Erscheinungsbild eines im Quadrattyp stehenden, abgerundeten und
harmonischen Pferdes. Der Kopf soll schmal und trocken sein und einen edlen
Ausdruck haben. Das Profil wünscht man sich leicht gewölbt, Ramsnasen können
ebenso vorkommen wie die typischen Hechtköpfe der Araber. Das Genick soll lang
mit einer eleganten Kopfhaltung sein. Den Hals wünscht man sich lang mit einer
deutlich längeren, muskulöseren und imposant geschwungenen Oberlinie, wie wir
es auch vom Andalusier her kennen. Der Winkel der Schulter sollte ebenso wie der
der Kruppe harmonisch sein, die Brustmuskulatur wünscht man sich ausgeprägt
und die Brust selbst nicht zu schmal. Der Übergang zwischen Hals und dem hohen
Widerrist soll fließend und harmonisch sein. Der Araber-Berber verfügt über
eine starke Gurtentiefe und sein Rücken ist kurz und stark. Die Hufe sind
mittelgroß und hart. Der Sehnen- und Bänderapparat ist recht hoch belastbar.
Das Langhaar ist etwas spärlicher als das des Berbers, dennoch reicht die
dicke, Füllige Mähne mitunter bis zur Schulter. Der Schweif reicht manchmal
bis zum Boden. Es kommen alle Farben vor, oft haben die Pferde sogar einen
Metallschimmer im Fell. Das Stockmaß liegt bei 150 cm. Der Araber-Berber ist
ein Kreuzungsprodukt aus dem Araber und dem Berber. Er ist vor ca. 1.000 Jahren
entstanden, in der Absicht, ein robustes und zugleich bewegliches und mutiges
Kriegs- und Gebrauchspferd zu schaffen. Die Mähr, dass die Berber und
Araber-Berber von den Beduinen geschaffen wurden, lässt sich ebenso wie das
Allah schuf es aus einer Hand voll Wind in den Bereich nette Kindergeschichten
packen. Nur zur Richtigstellung sollte an dieser Stelle einmal gesagt werden,
dass Beduine (oder Bedu, was auch der Name eines Volksstammes in Saudi-Arabien
ist) die Bezeichnung für einen nomadisch lebenden Menschenstamm im Mittleren
und Vorderen Orient ist. Nordafrika gehört nicht zu dieser Region, jedoch wird
im französischen Sprachgebrauch ein nordafrikanischer Nomade auch immer als
bedouin bezeichnet, woher dieser Irrtum kommen mag. Die Berber hingegen, also
die Urbevölkerung aus Marokko und den umliegenden nordafrikanischen Ländern
– ein Gebiet, das auch als Maghreb bezeichnet wird – sind sesshaft oder
leben aufgrund der kargen Weiden und Agrarflächen im Hochland gezwungenermaßen
halb nomadisch, sie ziehen dem Futter hinterher. Als dann die Franzosen im 7.
Jahrhundert Marokko besetzten, versuchten sie nach bester europäischer Manier
auch eine gewisse Regelung in die Pferdezucht zu bringen. Denn viel zu lange
wurde in Frankreich, heute das quantitativ größte Zuchtland von Berbern außerhalb
Nordafrikas, jeder Mensch und jedes Pferd aus Marokko, Tunesien, Libyen und
Algerien einfach als Barb bezeichnet. Auch eines der königlichen Lehrpferde,
das Antoine de Plunivel wegen seines hervorragenden Charakters und Gebäudes
sehr schätzte, war Le Bonite, ein Barb. Ob nun reiner Berber oder
Araber-Berber, wird man wohl nicht mehr sagen können, jedenfalls war Bonite nur
eines von vielen Pferden aus dem Maghreb, welches sich zu jener Zeit in Königs-
und Fürstenhäusern Europas größter Beliebtheit erfreute.
Nach und nach verdrängt dieser neue Pferdeschlag den alten Schlag des reinen
Berbers, was so weit führte, dass der reine Berber heute schon vom Aussterben
bedroht angesehen werden kann. Die Berber hatten schlichtweg etwas in ihren
Augen Besseres gefunden.
Der Adel Marokkos zum Beispiel, ebenso wie das Königshaus, hält sich stets
eine große Anzahl repräsentativer Araber-Berber, welche man schon fast als
Nationalschatz Marokkos bezeichnen könnte. Es gibt kein großes Fest, bei dem
nicht auch diese Pferde dabei sind. Weltruhm erlangten die tanzenden Pferde von
Khénifra im Hochland Marokkos. Sieht man sich diese Pferde jedoch genauer an,
entdeckt man deutlich arabische Einflüsse, demnach ist es wahrscheinlich, dass
es sich bei den Fantasia-Pferden eher um Araber-Berber als um reine Berber
handelt, da diese wesentlich schneller in den Reaktionen sind.
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Das Pferd
ist in seiner Urheimat, den arabischen Staaten, Ägypten, der Türkei und dem
Iran, aber auch auf der ganzen Erde zu Hause. Es ist ausdauernd und hart, bis an
die Grenze der Leistungsfähigkeit und besitzt eine außerordentlich schnelle
Regenerationszeit. Daher ist es ein ausgezeichnetes Distanzpferd, aber auch ein
leistungsstarkes Reit- und Fahrpferd für Sport und Freizeit. Das Arabische
Halbblut besitzt die rassetypischen Merkmale des Vollblutarabers: einen edlen,
trockenen Kopf, eine lange Schulter, eine gefällige Oberlinie, ein starkes,
trockenes Fundament und es hat allgemein mehr Knochenstärke und Größe als der
Vollblutaraber. Mit einem Stockmaß zwischen 150 und 160 cm ist das Pferd mehr
im Reitpferdetyp und ist mit dem Glanz, Charme, Adel und der Grazie des
Vollblutarabers genau so edel wie dieser. Ausgezeichnet sind sein guter
Charakter, seine Intelligenz, seine Anspruchslosigkeit, seine schnelle
Regeneration nach großen Leistungen und seine Langlebigkeit. Es kommen vor
allem Schimmel, Braune, Füchse und seltener auch Rappen vor. Was ihm fehlt, ist
die lupenreine Abstammung, d. h. Arabische Halbblüter (AH) weisen im
Abstammungsnachweis bei den Eltern eine andere Rasse (vor allem Warmblüter)
auf, die in keinem der Stutbücher eintragungsberechtigt ist. Es dominieren aber
die arabischen Blutanteile, wenn auch nicht alle ihre Herkunft aus dem
Ursprungsland ableiten können. Die in aller Welt gezüchteten Arabischen Halbblüter
(AH) sind durch die unterschiedlichen Umwelt- und Haltungsbedingungen geprägt
und deshalb im Typ und Kaliber unterschiedlich. Einvernehmen besteht bei allen Züchtern
darüber, nicht einseitig auf Schönheit, sondern auf Adel und Leistung zu züchten.
Die Zucht der Arabischen Halbblüter wird nach den strengen Richtlinien der
Zuchtbuchordnung des Verbandes der Züchter des Arabischen Pferdes (VZAP) und
der World Arab Horse Organisation durchgeführt und überwacht.
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Zuchtgebiet
zentralarabisches Hochland, Stockmasse Hengste 151-155 cm (maximal 160 cm)
Stuten 148-152 cm (maximal 158 cm), Feingliedriges, temperamentvolles Pferd von
ausgeprägtem Adel; freundlicher, Menschenbezogener Charakter; Pferde aus
Leistungszuchten von überragender Härte und Ausdauer. Gangarten: Schritt,
Trab, Galopp, Schwerpunkt Galopp. (vereinzelt Veranlagung zu lateralen Gängen).
Wird eingesetzt als Rennpferd, für Distanz. Der Gang ist leichtfüßig und tänzerisch,
Trab flach und federnd, mit hoher Kopf- und Schweifhaltung, schnelle Reaktionen
in gutem Gleichgewicht. Der Inbegriff des schönen Pferdes, trockener Kopf mit
geradem oder konkaven Profil (Araberknick), die Augen sind groß, die Ohren
klein und sichelförmig. Der leichte, geschwungene Hals entspringt einer nicht
immer idealen Schulter, das Mittelstück ist kurz und relativ kräftig. Kurze,
waagerechte Kruppe mit Hochangesetztem Schweif, der wie eine Fahne getragen
wird. Die Extremitäten sind trocken, hin und wieder leicht verstellt, aber von
unverwüstlicher Qualität. Der Galopp ist leicht, schnell und ausdauernd, der
Trab schwebend, der Schritt etwas kurz. Alle Farben außer Schecken.
Der Araber ist das älteste reinrassige Pferd. Es gibt Beweise dafür, dass er
sich aus einer Gruppe prähistorischer Wildpferde entwickelt und sich über
Asien bis zum Nahen Osten verbreitet hat. 8 000 Jahre alte Felsmalereien in Südlibyen
zeigen ein Pferd, das dem modernen Araber bemerkenswert ähnlich sieht.
Der Araber wurde in verschiedenen Ländern gefangen und domestiziert. Daraus
haben sich unterschiedliche Zweige entwickelt. Trotzdem bleiben die Pferde der
Beduinen-Araber die berühmtesten ihrer Art; sie sind als Original- oder
Elitearaber bekannt. Die Beduinen brauchten Pferde, die zäh genug waren, um im
rauen Wüstenklima leben zu können, die aber auch schön genug aussahen, um
stolz auf sie zu sein. Ihre selektive Zucht betreiben die Beduinen möglicherweise
schon seit 2000 Jahren. Stuten werden nach Ausdauer und Mut, Hengste dagegen
nach Schönheit und Intelligenz ausgewählt. Die Beduinen haben immer großen
Wert auf die Reinheit der Stammbäume gelegt; nur echte Asil - Pferde (asil =
reinen Blutes) wurden in der Zucht eingesetzt. Um die Charaktermerkmale der
Tiere zu verstärken, wurde Inzucht betrieben, ein Mittel, das in Europa im
Verdacht steht, die Schwächen der Pferde zu vermehren. Bei der Entwicklung der
Araberzucht hat der Islam eine große Rolle gespielt. Als das islamische Reich
sich im B. Jahrhundert ausdehnte, erkannte der Prophet Mohammed die Bedeutung
eines zähen und wendigen Pferdes für die Schlachten. Er befahl seinen Anhängern,
sich der Pferdepflege mit größter Sorgfalt zu widmen und schrieb, dass dem
Menschen für jedes Gerstenkorn, das er dem Pferd zu fressen gebe, eine Sünde
im Himmel vergeben werden solle. Mit der Ausdehnung des Islam fand der Araber
seinen Weg nach Westeuropa, wo seine besondere Überlegenheit gegenüber den
schweren Streitrössern der Europäer bald offensichtlich wurde. Nachdem die
Mauren aus Spanien vertrieben worden waren, kreuzte man die zurückgebliebenen
Araberpferde mit einheimischen Rassen, um so eine neue Kampfpferdrasse - den
Andalusier - zu entwickeln. Dieser war immer noch groß und stark, aber auch
schnell und sehr wendig. Das Ansehen, das der Araber durch seine Ausdauer,
Schnelligkeit und Wendigkeit erworben hatte, machte diese Rasse schnell berühmt. Aufgrund
der Fähigkeit, Körperbau und Gesundheit, die leichte und fließende Aktion,
seine Ausdauer und seine Sanftmut an all seine Nachkommen weiterzuvererben, war
der Araber in ganz Europa begehrt, wenn neue Rassen entwickelt oder einheimische
Rassen verbessert werden sollten. So hat er mehr als jeder andere Einfluss auf
die Pferdearten der Welt genommen. In allen Warmblütern wie auch in vielen
Ponys fließt etwas Araberblut. Die Popularität der Araberpferde ist immer noch
ungebrochen, und ihre Zucht wird auf der ganzen Welt betrieben. Trotzdem besteht
die Gefahr, dass wahllose Zucht - um den Bedarf zu decken - zu einem Qualitätsverlust
führt. Der Araber ist aber nicht nur für Kreuzungen geeignet, er ist auch ein
exzellentes Reitpferd. Obwohl reinrassige Araber nicht bei der Military
eingesetzt werden, eignen sie sich gut für Querfeldeinrennen.
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Zuchtgebiet
Deutschland, Stockmaß von 138 bis 148 cm. Verlässliches Reit- und Fahrpferd für
Kinder und Erwachsene mit fleißigen, taktmäßigen, raumgreifenden
Grundgangarten mit gutem Schub. Verlässliches Reit- und Fahrpferd für Kinder
und Erwachsene mit fleißigen, taktmäßigen, raumgreifenden Grundgangarten mit
gutem Schub. Elegantes, kleines Reitpferd im Rechteckformat mit typisch
arabischen Merkmalen. Trockener, kurzer Kopf, konkaves Profil, großes, klares
Auge. Hals genügend lang, gut aufgesetzt, leicht im Genick. Lange, gut
bemuskelte, schräge Schulter. Ausgeprägter, lang in den Rücken reichender
Widerrist, kräftiger Körper, breite, tiefe Brust, gut bemuskelte, schräge
Kruppe. Trockenes, korrektes Fundament, korrekte Gliedmaßen mit großen
Gelenken und mittellangen Fesseln, wohlgeformte Hufe. Füchse mit hellem
Langhaar. Ausgangspopulation des Arabo-Haflingers sind Haflinger und
Vollblutaraber, wobei in den ersten drei Generationen sichergestellt sein muss,
dass ein Mindestanteil von 25% der Ausgangspopulation nicht unterschritten wird.
Die Diskussion um das arabische „Fremdblut" im Haflinger hat den
Arabo-Haflinger geboren, der in den Augen derer, die den Haflinger nur reingezüchtet,
d. h. ohne Fremdblutanteil gelten lassen wollen, kein Haflinger ist. Dabei ging
und geht es grundsätzlich nur darum, wie die Reiteigenschaften des Haflingers
verbessert werden können. Die einen vertreten die Reinzucht durch Selektion,
die anderen die Blutzuführung, d. h. Einkreuzung der Araber Rasse. Letzteres
ist ein in der Zucht seit vielen Jahrhunderten bewährter Weg, weil bei
gezielter Blutzuführung zwar veredelt wird, aber der Rassetyp erhalten bleibt.
Das Zuchtbuch wird vom Zuchtverband für Deutsche Pferde e. V. (ZfDP), Verden,
geführt.
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Das
Zuchtgebiet ist Frankreich, Belgien, das Stockmaß ist von 155 -160 cm. Ardenner
sind freundliche und willige Arbeitspferde. Arbeitspferd im Waldbau und
Landwirtschaft. Trotz der offensichtlichen Schwerfälligkeit der Ardenner sind
Schritt und Trab meist energisch; der Trab kann auch raumgreifend sein. Der
Ardenner ist ein mittelschweres Kaltblutpferd und hat auch die dementsprechenden
Merkmale: Er ist ein massives, kompaktes Pferd von mächtiger, muskulöser
Gestalt. Sein wuchtiger Körper ruht auf kurzen Beinen mit starken
Sprunggelenken. Der kräftige Kopf besitzt eine breite Stirn, der Hals ist sehr
stark gebogen. Den Ardenner kennzeichnen eine ungeheuer breite, tiefe Brust,
eine fast runde Mittelhand und eine mächtige Kruppe.
Diese sehr alte Rasse stammt von dem Waldpferd ab, dem sie ihre Ausmaße, das
Gewicht und den Charakter verdankt. Vermutlich wurden die Vorfahren der Ardenner
von Julius Caesar in De Bello Gallico erwähnt.
Als ziemlich sicher gilt es, dass der Ardenner auf die Großen Pferde des
Mittelalters einwirkte und dass er orientalisches und belgisches Blut führt.
Napoleon verwendete die Pferde zum Ziehen von Geschützen. Durch die
Mechanisierung ging ihr unschätzbarer Wert für die Landwirtschaft leider
drastisch zurück.
Das Gewicht eines ausgewachsenen Ardenner Pferdes beträgt ungefähr 1000 kg.
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Die Pferde
stammen aus Argentinien. Es gibt Zuchten auf jedem landwirtschaftlichen Gehöft
und die Pferde sind im gebirgigen Norden etwas drahtiger und kleiner. Die Pferde
haben ein verlässliches Wesen. Sie besitzen bequeme, nicht besonders
raumgreifende Gänge und haben manchmal Anlagen zum Paß. Argentinische
Ranchpferde sind neben den Criollos die Reitpferde der Gauchos und eignen sich
aber auch als leichte Arbeitspferde. Das Argentinische Ranchpferd ist ein
kompaktes, mittelgroßes Pferd mit kurzen Linien, einem mittelgroßen Keilkopf,
einem massiven Fundament und harten Hufen. Es kommen alle Schattierungen von
Falben vor, aber auch Schecken, Braune, Füchse und Schimmel. Angeblich gehen
diese Pferde auf die entlaufenden Tiere Pedro Mendozas zurück, der 1535 Buenos
Aires gründete. Sie sollen sich mit jenen aus Chile und Peru vermischt und
innerhalb weniger Jahre riesige Herden gebildet haben. Der iberisch-maurische
Einfluss ist jedenfalls groß, da die holländischen, spanischen und
portugiesischen Einwanderer ständig für Nachschub sorgten. Jedoch wurde ihnen
mit der Zeit Percheron-Blut beigemischt, damit sie sich besser für die
Rancharbeit mit den Gauchos eignen.
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Das Zuhause des Arravani ist das Flusstal des Pinios im Peloponnes/Griechenland und die dort angrenzenden Hügelgebiete. Die Bewegungen sind eifrig, dabei wenig raumgreifend, wenn auch Ausdauer und Trittsicherheit wie bei allen Bergrassen durchwegs hervorragend sind. Der Rasse wird ein überraschendes Springvermögen nahegelegt, das sich besonders in den Kreuzungsprodukten mit Vollblütern zeigt, die beliebte Reittiere darstellen. Daneben wird gerne mit Eselstuten zur Produktion von Mauleseln gekreuzt. Viele der in der Landwirtschaft tätigen Ponys werden im Tölt ausgebildet, der Arravani heißt und ein sehr bequemes Reitgefühl vermittelt. Wann man mit der Zucht der Arravanis begann, ist ungewiss. Es wird jedoch spekuliert, dass man zur Zeit der Osmanischen Herrschaft ehemals eigene Zuchten mit verschiedenen arabischen Pferderassen kreuzte. Für den Arravani werden keine Zuchtbücher geführt, sondern nur vereinsinterne Abstammungsnachweise. Da Arravanis in Griechenland reine Gebrauchsponys sind, wurde auf das Exterieur nicht sonderlich geachtet. Der Arravani ist ein nützliches, hartes Pony von rund 125 bis 140 cm Stockmaß, bei einem nicht besonders ansprechenden Exterieur. Der etwas gewöhnliche Kopf, der manchmal orientalischen Einfluss verrät, wird von einem sehr kräftigen Hals getragen. Der Rumpf ist ausreichend breit und tief, mit einem flachen Widerrist und einem tragfähigen Rücken. Die mächtige Kruppe ist abfallend und schmal. Das trockene, feine Fundament und die Hufe sind von einer unverwüstlichen Härte. Stellungsfehler sind relativ häufig. Rassetypisch ist ein schlecht eingeschientes Sprunggelenk und eine daraus resultierende Kuhhessigkeit. zurück
Asyl Araber: Es gibt Ägyptisch gezogene, Polnisch gezogene und Shagya Araber.
Der Araber wird als eines der schönsten Pferde überhaupt bezeichnet .
Nach der Legende nahm der
Prophet Mohammed eine Hand voll Sand, fügte Wind dazu und schuf daraus das
Pferd. Die fünf wertvollsten und schönsten Stuten nahm Mohammed zur Zucht -
daraus entstand der Araber, den der Prophet den Beduinenvölkern hinterließ
.Bei den Arabischen Beduinenvölkern wurde das Pferd als so wertvoll eingeschätzt, das sie die wertvollsten Tiere sogar mit in ihre Zelte nahmen. Manche Stammbäume
sollen sogar bis zu den fünf Stuten Mohammeds zurückreichen ( ihre Namen:
Abayyah,
Saqlawiyah, Kuhaylah, Hamdaniyah und Hadbah).
Die Beduinen verfeinerten die Auswahl und die Eigenschaften des Arabers und schufen so ein fast vollkommenes Pferd. Es ist ausdauernd, schnell und zäh .
Der Araber, wie wir ihn heute kennen ist bis zu 157 cm groß, besitzt einen sehr fein geformten Hechtkopf, ist schnell und ausdauernd und erfreut sich sehr großer Beliebtheit . zurück
Dieses Pony wird in Spanien gezüchtet, es erreicht ein Stockmaß von ca. 120 bis 130 cm, der Charakter ist ruhiges Temperament, gutmütig, willig, anspruchslos und zäh. Geeignet als Kinderpony und leichtes Arbeitspferd. Neben den Grundgangarten besondere Anlage zum Paß, hohe Trittsicherheit. Ein mittelgroßes, ansprechendes Pony von gefälligem Äußeren und großer Härte. Mittelgroßer, gerader oder leicht konkaver Kopf mit kleinen Ohren und großen Augen. Gerader, kräftiger Hals mit langer Mähne, einer recht gut gelagerten Schulter entspringend. Relativ gut ausgeprägter Rist. Der stabile Rücken geht in eine etwas kurze, abgeschlagene Kruppe über, der Rumpf ist weder besonders breit noch tief. Das Fundament ist von mittlerer Stärke, trocken und stabil, mit harten Hufen und etwas Behang. Farbe fast nur Schwarzbraun und Schwarz. Experten nehmen an, dass die Rasse aus einer Kreuzung bodenständiger Urponys mit den ebenfalls uralten Sorraias entstand. Auch ein Einfluss der keltischen Ponys ist wahrscheinlich. Man bezeichnet den Asturcon als das typische keltische Nutzpferd, das schon zu Zeiten des Imperium Romanum geschätzt wurde. Damals als Tieldones bezeichnet, waren sie als Passgänger weit verbreitet und ein begehrter Handelsartikel. Möglicherweise ein Vorläufer der im Mittelalter verwendeten Passgehenden Hobbys. In der Neuzeit erfuhr die Rasse durch unsachgemäße Haltung, Kreuzung und Desinteresse einen starken Rückgang. Heute existieren nur mehr kleine Populationen in der kargen Berglandschaft Asturiens, die durch Schlachtung weiter dezimiert werden. zurück
Das
Australian Saddle Pony wird in Australien gezüchtet. Die Ponys sind ideale
Reit- und Fahrponys für Jugendliche oder leichte Erwachsene. Heute werden sie
in erster Linie als sportliche Jugendponys eingesetzt. Die doch relativ geringe
Größe der Australischen Ponys lässt sie selbst für junge Reiter bald zu
klein werden, weshalb man für die Älteren unter ihnen das Australian Saddle
Pony geschaffen hat. Für diese Rasse oder Typ existiert auch ein eigenes
Stutbuch. Die Maximalgröße des Australian Saddle Ponys liegt bei 148 cm. Sie
sind im Wesentlichen aus Kreuzungen von Australischen Ponys mit Vollblütern
entstanden. Das Australian Saddle Pony ist ein im Typ des Australischen Ponys
stehendes, schönes Jugendpony. Besonders attraktiv ist der adrette Kopf mit
kleinen Ohren, großen Augen und einer oft konkaven Nasenlinie. Der Hals ist schön
geschwungen und kräftig. Die Schulter ist typisch gut mit wenig Widerrist. Der
Rumpf ist kompakt und mit kräftigen Beinen, harten Hufen und Wenig Behang
versehen. Typisch ist die leicht abfallende Kruppe, seltener ist sie auch gerade
und kurz. Am häufigsten kommen Schimmel vor, aber auch Braune, Füchse und
Palominos, keinesfalls aber Schecken. Das Stockmaß liegt zwischen 146 und 148
cm. zurück
Die Tiere werden in Australien gezüchtet. Die Ponys haben schwungvolle, raumgreifende, elastische Bewegungen. Aufgrund ihrer Rittigkeit und des Temperaments sind sie für alle sparten der Reiterei geeignet. Das Zuchtziel ist definiert als: „Gezüchtet wird ein edles, großliniges und korrektes Reitpony mit schwungvollen, raumgreifenden, elastischen Bewegungen, das auf Grund seines Temperaments und seiner Rittigkeit für Reitzwecke jeder Art geeignet ist.“ Mit dieser Formulierung, die einstimmig vom Zuchtverband beschlossen wurde, gelang es, ein Reitpony zu züchten, das größer ist als das Australische Pony und somit auch für ältere Jugendliche und leichte Erwachsene geeignet ist. Das Australian Riding Pony ist der australische Gegensatz zum Deutschen Reitpony. Am Gesicht erkennt man oftmals noch den Ponyhintergrund, bei einem sonst vollendeten Reitpferdeexterieur. Der lange Hals ist oft schön geschwungen und gut aufgesetzt. Die Schulter ist schräg gelagert und bietet zusammen mit dem ausgeprägten Widerrist eine gute Sattellage, die viele unveredelte Ponyrassen vermissen lassen. Der Rücken ist kräftig und gut bemuskelt und geht in eine wohlgeformte, schräge, muskulöse Leistungskruppe über. Das Fundament ist in der Regel korrekt, gelegentlich etwas leicht, meist sehr hart und trocken. Die Hufe besitzen eine vorbildliche Form und Konsistenz. Bevorzugt werden Braune und Füchse in allen Schattierungen, jedoch sind Schimmel auch nicht selten. Das Stockmaß liegt zwischen 145 und 148 cm. zurück
Zuchtgebiet
Australien, Stockmaß 160 cm, vom Charakter her Zäh, willig, wendig.
Unterschiedlich; vollblutartig mit lebhaftem Kopf, guter Gurttiefe, Rücken und
Hinterhand sind sehr kräftig. Australiens älteste Pferderasse, der Waler,
erhielt 1971 den Namen Australisches Stock Horse. Das Tier entwickelte sich
ursprünglich aus einer Herde, die Siedler Ende des 18. Jahrhunderts aus Südafrika
mitgebracht hatten. Diese Pferde hatten Berberursprung sowie spanische,
arabische und holländische Wurzeln. Die Waler wurden während der nächsten 100
Jahre sehr intensiv mit englischen Vollblutpferden gekreuzt, um abgehärtete,
wendige Pferde von großer Ausdauer zu züchten. Sie eigneten sich auf den großen
Farmen für die Arbeit mit Viehherden, außerdem ließen sie sich gut als Wagen-
und Reitpferd verwenden. Die Briten setzten die Zucht in Indien als
Kavalleriepferd ein. Im 20. Jahrhundert wurde der Anteil an Vollblut erhöht,
und man fügte etwas Percheron und Amerikanisches Quarter Horse dazu. Das
Zuchtbuch wurde zur gleichen Zeit eingerichtet, als man den Namen des Pferdes in
Australisches Stock Horse änderte. Wegen der verschiedenen Einflüsse hat der Körperbau
der Rasse viele Varianten. Man bemüht sich zwar um ein einheitliches
Zuchtergebnis, die Züchtung ist aber noch nicht artenrein. Vom Typ her könnte
man es als robustes Vollblut beschreiben. Das Australische Stock Horse wird
immer noch bei der Arbeit mit Viehherden und bei Rodeos eingesetzt. Es ist auch
ein erstklassiges Wettbewerbspferd.
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Zuchtgebiete
Frankreich, Belgien und auch USA, Stockmaß 155 - 165 cm, Charakter freundlich,
ruhig, willig. Pferd mit viel Kraft und schönen, freien Bewegungen.
Zugpferd. Ein dem Ardenner und Trait du Nord ähnliches schweres
Kaltblutpferd. Großer schwerer Kopf mit langen Ohren; kurzer, massiger, Hals
auf ebensolcher Schulter; kurzer, starker Rücken; tiefe, breite Brust; viel
Gurttiefe; muskulöse, abfallende Kruppe mit tiefem Schweifansatz; gesunde,
kurze Beine mit leichtem Fesselbehang. Es soll sich hier um das schon im
Mittelalter bekannte und geschätzte "Burgunderpferd" handeln. Durch
Einkreuzung von Percheron und Boulonnais - Kaltblütern wurde es im 19.
Jahrhundert zu einem sehr schweren Zugpferd gezüchtet, entsprechend den
Anforderungen der Landwirtschaft. Im 20. Jahrhundert hat man nur noch
Ardennerblut zugeführt, weshalb er dieser Rasse auch recht ähnlich sieht.
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Zuchtgebiet Italien, Stockmaß 135 - 145 cm, Charakter zäh, langlebig, freundlich. Italienische Version der Haflingers - nur schwerer im Typ. Arbeits- und Packpony. In seiner Grundkonzeption gleicht diese Rasse dem Haflinger, mit dem sie auch verwandt ist. Hübscher, kleiner, trockener Kopf mit breiter Stirn und weit auseinander liegenden Augen; kurzer, kräftiger Hals; starke Schulter; breite Brust; kräftige Rücken- und Nierenpartie; abgerundete Kruppe; kurze, stämmige Beine mit Fesselbehang; harte Hufe. Die konsolidierte Rasse mit orientalischem Blutanteil hat über Ei Bedhatvi XXII mit dem Haflinger eine gemeinsame Zuchtbasis, und auch das Erscheinungsbild ist das des Haflingers. Seit 1922 sind Züchtervereinigungen. Landwirtschaftskammer und das Instituio Incremento Ippico in Ferrara für das systematische Zuchtprogramm des Avelignesers verantwortlich. Höhepunkt des Jahres ist das alljährlich in Verona ausgetragene Championat des Aveligneser Pferdes, auf dem das Pferd des Jahres proklamiert wird. zurück
Die Ponys
stammen von den zu Portugal gehörenden Azoren-Inseln. Die Azoren-Ponys sind
drahtige, edle Tiere mit einem feurigen, doch frommen Temperament. Sie werden in
der Landwirtschaft eingesetzt, finden aber auch als flotte Kinderponys
Verwendung. Das Azoren-Pony hat ein Stockmaß von rund 120 bis 130 cm. Der keilförmige
Kopf hat ein gerades oder leicht geramstes Profil, mit einer breiten Stirn und
einer kleinen Maulpartie. Der Hals ist kräftig und geht in eine lange Schulter
über. Der Rumpf ist tief, dabei aber schmal. Die Hinterhand ist etwas dürftig.
Das Fundament ist trocken und hart. Braune herrschen unter den Azoren-Ponys vor,
Abzeichen sind selten. Ganz ähnlich wie beim Balearenpony handelt es sich beim
Azoren-Pony um eine sehr seltene Rasse, deren Ursprung nicht völlig geklärt
ist. Man nimmt an, dass Pferde oder Ponys aus Marokko bis in das 19. Jahrhundert
importiert wurden, und dass diese einen nicht unwichtigen Einfluss nahmen. Typmäßig
scheinen Azoren-Ponys nur wenig mit den portugiesischen Pferden (Lusitanos)
gemein zu haben, wenngleich zu vermuten ist, dass auch gelegentlich eine
Veredelung mit den von Festland importierten Luxuspferden stattfand. Domingos da
Costa Oliveira berichtet in seinem Buch über iberische Pferde von 1906, dass
zumindest ein marokkanischer Hengst Namens Califa um 1872 auf die Inseln
gebracht und züchterisch genutzt wurde.
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Zuchtgebiet Mexico, Stockmaß um die 150 cm, Charakter angenehmes Temperament. Arbeit auf den Haciendas. Hohe, elegante Bewegungen, wendig und trittsicher. Mittelgroßes, leichtes Reitpferd von spanisch-amerikanischer Prägung. Feiner, trockener Kopf mit geradem oder subkonvexem Profil, kleinen Ohren und schönen Augen. Gut aufgesetzter, schön geschwungener und stark bemuskelter Hals. Lange, schräge Schulter, mittelmäßig ausgeprägter Rist. Kurzer, kräftiger Rücken, lange, leicht abfallende Kruppe. Genügend Tiefe und Breite, manchmal leicht überbaut. Zartes, aber recht stabiles Fundament, trockene, etwas knappe Gelenke und harte, kleine Hufe. Alle Farben außer Schecke und Tiger. Anfang der 70er Jahre begann man in Mexiko mit der Rückkreuzung der heimischen Pferde, da diese nicht den gewünschten Anforderungen an Leistung und Qualität entsprachen. Da sie großteils auf spanische Vorfahren (Criollos) und aus den angrenzenden USA stammende Weslernpferde zurückgehen, baute man mit andalusischen und Quarter-Horse-Hengsten und Criollo-Stuten eine neue Rasse auf: den Azteken. Dieser präsentiert sich elegant unter dem Reiter und ist zudem recht schnell, hat auch viel Cow-sense und eignet sich somit gut zur Arbeit auf den Haciendas. Die Eintragungsbestimmungen sehen einen Blutanteil von drei bis fünf Achtel Quarterblut oder andalusisches Blut und maximal ein Viertel Criolloblut vor. Es ist aber nicht entscheidend, ob die einzelnen Blutanteile von Vater oder Mutter kommen. zurück
Außer in El Zahraa werden in Ägypten noch in einigen anderen Gestüten Vollblutaraber gezüchtet und in alle Welt exportiert . Das Stockmaß liegt zwischen 150 und 152 cm. Dr. Freilinghaus schrieb 1961: „Die letzte Nutzanwendung für das Arabische Pferd in seiner Heimat werden Rennen nach europäischem Muster sein.“ .
Alphabetische Reihenfolge: / B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z