Pferderassen 26
Zuchtgebiet Japan, auf der Insel Yonaguni, im Südwesten Japans, Freundlicher Charakter, gutes Temperament, sehr stark und ausdauernd. Wurde auf den Farmen zum Pflügen und Ziehen verwendet. Kleines, seltenes, japanisches Pony, in der Regel fuchsfarben. Langer Kopf mit gut gesetzten Augen und verhältnismäßig kleinen Ohren. Der Hals ist kurz und dick, die Schulter eher gerade, langer Rücken, schwache Hinterhand, oft gerade Kruppe mit hoch angesetztem Schweif. Gliedmaßen häufig bodenweit gestellt, Hufe oft mit zu steiler Zehe, aber immer mit sehr hartem Hufhorn. Über den Ursprung des Yonaguni Pferdes weiß man wenig. Die Pferde in Japan kann man in zwei Gruppen einteilen, in die größeren Exemplare von Hokkaido und in die kleineren Rassen, wie die Yonagunis. Viele Fachleute sind davon überzeugt, dass die kleinen Pferde vor über 2.000 Jahren von den südlichen Inseln zur Zeit der Jomon-Kultur auf die Insel gebracht wurden. Professor Ken Nozawa von der Kioto Universität erklärte 1983, dass die charakteristischen Gene der Rasse auf die Verwandtschaft mit dem Cheju Pony in Südkorea schließen lassen. In der Vergangenheit gehörte zu jedem Haushalt ein Pferd, das für alle anfallenden Arbeiten verwendet wurde. Als 1939 alle Pferdezuchten verpflichtet wurden, mit Hilfe von „Verstärker-Hengsten" größere Pferde für die Bedürfnisse des Militärs zu züchten, wurden die Yonaguni Ponys auf ihrer entlegenen Insel davon ausgenommen und dadurch rein bewahrt. Durch die moderne Technik verliert das Pferd drastisch an Bedeutung. Heute sieht man nur noch wenige Farmer mit Ponys arbeiten. Das Pony, das einmal zum Alltag der Inselbewohner gehörte, ist ein kostbares Kulturgut geworden. zurück
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